Samstag, 29. März 2008

Anti-Familien-Propaganda enttarnt

Mit unübersehbarer Wucht rollt derzeit erneut die "Kinder-brauchen-keine-Mütter-sondern- Krippen-damit-es-der-Wirtschaft-besser-geht"-Kampagne brutalstmöglich über unser Land hinweg. Jüngstes Beispiel: jene "Brigitte"-Studie, nach der sich junge Frauen eigentlich garnichts anderes mehr vorstellen können außer Karriere und Kohle - und dann, ja, vielleicht, auch noch Kinder, am besten aber alles gleichwertig und gleichzeitig.
Nett, daß derweil das Familien-Netzwerk (zwar verspätet, wie für konservative Organisationen üblich, aber immerhin) reagiert hat. Es bezeichnet die "Studie" des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung und des Sozialforschungsinstituts Infas über Lebensvorstellungen junger Frauen als „Volksverdummung“. Im Auftrag der Zeitschrift „Brigitte“ waren über 1.000 Frauen zwischen 17 und 19 sowie zwischen 27 und 29 Jahren zu ihren Lebenszielen befragt worden.
Bei der Präsentation der Studie wurde besonders darauf abgehoben, dass sich Frauen finanzielle Unabhängigkeit noch stärker wünschten als einen festen Lebenspartner. Außerdem strebten sie Führungspositionen an und fordern die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Nach Ansicht der Vorsitzenden des Familiennetzwerkes, der Kinderärztin und Familientherapeutin Maria Steuer (Hollern bei Stade), trägt die Untersuchung stark manipulative Züge. So hätten nur rund 23 Prozent der befragten Frauen überhaupt Kinder, lediglich acht Prozent mehr als ein Kind.
„Die Lebensrealität von Frauen mit Kindern, aber auch das Glück von Vollzeitmüttern ist in der Befragung ausgeblendet worden - und man kann sich auch denken, warum“, sagt sie. Eine vom Familiennetzwerk in Auftrag gegebene IPSOS-Umfrage vom vergangenen Jahr hat ergeben, dass 72 Prozent der Frauen in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes gerne vollzeitlich als Mütter arbeiten würden, wenn sie dafür finanziell entschädigt würden. „Die große Mehrheit der Befragten in der 'Brigitte'-Studie hat schlicht keine Ahnung, was es heißt, mit Kindern zu leben. Daraus ist ihnen auch kein Vorwurf zu machen - den Fragestellern allerdings schon“, ist die Ärztin überzeugt.
Das Familiennetzwerk weist darauf hin, dass laut einer Studie des Bundesfamilienministeriums viele junge Frauen ihr Bild vom Muttersein und Familienleben aus den Seifenopern des Fernsehens bezögen. Dort komme die klassische Familie mit verheirateten Eltern mehrerer Kinder praktisch nicht mehr vor. Dafür würden die Alltagsprobleme berufstätiger Mütter eines Kleinkindes bagatellisiert.
Nach Ansicht Steuers ist es nicht akzeptabel, dass sich die Zeitschrift „Brigitte“ mit Umfragen dieser Art zum Propaganda-Instrument der Wirtschaft macht, die gut ausgebildete Frauen um jeden Preis so schnell wie möglich in den Erwerbsprozess zurückholen will, auch wenn sie dabei die seelische Gesundheit ihrer Kinder und von sich selbst gefährden.

Freitag, 28. März 2008

"Fitna" macht Islamismus konkret

Derzeit versuchen hiesige Medien verzweifelt, durch den Hinweis darauf, daß der Filmautor "Rechtspopulist" sei, das Interesse an dem Film "Fitna" zu zerstreuen. Den Gipfel schießt mal wieder "Spiegel online" ab, das in einem seitenlangen Stück gegen den Film agitieren lässt - und dem Leser vollends vorenthält, daß Geert Wilders Film den Terror eben nicht allein in Bildern, sondern in Koran-Suren und vor allem in Redemitschnitten islamistischer Prediger dokumentiert.
Sei's drum, die Zeiten der linksliberalen Lufthoheiten sind eh vorbei. Im Internet haben in den ersten drei Stunden drei Millionen Menschen auf den Film zugegriffen, jeder kann ihn nun selbst ansehen.
Vielleicht wird man dann - wie wir - das Urteil von Nils Minkmar teilen:

