Donnerstag, 30. Oktober 2008

Hessen: Putsch gegen die Wähler

Noch nie in der an Tricksereien und halsbrecherischen Koalitionsmanövern weiß Gott reichen Geschichte der Landtagswahlen in der Bundesrepublik ist so autistisch am Bürger vorbei agiert worden wie jetzt in Hessen. Es mag ja sein, dass die daran beteiligten Sozialdemokraten, Grünen und Linken gar nicht wissen, was sie tun, weil sie die Stimmung ihrer eigenen Parteifunktionäre und Sympathisanten mit dem Willen des Volkes verwechseln. Das ist aber keine Beruhigung, sondern ein erdrückender Beweis für die Autosuggestion von Parteiapparaten, die nun die rot-rot-grüne Mission am Main hervorgebracht hat. Sollte das Manöver tatsächlich zur Wahl von Andrea Ypsilanti als Ministerpräsidentin von Hessen führen, wäre das nichts weniger als ein Putsch gegen den Wähler.

Dienstag, 28. Oktober 2008

Kuba, konkret

Während in Hessen die Freunde Honeckers und Castros sich anschicken, die Politik einer rot-grünen Regierung per "Duldung" zu bestimmen, wird vielleicht bald auch der Blick hessischer Kinder auf das kommunistische Kuba verstellt sein (in Sachen Schulbuchmanipulation stehen Hessens Sozis M. Honecker in Nichts nach...).
Vorher surfen sie aber vielleicht noch schnell bei Yoanni Sanchez vorbei, der derzeit berühmtesten Bloggerin Lateinmamerikas, Ortega y Gasset-Preisträgerin und für "Times" eine der 100 bedeutendsten Personen der Jahres 2007. Die aus dem Alltag der linken Diktatur schreibt, einfach, klar und deutlich:

Zum Trost kaufte ich ein paar Suppenwürfel. Für die Mehrheit der Bewohner dieser Stadt sind diese mittlerweile zu der am häufigsten verwenden Kost geworden. Wenn mich einer dieser weltfremden Touristen danach fragt, welches ein typisch kubanisches Gericht sei, antworte ich ihm, dass ich mich daran nicht erinnern könne, aber dass ich sehr wohl die gängigen Rezepte fürs tägliche Essen kenne. Und dann führe ich den „Reis mit Fleischbrühwürfel“, „Reis mit heißen Würstchen“, „Reis mit Schinkenkonzentrat“ oder die Spezialität „Reis mit Hühnerbrühwürfel und Tomate“ an. Letztere hat eine Farbe, die irgendwo zwischen rosa und orange liegt, was sehr lustig aussieht.Wenn wir schon ständig die vorgekochten Nachrichten aus dem Fernsehen verdauen müssen, die in Dosen mit überschrittenem Haltbarkeitsdatum konservierten Reden, Brühwürfel aus Geduld und der Erwartung, uns von Tag zu Tag zu hangeln, was macht es dann noch, wenn sich dieser beißende Geschmack auch in unserem Essen wieder findet? Also finde ich mich damit ab und kaufe das besagte Placebo, das mich glauben lässt, das Reisgericht enthalte ein schmackhaftes Rippenstück oder ein Stück Hühnerfleisch. Nach einem „äußerst komplizierten“ Kochvorgang stelle ich das dampfende Gericht auf den Tisch.

Und bei der man diese genial-deprimierende Gedanken finden kann:

Mitten auf der Straße Ayestarán tritt ein hochgewachsener Irrer mit den Füßen nach den Autos. Er trägt zerlumpte Kleidung und an den Armen sieht man die Narben der „Antworten“ von einigen Fahrzeugen. Ein anderer Narr geht, den Präsidenten und seinen Bruder beleidigend, durch den Stadtteil Centro Habana, während eine übergeschnappte Frau ihr Missfallen direkt vor drei ungerührt da stehenden Polizisten herausspeit. Sie machen einem Lust, die gleiche Narrenfreiheit zu genießen wie die Verrückten. Der Wunsch, sich an einer Straßenecke aufzustellen und auszurufen: „Der König trägt nur einen Bikini“, wie es ein kleiner Knirps machen würde. Doch das Erwachsensein und der gesunde Menschenverstand bringen Bestrafung mit sich. Man müsste sich also benehmen wie ein Demenzkranker oder ein Kind.

Donnerstag, 23. Oktober 2008

Rote Deutsche Welle?

