Mittwoch, 14. Februar 2007

CDU-Wende konkret

Präzise und konkret wie kaum jemand zuvor seziert Matthias Gierth im aktuellen "Rheinischen Merkur" die fundamentale Politikwende der CDU. Er schreibt u.a.:

"Stets hat die Union für die Wahlfreiheit der Mütter gefochten, sich zwischen Kindererziehung und Berufstätigkeit zu entscheiden. Das Elterngeld – als sozialdemokratische Position noch vor der Aufnahme von Koalitionsverhandlungen verbindlich für Schwarz-Rot festgeschrieben – speist Frauen, die sich zu Hause dem Knochenjob der Kindererziehung widmen, mit einem Sockelbetrag von 300 Euro ab. Das „Modell Berufstätigkeit“ ist dagegen bis zu 1800 Euro wert. Daneben arbeitet das Adenauerhaus daran, das Ehegattensplitting in ein Familiensplitting umzuwandeln – ein Beleg dafür, wie der Bedeutungsverlust der Institution Ehe auch in der CDU um sich greift. Die Partei mag sich so großstädtischer, moderner und weltoffener präsentieren können – zugleich aber stößt sie ihre wertkonservative Kernwählerschaft vor den Kopf."

Lesenswert!

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