"Es ist schon eine ziemliche Packung, die dem Zuschauer zugemutet wird. Es ist ein direkter Sprung ins Gesicht all jener, die die Probleme leugnen oder auf die lange Bank schieben wollen. Es ist aber kein rassistischer oder blasphemischer Film. Viele moderate Muslime, die selbst die Opfer der Fanatiker sind, werden ihn mit ebensolchem Entsetzen sehen wie säkulare oder christliche Zuschauer. Nur Verdränger haben ein Problem damit, so einen Film zu zeigen.
Es ist kein ausgewogener Bericht, keine faire Dokumentation, aber auch kein Aufruf zum Hass, sondern der Entsetzensschrei eines Mannes, der von Al Qaida mit einem Todesurteil belegt wurde und seit Jahren in ständiger Furcht um sein Leben sein muss und - obwohl er nie zur Gewalt aufgerufen hat und nie gewalttätig war - rund um die Uhr von Leibwächtern beschützt wird.
„Fitna“ handelt eigentlich vom Hass, nicht von Religion, und nicht von Arabern oder Türken, sondern von Mördern und ihren Anhängern. Über die Frage, wie man ihnen das Handwerk legen könnte, wie die Hassprediger ausgegrenzt werden, sagt Fitna nichts aus. Aber er provoziert gerade die europäischen Muslime, die, wie auch der islamkritische Schriftsteller Leon de Winter jüngst im Spiegel schrieb, eine große Verantwortung tragen und eine große Chance darstellen, sich zu diesen allesamt nachprüfbaren und wahren skandalösen Äußerungen und Taten im Namen des Koran zu verhalten."

Der eigentliche Skandal wäre es aber, wenn unsere politically correct-geschwächte Gesellschaft in vorauseilendem Kotau vor den Ilsamisten diesen Film wegschweigen, wegzensieren würde.

Dann hätten die Migrationsideologen endgültig über den freien Westen gesiegt.

Samstag, 22. März 2008

Kulturkampf konkret

Laut aufjaulen werden die Vorkämpfer des links"liberalen" Milieus, wenn sich vom 30. April bis zum 4. Mai tausende junger, zumeist evangelischer, Christen zum "Christival" treffen. Die planen dort Unerhörtes: beten, Singen und nenenbei gesellschaftliche Fragen behandeln. So etwas darf natürlich nicht sein, also wird im Vorfeld fleißig gehetzt. Nachdem Grünen-MdB und Schwulenaktivist Volker Beck bereits eine Veranstaltung zum Thema Homosexualität erfolgreich weggebissen hat, bläst nun ein „Antisexistisches Bündnis“ zum Angriff auf das Christentreffen. Der Eröffnungsabend am 30. April kann möglicherweise nur unter Polizeischutz stattfinden. Gegenwärtig gebe es entsprechende Gespräche mit der Polizei, sagte Christival-Pressesprecher Stephan Volke (Marburg) gegenüber idea. Die Veranstalter befürchteten massive Störungen durch das „Antisexistische Bündnis“, das zu einer „Antisexistischen (Walpurgis) Demo“ zum Christival-Start aufruft. „Wir wollen Widerstand und Protest organisieren, weil dort in modernem Gewand (mit viel Popkultur) extrem konservative und rechte Weltbilder verbreitet werden, die gekennzeichnet sind von einer wortgetreuen Bibelinterpretation, Homophobie und Sexismus“, heißt es in einem Flugblatt des linksextremen Bündnisses.
Unterdessen hat sich die EKD vor das Christival gestellt. Der Präsident des Kirchenamtes, Hermann Barth (Hannover), schrieb an den Christival-Vorsitzenden, Roland Werner (Marburg): „Wir nehmen das Christival und dessen Vorsitzenden vor den ungerechtfertigten und masslosen Angriffen in Schutz.“ Die EKD teile zwar nicht „die sehr weit gehenden Vorstellungen der Seminaranbieter über die Therapiebedürftigkeit von Homosexualität und ihre Zugänglichkeit für Therapie“. Allerdings könne die EKD „die Verunglimpfung der Kreise“, die die Überzeugungen der Anbieter des Seminars teilten, nicht unwidersprochen lassen.
In der Kleinen Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen vom Januar würden diese Kreise pauschal als „religiöse Fundamentalisten“ hingestellt. „Eine solche Herabsetzung lässt sich in gar keiner Weise rechtfertigen“, so Barth. Die Besorgnis sei begründet, dass die „diffamierenden Angriffe auf das Seminarangebot das Christival insgesamt treffen sollten“. Das seit 1976 in Abständen von fünf bis sechs Jahren veranstaltete Christival erwartet in Bremen zwischen 15.000 und 20.000 Teilnehmer. Rund 13.000 haben sich bisher angemeldet.

Dienstag, 18. März 2008

Medienstrategie der Kommunisten konkret

Einen bemerkenswerten Einblick in die verlogene Medienstrategie der LINKEN/SED/PDS gewährt die frühere FDJ-Zeitung "junge welt". Dort erklärt Manfred Sohn, einer der beiden Fraktzionsvorsitzenden der Linkspartei im niedersächsischen Landtag, was bei der "panorama"-Interview seiner Gesinnungsfreundin Christel Wegner (DKP) schief gelaufen sein könnte. Wegner hatte aus ihrem Herzen keine Mördergrube gemacht und sehr offen über ihre Haltung zu MfS und DDR-Diktatur gesprochen ;-)
Sohn kritisiert nun Wegner in der Druckausgabe der "jungen welt" wie folgt:

"In dem Interview hätte sich die Abgedordnete wenigstens - wie es jeder von uns tut, wenn er vor bürgerliche Journalisten tritt - auf die im Wahlprogramm niedergelegten Aufgaben der Liste im Landtag konzentrieren können."
("junge welt", 10. März 2008, S. 11)

Ein bemerkenswertes Eingeständnis von "Zwiedenk", gepaart mit Manipulationsinteresse gegenüber der "bürgerlichen Presse" - die doof genug ist, das Gerede 1:1 abzubilden. Sohns Fehler, Einblick in diese Strategie zu geben, haben inzwischen wohl auch seine Freunde gemerkt. In der "jw"-online-Ausgabe, die gar die "Langfassung" des Textes dokumentiert, heißt es nur noch:

"Sie hätte sich konzentrieren können auf die im Wahlprogramm niedergelegten Aufgaben der Liste im Landtag. "

So funktioniert Geschichtsklitterung, auch wenn es nur um die letzte Woche geht. Das "Wahrheitsministerium" arbeitet rund um die Uhr...