Seit gut zwei Wochen steht massiv ein schwerer Vorwurf im Raum, vorgetragen gegen den staatseigenen deutschen Auslandssender "Deutsche Welle". Sein chinesisches Hörfunkprogramm sowie seine chinesischsprachige Homepage würden den Propagandajob der Diktatur in Peking erledigen, so der Vorwurf eines Kreises renommierter Autoren. Aufgefallen war zuvor unter anderem die Leiterin des Programms, Zhang Danhong, die sich öffentlich rechtfertigend über das Terrorregime u.a. geäußert hatte:

"Die Kommunistische Partei Chinas hat mehr als jede andere politische Kraft auf der Welt zur Verwirklichung der Artikels 3 der Erklärung der Menschenrechte beigetragen."

Nun, heute um 11.40h begannen die Nachrichtenagenturen zu melden, daß der prominente Bürgerrechtler Hu Jia den renommierten Sacharow-Menschenrechtspreis des Europäischen Parlaments erhalten hat. Seitdem berichten europaweit hunderte Nachrichtenseiten über dieses Ereignis. Nur auf der chinesischsprachigen Homepage der "Deutschen Welle" ist dreieinhalb Stunden später noch nichts über diese europäische Top-Nachricht Vorgang zu finden.
Aber wie stellten die Auoren in ihrer Kritik doch so richtig fest:

"Ein Re-Import diktatorischer Propaganda und damit der Verrat an der chinesischen Opposition ist jedoch ausdrücklich zu verhindern. Ansonsten wäre nicht nur die medienpolitische Tradition der Bundesrepublik diskreditiert. Unser Land würde sich auch zum Kombattanten von Regimes der Welt machen und deren kritischen Stimmen schwächen."

Und nun endlich doch!
Wer kann Mandarin übersetzen und uns die Seite über Hu Jia ins Deutsche übersetzen?
Wir würden die Berichterstattung gerne analysieren.

Dienstag, 21. Oktober 2008

Steinmeier schummelt bei Biographie

Hm, das Hat Frank-Walter Steinmeier aber sicher ehrlich gemeint, als er am Samstag auf dem SPD-Parteitag in Berlin öffentlich heuchelte:

"Liebe Freunde, dass ich heute hier stehe, verdanke ich Sozialdemokraten. In meinem Elternhaus war mir keine Schulkarriere in die Wiege gelegt. Ich war der erste in meiner Familie, der Abitur machen durfte, einer der ersten im Dorf überhaupt. Das alles war damals keine Selbstverständlichkeit. Es ging am Ende, weil uns in dieser Zeit sozialdemokratische Bildungspolitik Mut gemacht hat. Sie hat und Arbeiterkinder spüren lassen, dass wir willkommen sind. Sie hat Orientierung auch den Eltern gegeben, die Angst davor hatten, dass sich ihre Kinder möglicherweise an der Höheren Schule blamieren könnten."

Na, schauen wir doch mal konkret und ganz genau hin: Wie war das denn nun damals, als der kleine Frank-Walter von der Grundschule aufs Gymnasium wechselte?
1966, so sein offizieller Lebenslauf, wechselte Frank-Walterchen an das Neusprachliche Gymnasium in Blomberg. Dieser schöne Ort liegt, wie sein Heimatstädtchen, in Nordrhein-Westfalen. Bei der Landtagswahl 1958 hatte die CDU 50,5% der Stimmen gewonnen, 1962 46,4% und 1966 42,8%. Die SPD kam in den Jahren auf 39,2, 43,3 und 49,5 % der Stimmen. Kurz und knapp: NRW wurde bis 1966, dem Jahr des Schulwechsels des begabten Frank-Walter von Ministerpräsidenten der CDU regiert. Nur zwei Jahre, 1956-58, regierte ein sozialdemokratischer Ministerpräsident - in jenen Jahren wurde das Kultusministerium jedoch von einem FDP-Minister geleitet.

Wie sagte Frank-Walter nun, 42 Jahre später, in Berlin doch so schön:

"Ohne all das, ohne sozialdemokratische Bildungspolitik stünde ich nicht hier."

Linke Hegemonie auf Halden von Wortmüll

Die DDR hielt die Gräfin bis kurz vor ihrem Untergang für "stabil". Die polnische Solidarnosc-Bewegung störte ihrer Meinung nach den "Entspannungsprozeß". Zu schweigen von ihren Kommentaren zum politischen Geschehen in Afrika. Als Leopardenjägerin fühlte sie sich dafür offenbar kompetent genug. Man lese heute einmal ihre Hymne auf Robert Mugabe, um das Ausmaß solcher Desorientiertheit zu erfassen. Eine derartige Blindheit wie in Sachen DDR, wo doch jeder Tagesbesuch seit 1980 genügte, inmitten zerbröselnder Innenstädte und vor maroden "VEBs" der SED-Satrapie ein Haltbarkeitsdatum bis maximal 1990 auszustellen, wird auch dadurch nicht "verzeihlich", daß Kanzler Kohl, die CIA oder Harpprecht selbst diesen "Irrtum" geteilt hätten. Selbstkritisch hat dieses Fiasko politischen Urteilsvermögens autistische Deutungsathleten wie Dönhoff und ihren "sozialliberlaen" Biographen jedenfalls nach 1989 nie werden lassen. Merkwürdig allerdings, auf welch niedrigem Niveau, an tausend Irrtümern vorbei für neue Illusionen offen, auf Halden von Wortmüll, sich kulturelle Hegemonie hierzulande errichten lässt.
(Rez. zu Klaus Harpprecht: Die Gräfin, Reinbek 2008; in: Junge Freiheit, 43/2008)