Sonntag, 16. März 2008

Nichts Linkes in der DDR...

Fleißig und heftigst wird an den linken Geschichtslegenden weitergebastelt. Neueste Baustelle: Der real existierende Sozialismus war garnicht "links", war auch nicht "Sozialismus" - ein ganz wichtiger Schachzug, um die dutzende Millionen von Opfern aus der eigenen Hagiographie ausblenden zu können. Und so lesen wir in der "Süddeutsche Zeitung" vom14. März 2008:

"Genauer gesagt, gab es in der ehemaligen DDR überhaupt keine Linke und auch keine linke Traditionsbildung, weil solches gleichbedeutend mit Abweichlertum war - oder wie es der DDR-Flüchtling Rudi Dutschke einmal ausdrückte: 'Man konnte in der DDR alles sein, nur nicht links.'"

Dann war die DDR, ihre kommunistischen und sozialistischen MfSler, Grenzschützen, Mauermörder, Kinderumerzieher, Denunzianten, Prag '68-Besetzer, Schülerrückgratverbieger, Gefängniswärter und Systemschmarotzer wahrscheinlich eher... faschistisch? Dann hätte der Kampf gegen Rechts ja endlich einen neuen, überlagernden Sinn....

Freitag, 14. März 2008

Grüner kritisiert Inzest-Urteil

Der Grünen-Rechtsexperte Jerzy Montag hat das Inzest-Urteil des Bundesverfassungsgerichts kritisiert. Es sei eine vertane Chance, sagte er am Donnerstag dem Münchner Radiosender «Antenne Bayern». Das Strafrecht sei nicht zum Schutz von Moralvorstellungen da. Es sei außerdem absurd, eine Regel aus dem 19. Jahrhundert ins 21. zu übertragen, schließlich gebe es heute Möglichkeiten der Verhütung. Dennoch werde auch Geschlechtsverkehr bestraft, der nicht zu Kindern führe, kritisierte Montag. Die Argumentation der Verfassungsrichter laufe kreuz und quer durcheinander. Auch menschlich sei es nicht nicht nachvollziehbar, warum zwei erwachsene, sich liebende Menschen keinen Sex miteinander haben dürften, sagte der Grünen-Politiker. «Das Urteil überzeugt menschlich und rechtlich nicht», fügte er hinzu.

Donnerstag, 13. März 2008

Will Beck Rot-Rot im Bund?

Bemerkenswertes weiß die "Berliner Zeitung" aus der Fraktionssitzung der SPD im Bundestag zu berichten:

"Insgesamt habe sich der Eindruck sogar noch verstärkt, dass Beck trotz gegenteiliger Beteuerungen eine Kooperation mit der Linkspartei im Bundestag nach der Wahl 2009 nicht mehr ausschließt. Mehrere Abgeordnete sagten, Beck habe sich vor der Fraktion in diesem Punkt unklar ausgedrückt. Einerseits habe er von dem "strategischen Ziel" gesprochen, der SPD die Option einer Zusammenarbeit mit der Linkspartei schaffen zu wollen. Andererseits habe Beck darauf verwiesen, dass er diese Möglichkeit nicht nutzen werde. Dennoch solle die SPD in den kommenden Monaten eine "Öffnung nach links diskutieren", zitierte ein Fraktionsmitglied den Parteichef. Dieser Satz habe sich nicht eindeutig nur auf mögliche Kooperationen zwischen SPD und Linkspartei in den Ländern bezogen.Für Irritationen sorgte Beck auch mit einer Entschuldigung bei Franz Müntefering. Er hätte auf dessen Rat hören sollen, sprach Beck den anwesenden Ex-Vizekanzler in der Sitzung direkt an. "Franz" habe mit seiner Position recht gehabt, allen Landesverbänden freie Hand im Umgang mit der Linken zu geben. "Meine Entscheidung war falsch", sagte Beck zu seiner anfänglichen Festlegung, jede Kooperation mit den Linken im Westen auszuschließen. Zahlreiche Teilnehmer der Sitzung werteten dieses Eingeständnis jedoch als Taktik. Beck versuche einen "Kronzeugen" für seinen Linksschwenk zu finden, hieß es. Dass er die Abbitte bei Müntefering ehrlich oder gar herzlich gemeint haben könnte, wurde allenthalben bezweifelt."

Dienstag, 11. März 2008

Nachrichten ohne Religion und Kirchen - und nun?

In den Hauptnachrichtensendungen des deutschen Fernsehens ist der ohnehin geringe Anteil von Religion und Kirche noch weiter gesunken. Auf diese Themen entfiel im vorigen Jahr ein Prozent der Berichterstattung in der Tagesschau (ARD/20-Uhr-Ausgabe), der heute-Sendung (ZDF/19 Uhr), RTL aktuell (18.45 Uhr), SAT.1 News (18.30 Uhr) sowie Tagesthemen und heute-journal. Im Jahr 2006 waren es noch 1,2 Prozent. Das geht aus dem InfoMonitor 2007 hervor, den die Fachzeitschrift Media Perspektiven (Frankfurt am Main) jetzt veröffentlicht hat. Von den insgesamt knapp 738 Sendestunden dieser Nachrichtenprogramme widmeten sich etwas mehr als sieben Themen aus Religion und Kirche (2006: knapp neun Stunden). Den meisten Platz räumten ihnen nach wie vor die öffentlich-rechtlichen Anstalten ein. An der Spitze lag die Tagesschau mit einem Anteil von 1,6 Prozent, gefolgt von „heute“ mit 1,3, den Tagesthemen (1,1) und dem heute-journal (1). Mit Abstand folgten RTL-aktuell und SAT.1 News mit jeweils 0,4 Prozent.
Gemessen an der Bevölkerung Deutschlands von 82,5 Millionen Bürgern stellen die Kirchenmitglieder einen viel größeren Anteil, nämlich 64,3 Prozent.

Im vorigen Jahr schaffte es nur ein kirchliches Ereignis in einem Monat unter die ersten zehn Themen der Nachrichtensendungen: Weihnachten erreichte im Dezember Rang 2. Hier lagen in Umkehrung des allgemeinen Trends die Privatsender vorn. RTL aktuell widmete dem Fest 75 Minuten und SAT.1 News 54 Minuten; in beiden Programmen bedeutete das Rang 1. Danach folgten „heute“ mit 30 Minuten (Rang zwei), die Tagesthemen mit 25 Minuten (Rang 3), die Tagesschau mit 11 Minuten (Rang sechs) und das heute-journal mit 7 Minuten (Rang 14). Insgesamt widmeten die Hauptnachrichtensendungen des vergangenen Dezembers dem Thema Weihnachten 202 Minuten (drei Stunden, 22 Minuten). Aus der Statistik geht nicht hervor, wie weit die religiöse Bedeutung des Fests der Geburt Christi eine Rolle spielte.

Diese Zahlen dürften jene Bischöfe stärken, die sich seit langem aus der babylonischen Gefangenschaft der Kirchen im öffentlich-rechtlichen System befreien und einen eigenen Fernsehkanal gründen wollen. Denn mit dem Erpressungsargument der linkskatholischen Medienmacher, Kirchen kämen im öffentlich-rechtlichen (noch) weniger vor, wenn diese etwas eigenes machten, ist wohl angesichts der oben dokumentierten Zahlen niemand mehr zu schrecken.

Wenn auch nur zwei Prozent der 48 Millionen Christen einmal in der Woche im neuen Fernsehkanal zuschaut, bedeutet dies fast eine Million Zuschauer.

Wo sind die 3000 West-IMs geblieben?

Eine neue Studie eines der führenden Forscher der BStU, die am Donnerstag erscheint, dokumentiert, daß im Herbst 1989 in der Bundesrepublik Deutschland 3000 Inoffizielle Mitarbeiter der DDR-Staatssicherheit aktiv waren. 1999 glaubte man noch, von 1553 Bundesbürgern ausgehen zu können.
Nun sollte sich unser Land doch mal auf die Suche machen nach jenen, die für die kommunistische Weltrevolution Freunde, Bekannte, Kollegen und ihr Vaterland verraten haben. Wo man suchen muss, ist auch ziemlich eindeutig. IMs im Westen wurden ausdrücklich aufgrund ihrer "Überzeugung" gesucht und angeworben, also aufgrund ihrer Affinität zu den sozialistischen Ländern. In der Richtlinie 2/79 wird die "ideologische Anforderung" an Agenten im "Operationsgebiet" so umschrieben:

"Progressive politische Überzeugungen erfassen alle politischen Auffassungen und Haltungen, in denen prinzipiell oder teilweise die Politik, Institutionen oder Repräsentanten des jeweiligen kapitalistischen Staates abgelehnt werden. In dieser Ablehnung kann gleichzeitig eine prinzipielle oder teilweise Übereinstimmung mit der Politik der sozialistischen Staatengemeinschaft zum Ausdruck kommen. Progressive politische Überzeugungen reichen von festen weltanschaulichen marxistisch-leninistischen Positionen bis zu Positionen des bürgerlichen Humanismus und können auch Bestrebungen zur gesellschaftlichen Wiedergutmachung einschließen. Sie müssen ihrem Wesen nach antiimperialistisch sein. Die weitgehende Übereinstimmung von gesellschaftlichen und persönlichen Interessen ist für die Effektivität und Stabilität der Zusammenarbeit besonders wertvoll."