Sonntag, 19. Oktober 2008

Amis lesen keine deutschen Zeitungen :-(

Die Einseitigkeit deutscher Medien und ihrer Auguren zugunsten Obamas haben wir hier ja schon mehrfach dokumentiert. Langsam aber wird es seltsam: In den letzten Tagen konnte man überall, überall, aber auch wirklich überall lesen, wie schlecht McCain gegen Obama im letzten Duell abgeschnitten habe. Und sogleich wurde der wohlfeile (Kurz-)Schluß gezogen, damit seien die Wahlen bereits so gut wie entschieden.
Wie erregte sich doch der Korrespondent der "Süddeutschen Zeitung" freudig:

Barack Obama dürfte gewinnen. Wenn nicht noch Unvorhergesehenes passiert -ein unbegreiflicher Fehler des Kandidaten, ein Terroranschlag, die wundersame Erholung der Wirtschaft über Nacht - stehen die USA vor der Zeitenwende: Die Amerikaner werden der Welt beweisen, dass ihr Land noch immer die Kraft zur Selbsterneuerung hat, auch oder gerade in der Krise.
Und dann dies hier:

John McCain macht nach TV-Debatte Boden gut

Viele Experten und Zuschauer hatten unmittelbar nach dem letzten TV-Duell der US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama als Gewinner gesehen. Doch eine aktuelle Umfrage zeigt, dass der Republikaner John McCain aufholen konnte. Der Wahlkampfendspurt wird immer dramatischer. Nach der letzten Fernsehdebatte hat der republikanische US-Präsidentschaftskandidat John McCain in Umfragen vom Wochenende Boden gutgemacht. McCain liegt nur noch drei Prozentpunkte hinter seinem demokratischen Rivalen Barack Obama, wie am Sonntag eine Umfrage zeigte, die im Auftrag der Nachrichtenagentur Reuters und C-Span erhoben wurden. Erstmals habe die Zustimmung für McCain die 45 Prozent-Marke überschritten, sagte der Meinungsforscher John Zogby. „Da ist auf jeden Fall etwas passiert.“ In Umfragen direkt nach der Debatte am Mittwoch hatte McCains demokratischer Rivale Barack Obama besser abgeschnitten. Das jüngste Umfrage-Ergebnis sieht Obama bei 48 Prozent und den Republikaner bei 45 Prozent. Noch am Samstag hatte der 72-jährige McCain bei 44 Prozent gelegen. Die rollierende Befragung, die vor 13 Tagen begonnen wurde und immer die vier jüngsten Tage mit einbezieht, zeigt laut Zogby seit Donnerstag einen Schub für den Senator aus Arizona. Zudem scheint sich die Unterstützung für McCain innerhalb des konservativen Lagers zu festigen. Neun von zehn Republikaner stellten sich hinter ihn, sagte Zogby.

Und auch bei den parteiungebundenen Wählern lege McCain zu, während sich Obamas Vorsprung allein am Wochenende von 16 auf acht Prozentpunkte halbiert habe. Viele Experten halten die Stimmen dieser Gruppe für entscheidend. „Wenn dieser Trend anhält, dann müssen bei Obama die Alarmglocken läuten“, sagte Zogby. Bei der rollierenden Umfrage werden die jüngsten Antworten von mehr als tausend Wählern eingerechnet, die ältesten Ergebnisse fallen heraus.

Also, nee. Nicht, daß die Amis jetzt schon wieder anders wählen, als es in linken deutschen Redaktionsstuben beschlossen wurde...

Samstag, 18. Oktober 2008

SPD rüstet sich für ein anderes Deutschland

Es lohnt sich, die Rede Franz Münteferings auf dem gestrigen SPD-Parteitag in Berlin genauer anzusehen - besonders jene Passagen, die in keiner Nachrichtensendung gesendet und in keiner Zeitung abgedruckt werden:

Aber wir dürfen nicht glauben, dass das Soziale und Demokratische Selbstverständlichkeiten wären: Die Demokratie ist die große Idee aus unserer eigenen Bewegung heraus. Alle Menschen sind gleich viel Wert, alle auf gleicher Augenhöhe, keiner Herr und keiner Knecht, keiner soll sich bücken müssen vor dem anderen, sondern Demokraten begegnen sich auf gleicher Augenhöhe, als Bürgerinnen und Bürger, die dieses Land als Stolze, Freie und Linke demokratisch regieren wollen. So ist das gedacht, liebe Genossinnen und Genossen.