Ob man sich nicht vielleicht manchen Juso- Grünen - und Linken-Lebenslauf noch einmal genauer anschauen sollte?

Montag, 10. März 2008

"Marktprinzip aufheben"

Gute Idee des "Tagesspiegel", in diesen Tagen mal bei Franziska Drohse vorbeizuschauen. Wir erinnern uns: das ist jene Juso-Vorsitzende, die seelenruhig an prominenter Stelle bei de r linksextremen "Roten Hilfe" mitwerkelte - und somit biographisch schonmal vormachte, was wohl Zukunft der gsamten SPD sein dürfte. Und von eben dieser Frau Drohsel lesen wir nun ein erhellendes Interview, in dem es u.a. heißt:

"Wodurch würde sich eine Gesellschaft des „demokratischen Sozialismus“ von der heutigen unterscheiden?
Dem SPD-Grundsatzprogramm zufolge leben die Menschen im demokratischen Sozialismus in Freiheit, Gleichheit und Solidarität zusammen.
Und weiter?
Für uns Jusos ist im demokratischen Sozialismus das kapitalistische System nicht mehr das vorherrschende.
Die Marktwirtschaft in ihrer jetzigen Form würde abgeschafft?
Grundsätzlich würde das natürlich schon bedeuten, dass man das Marktprinzip als gesellschaftsstrukturierendes Element aufhebt.
Und dann?
Es wäre dann so, dass auch die Wirtschaft nach demokratischen Prinzipien geführt würde, also aufgrund von Mehrheitsentscheidungen. Das heißt ja nicht, dass es keine Konkurrenz um die besten Ideen geben kann.
Sie meinen das ganz ernst, oder?
Natürlich. Wir brauchen eine andere Ordnung. Und ich glaube, dass Gesellschaft anders organisiert werden kann. Dieses System ist von Menschen gemacht und kann auch von Menschen wieder geändert werden. Es ist nicht zwangsläufig so, dass man im Kapitalismus lebt. Dieser Kapitalismus produziert massive Ungerechtigkeit, er schafft Armut und Verelendung in Deutschland und weltweit. Deshalb brauchen wir eine Alternative."

Nun wollen wir mal nicht aufgeregt sein - Vertreter des "staatsmonopolistischen Kapitalismus" hab es in der SPD auch früher schon. Die werden dann drei Jahrzehnte später Bundeskanzler und praktizieren ihre Ideologie danach im Dienste lupenreiner demokratischer Staatsunternehmen.

Die Freunde der Freunde der SPD

Auf dem Gründungsparteitag der "Linken", dem neuen politischen Partner der SPD auf Länderebene, durfte Gregor Gysi am 16. Juni 2007 folgende Gastdelegationen, insgesamt Kommunisten und Extremisten aus aller Welt, begrüssen:

"Die Awami-Liga aus Bangladesh, die Une Autre Guche aus Belgien, die Belorussische Partei der Kommunisten, die Bewegung für den Sozialismus aus Bolivien, die Partei der Werktätigen Brasilien, die Kommunistische Partei von Brasilien, die Grüne Partei Bulgariens, die Kommunistische Partei Chiles, die Kommunistische Partei Chinas, die Rot-Grüne Einheitsliste Dänemarks, die Sozialistische Volkspartei Dänemarks, die Partei der Europäischen Linken mit weiteren Mitgliedern neben ihrem Vorsitzenden, der Linksbund aus Finnland, die Kommunistische Partei Finnlands, die Französische Kommunistische Partei, die Kommunistisch-Revolutionäre Liga Frankreichs, die Assoziation für eine soziale Republik aus Frankreich, die Sozialistische Partei Frankreichs, und die Ko-Direktorin von "Regards" aus Frankreichs, SYNASPISMOS aus Griechenland, die Kommunistische Partei Griechenlands, die Kommunistische Bewegung für Soziales und Ökologie aus Griechenland, die Kommunistische Partei Britanniens, die Gruppe für sozialistisches Handeln in der Labour-Partei, die Revolutionäre Einheit Guatemalas, die Kommunistische Partei Indiens, PAPERNAS, die Einheitspartei für die nationale Befreiung Indonesiens, die Tudeh-Partei aus Iran,,die Volksfedayan aus Iran, die Irakische Kommunistische Partei, Sinn Féin aus Irland, die Links-Grüne Allianz aus Island, die Kommunistische Partei Israels, die Meretz-Yachad aus Israel, Rifondazione Communista aus Italien, die Partei der Italienischen Kommunisten, den Gewerkschaftsbund Italiens, die Japanische Kommunistische Partei, die Kommunistische Partei Kubas, die Libanesische Kommunistische Partei, Déi Lénk aus Luxemburg, die Partei der Demokratischen Revolution aus Mexiko, die Sozialistische Partei aus den Niederlanden, die Sozialistische Linkspartei aus Norwegen, die Kommunistische Partei Österreichs, die Palästinensische Volkspartei, die Polnische Sozialistische Partei, die Polnische Sozialdemokratie, die Sozialistische Jugend Polens, den Linksblock aus Portugal, die Kommunistische Partei Portugals, die Kommunistische Partei der Russischen Föderation, die Linkspartei aus Schweden, die Partei der Unabhängigkeit und Arbeit aus Senegal, die Kommunistische Partei der Slowakei, die Kommunistische Partei Spaniens, die Vereinte Linke aus Spanien, die Vereinte Alternative Linke aus Katalonien in Spanien, die Kommunistischer Partei Kataloniens, den Afrikanischen Nationalkongress aus Südafrika, die Südafrikanische Kommunistische Partei, die Syrische Kommunistische Partei, die Kommunistische Partei Böhmens und Mährens aus der Tschechischen Republik, die Partei des Demokratischen Sozialismus aus der Tschechischen Republik, die DTP aus der Türkei, die Kommunistische Partei der Ukraine,,Frente Amplio aus Uruguay, Vertreter des Korrespondenzkomitees für Demokratie und Sozialismus aus den Vereinten Staaten von Amerika, die Kommunistische Partei Vietnams, Polisario aus Westsahara und AKEL aus Zypern."

Damit dürfte so ziemlich jedes kommunistisch-diktatorische System bzw. deren Protagonisten vertreten gewesen sein - nach unserer Zählung fehlte nur Nordkorea.

Papst-Mord "überlegenswert"?

Bemerkenswertes liest man im aktuellen Interview des Schauspielers Heiner Lauterbach in "TV today":

"Persönlich weiß ich, dass man kein Menschenleben gegen ein anderes abwägen darf. Doch wenn man nun bedenkt, dass er durch den Tod eines einzigen Menschen, dessen Dogmen recht fragwürdig sind, eventuell tausende andere Menschen retten kann, dann ist das schon überlegenswert."

Und ein solcher Mann zählt zu den offiziellen Unterstützern der CDU (etwa im Wahlkampf 2005).

Nachtrag 13.3., 11.10h:

Heiner Lauterbach hat eine Erklärung zu dem Vorfall veröffentlicht:

"In den oben genannten Zeitungen (TV-Today, Bild) werde ich in etwa zitiert, dass ich einen Anschlag auf den Papst für überlegenswert halte. Es ist traurig genug, dass ich hierzu überhaupt Stellung nehmen muss, aber ich tue es trotzdem. Ich halte einen Anschlag auf den Papst, wie auch auf jeden anderen Menschen auf der Welt für alles andere als überlegenswert. Ich bin selbst bei mehrfach verurteilten Massenmördern ein strikter Gegner der Todesstrafe und vertrete seit ich denken kann die These, dass kein Mensch auf der Welt das Recht hat, einem anderen das Leben zu nehmen. Wenn ich persönlich so absolut gegen die Kirche wäre, hätte ich kaum in ihr geheiratet und meine beiden jüngsten Kinder in ihr taufen lassen.

Meine Überlegungen zu diesem Thema bezogen sich ausschließlich auf die von mir dargestellte Figur des Rami Hamdan, dem der Interviewer Schießwütigkeit vorwerfen wollte. Um seine Glaubwürdigkeit zu untermauern und damit auch die unseres Autors, habe ich verschiedene mögliche Beweggründe dieses Mannes in den Raum gestellt. Das dies absolut nichts mit meiner persönlichen Meinung zu tun hat, habe ich, mit dem auch abgedruckten Satz: „Persönlich weiß ich, dass man kein Menschenleben mit einem anderen abwägen darf", untermauert.
Leider musste ich während meiner Arbeit und auch Nachbearbeitung an diesem Film immer wieder feststellen, dass es Journalisten gibt, die nur darauf gelauert haben, dass ich mich in irgendeiner Form despektierlich über die Kirche äußern würde, um dann auf meine Kosten für Verkaufs fördernden Wirbel zu sorgen. Obwohl ich sehr darum bemüht war, dass zu vermeiden und den Glauben meiner Mitmenschen nicht zu verletzen, scheint es ihnen wieder einmal gelungen zu sein. Das tut mir leid und ich möchte mich, wenn ich mir auch keiner Schuld bewusst bin, entschuldigen, wenn ich in diesem Zusammenhang missverständlich wiedergegeben wurde."

Sonntag, 9. März 2008

Von der Freiheit einer Abgeordneten

Das entwürdigende Gezerre um die Haltung der freien und frei gewählten Abgeordneten Dagmar Metzger (SPD) geht in eine neue Runde: Auch ihr möglicher Nachrücker sagte jetzt der "FR", er habe "Bauchschmerzen" bei einer Wahl Ypsilantis als Ministerpräsidentin mit den Stimmen der Linksextremisten von der Linken.
Was nur zweierlei zeigt:
1. Es gibt viele Menschen mit Rückgrat in der SPD.
2. Leider schweigen davon zu viele - in der Landtagsfraktion wären sicher viele froh, wenn sie nicht der Parteiräson folgen müssten.
Wie heißt es doch in Artikel 95 der hessischen Landesverfassung:

"Kein Mitglied des hessischen oder eines anderen deutschen Landtags darf zu irgendeiner Zeit wegen seiner Abstimmung oder wegen der in Ausübung seiner Abgeordnetentätigkeit getanen Äußerungen gerichtlich oder dienstlich verfolgt oder sonst außerhalb der Versammlung zur Verantwortung gezogen werden."

Kurt Beck wird diese von ihm allein zu verantwortende Krise so schnell nicht mehr los.

Freitag, 7. März 2008

Wie Ypsilantis Partner von der DDR bezahlt wurden

Ein klassisches Beispiel der Geschichtsklitterung durch die Linke ist derzeit in Hessen zu beobachten. Nicht nur, daß die SPD mit ihren einstigen Feinden und Verfolgern von KPDDKPSEDPDSLINKER ins Duldungsbett steigen will. Die DKPisten von einst, inzwischen geadelt zu Mehrheitsbeschaffern für sozialdemokratische Möchtegern-Ministerpräsidentinnen, strickt fleißig an ihrer Vergangenheit.
Nachdem Roland Koch den Kommunisten Willi van Ooyen, seit 1976 hessischer Landesgeschäftsführer und seit 1984 hauptamtlicher Bundesgeschäftsführer der linksextremen "Deutschen Friedensunion" (DFU) und heute Linke-Fraktionschef in Wiesbaden, so treffend als "von der DDR bezahlten Politagenten in Westdeutschland" bezeichnet hat, fingert diese herrliche Legenden zutage:

"Ich war einer der Geschäftsführer der Deutschen Friedensunion. Meine Aufgabe war immer, Politik zu machen und Menschen zu mobilisieren, für Geldflüsse war ich nicht zuständig. Wir haben überall gesammelt und alles genommen, was uns angeboten wurde. Bei mir ist nie jemand mit Geld aus der DDR oder Moskau angekommen. Wir hatten aber regelmäßig alle zwei Jahre die Steuerfahndung im Haus, da hätte das auffallen müssen.
WELT ONLINE: Waren Sie ein DDR-Politagent?
Nein, das war ich nicht. Ich habe mich immer gegen Krieg und für soziale Gerechtigkeit eingesetzt, gegen Spitzel und Spitzelwesen und dafür, Mauern einzureißen. Natürlich gab es aber auch Kontakte in die DDR. Wir hatten viele Delegationen in der Bildungspolitik, ich fand vieles im DDR-Schulsystem ganz spannend – unabhängig von der ideologischen Position. Sicher gab es auch eine ideologische Nähe, es ging schon darum, wie man eine sozialistische Gesellschaft entwickeln kann. Es gab aber auch immer sehr kritische Positionen."

Nun, erhat offenbar vergessen, daß die DFU eine Nachfolgeorganisation der 1956 verbotenen Kommunistischen Partei war. Längst ist bekannt, dass der "Friedenskampf" Teil kommunistischer Bündnisstrategie war und etwa DFU, "Krefelder Initiative" und "Komitee für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit" (KOFAZ) laut SED- und Stasi-Akten materiell, personell und ideologisch eng mit der DDR und der Sowjetunion verknüpft waren. Und , oh Wunder: Kaum war die DDR weg, hatte auch van Ooyens DFU kein Geld mehr. Und neuere Forschungen dokumentieren:

"Im Parteiarchiv der SED fanden sich Unterlagen, nach denen die Deutsche Friedensunion (DFU), die die Unterschriftensammlung unter den "Krefelder Appell" organisiert hatte, von der DDR mit jährlich knapp fünf Millionen DM finanziert wurde."

Na, dann regiert mal schön!

Mittwoch, 5. März 2008

Türkische Propaganda zu "Ludwigshafen"

Nun, da eindeutig klar ist, daß der tragische Brand von Ludwigshafen nicht auf Brandstiftung zurücvkzuführen ist, dokumentiert "Die Welt" eine bemerkenswerte Reaktion in der türkischen Szene in Deutschland:

"Erstaunlicherweise hat es für viele Türken in Deutschland überhaupt keinen Unterschied gemacht, dass man in Ludwigshafen keinen Anhalt für eine fremdenfeindliche Tat gefunden hat. „Nach den Brandanschlägen muss es eine Neuausrichtung der Politik geben“, lautete der Titel einer Veranstaltung der Türkischen Gemeinde Deutschlands vor ein paar Tagen.

Seit Ludwigshafen habe es 17 Brände in Häusern gegeben, die von Türken bewohnt werden, sagte der Vorsitzende der TGD, Kenan Kolat. Diese Brände hätten zu großer Unruhe in der türkischen Community geführt. „Wir brauchen mehr Nestwärme“, erklärte der Politiker, dessen Organisation allerdings nur etwa 2000 Menschen vertreten soll. Bundesweit gibt es täglich etwa 500 Brände. Nur eines der 17 Feuer ging nachweislich auf Brandstiftung zurück."

Bliebe nur zu ergänzen, daß SPD-Mitglied Kolat seit Jahren gern gesehener "Dialogpartner" aller möglichen "Islamkonferenzen" und Interviewpartner der Medien ist.

Die SPD und der UNICEF-Skandal

Seltsame Verknüpfungen tun sich nun im UNICEF-Spendenskandal auf: Ganz offenbar agierte der Büroleiter von Heide Simonis, Matthias Beigel, unter UNICEF-Briefkopf. Dies berichtet der "Stern" in seiner jüngsten Ausgabe.
Die Illustrierte erwähnt allerdings nicht ausdrücklich, daß Beigel nicht etwa Simonis' Büroleiter bei Unicef, sondern ihr persönlicher Büroleiter in Kiel ist. Beigel ist auch auf der offiziellen Homepage heide-simonis.de als Ansprechpartner genannt. Die Seite wird von der SPD Schleswig-Holstein betrieben, als Kontaktadresse ist die SPD-Landesgeschäftsstelle (Kleiner Kuhberg 28-30, 24103 Kiel) mit entsprechender Telefon-Durchwahl angegeben.
Ein SPD-Mitarbeiter weist UNICEF-Mitarbeiter an, andere UNICEF-Mitarbeiter auszuforschen?
Starke Geschichte.

Montag, 3. März 2008

Über die ostdeutsche Kunst des kommunikativen Beschweigens

Eine starke Analyse der Kommunikationsmechanismen auf dem Gebiet der früheren DDR, aufgehängt an den Reaktionen auf die Äußerungen von Ministerpräsident Böhmer zu Kindstötungen, hat heute WELT online veröffentlicht. Dort schreibt Alexander Wendt unter anderem:

"Der Komplex besteht aus drei Teilen: Den Kadern der PDS, den DDR-geschulten Redakteuren der einstigen SED-Bezirksblätter und der ostdeutschen Rundfunkanstalten, und den Lehrern. Er besteht aus denen, die die Wirklichkeitswahrnehmung definieren. Sie sind meist noch jung, Mitte vierzig, sie entstammen einem in der DDR politisch geformten Milieu, sie sprechen eine kodifizierte Sprache, die eine Erkennung untereinander leicht macht. Sie bilden die ostdeutsche Elite, die Zugang zu Rednerpulten besitzt, zu Computern der Zeitungen und zu Mikrofonen. Sie regieren überall mit – auch in den anderen Parteien in Ostdeutschland, die sich bei heiklen Debattten an diesem Komplex ausrichten wie zu seligen Zeiten der „Nationalen Front“.
Und vor allem beherrscht diese Elite die Kunst des kommunikativen Beschweigens, zementiert in Sprachregelungen und Sprachverboten, die niemand ohne exemplarische Bestrafung bricht. Und eine dieser Regelungen lautet: Die hohe Zahl der Kindermorde im Osten darf nichts, nichts, nichts mit der DDR zu tun haben. Nichts mit der Abtreibungspraxis, nichts mit der Säkularisierung, nichts mit dem Diskussionsverbot in der DDR (das ja offenbar bis heute fortwirkt). Genau so, wie der ostdeutsche Alltagshass gegen die winzige Gruppe von Ausländern nie, niemals, unter keinen Umständen aus der DDR herrühren darf. An beidem darf nur die Arbeitslosigkeit schuld sein, also der Kapitalismus, also der Westen."

Samstag, 1. März 2008

Wie man bei "Goethe" über die deutsche Sprache denkt...

Verwunderung löst die traditionell linksgewirkte Goethe-Präsidentin Jutta Limbach mit ihrer Forderung aus, Kinder sollten statt deutschsprachiger Fernsehsendungen besser fremdsprachige mit deutschen Untertiteln sehen. Limbach, die eigentlich nicht für die Förderung von Englisch im Inland, sondern für die Förderung von Deutsch im Ausland zuständig ist, sagte am 28. Februar der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Deutsche Untertitelungen fremdsprachiger und auch deutschsprachiger Kinder-Sendungen sind sinnvoll. Sehgewohnheiten ändern sich beständig. Das Fernsehen könnte aktiv daran mitwirken, indem es attraktive fremdsprachige Kinderfilme mit deutschen Untertiteln präsentiert.“
Zweifel an ihrer Befähigung als Präsidentin des Goethe-Instituts hatte Limbach bereits vor wenigen Tagen hervorgerufen, als sie gegenüber dem Deutschlandfunk forderte, jeder solle eine Zweitsprache „adoptieren“ und so intensiv lernen wie seine Muttersprache. Sie selbst sei
jedoch bereits zu alt dafür. Schon früher hatte Limbach mit ihrer Forderung „Englisch ist ein Muß!“ für Kopfschütteln gesorgt. Ob der Kurswechsel des aus Steuergeldern finanzierten Goethe-Instituts, weg von der Werbung für die deutsche Sprache, hin zur Werbung für Englisch und andere Sprachen, mit der Bundesregierung abgesprochen ist, erscheint zweifelhaft. Die "Deutsche Sprachwelt" fordert Klaus-Dieter Lehmann, der am 1. April als
Goethe-Präsident nachfolgt, auf, sich von den Äußerungen Limbachs zu distanzieren und das Goethe-Institut wieder auf seine eigentlichen Aufgaben zu konzentrieren. Das Goethe-Institut sei nicht die Außenstelle des „British Council“.