Dass Rechte dieses Land auch nur theoretisch mal regieren dürften, ist offenbar nicht mal denkbar...
Ach, da sagt er es ja schon:

Meistens ist es uns zu Wahlkampfzeiten eingefallen, wir müssen auch noch etwas gegen Rechts tun. Wir wollen das auch wieder, aber wir werden das jetzt auch anders machen. Ich möchte, liebe Genossinnen und Genossen, im Willy-Brandt-Haus eine eigene Stelle dafür einrichten und sie ordentlich besetzen, dass wir nicht nur im nächsten Jahr, sondern auch in den Zeiten danach alles dafür tun, um beobachten zu können, was auf der Rechten läuft, in der Mischung von Rechtspopulismus und offenem Nazismus. Das ist keine Kleinigkeit. Wir können uns nicht damit beruhigen, dass es in großen Teilen Deutschlands so nicht sei. Den Anfängen muss gewehrt werden. Es muss ganz klar sein - und alle demokratischen Parteien, die wollen, können dabei mitmachen : Die braune Soße wird in Deutschland keine Chance haben, solange Sozialdemokraten etwas zu sagen haben, liebe Genossinnen und Genossen.

Wohlgemerkt, es geht der SPD auch um "Rechtspopulismus"... Und der dürfte wohl etwa rechts von Friedrich Merz beginnen.
Heitere Zeiten brechen an!

Russland will 60 religiöse Organisationen verbieten

Russland plant die Zwangsauflösung von knapp 60 religiösen Organisationen. Wie die russische Zeitung "Gaseta" gestern berichtete, will das Justizministerium insgesamt 56 religiöse Organisationen verbieten, da sie entgegen einem umstrittenen Gesetz keinen Jahresbericht über ihre Tätigkeiten vorgelegt haben. Unter ihnen befinde sich keine Organisation der in Russland vorherrschenden orthodoxen Kirche, bemerkte die Zeitung weiter. Auf einer Liste, die das Justizministerium im Internet veröffentlichte, sind mehrere protestantische und muslimische Organisationen zu finden. Die russischen Behörden haben demnach auch die Geschäftsstelle der katholischen Hilfsorganisation Caritas in Nowosibirsk im Visier. Die Website macht keine Angaben über die Vorwürfe.
Die staatsnahe russisch-orthodoxe Kirche wirft anderen christlichen Kirchen und Gemeinschaften die Abwerbung von Gläubigen in Russland vor. Sie kritisiert etwa die Errichtung von parallelen diözesanen Strukturen der katholischen Kirche in Russland und wirft dem Vatikan vor, damit in traditionell orthodoxes Gebiet eindringen zu wollen.

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Verfassungsfeind Sodann verplappert sich

«Ich halte das, was wir haben, ja nicht für eine Demokratie.»

(Der Bundespräsidentenkandidat der Linkspartei, Peter Sodann, in
der «Sächsischen Zeitung» vom 16.10. auf die Frage, ob man den
Menschen nicht auch erklären müsse, wie schwierig viele
Entscheidungsprozesse in der Demokratie seien)

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Über kritisches Denken

"Kritik und Intelligenzausübung sind das Erfolgsrezept unseres Gesellschaftsmodells. Wo es keine Kritik mehr gibt, herrschen Stagnation oder Niedergang. Kritisches Denken aber wird vielerorts ersetzt durch das Prinzip der Demokratie – man stimmt einfach ab. Ein Beispiel sind die Hitparaden der Zeitschrift „Cicero“, die sogar Philosophen dieser Methode unterwirft. Wer am häufigsten in den Medien erwähnt wird, ist angeblich der wichtigste Denker. Aber das ist Lüge."
Harald Martenstein (Der Tagesspiegel, 14.10.2008)

Dienstag, 14. Oktober 2008

Mehr linke als rechte Gewalt

Auch wenn der "Tagesspiegel" in gewohnter Manier mal wieder versucht, einen anderen Eindruck zu erwecken - politische Gewalt geht in Deutschland zumeist von der extremen Linken aus. So wurden 2007 1054 rechtsextremistisch motivierte Gewalttaten registriert, die Zahl linksextremistischer Gewaltdelikte wurde mit 1247 erfasst.
Ob ein durchschnittlicher Fernsehzuschauer dies auch so vermuten würde oder gar so wahrnimmt?

Samstag, 11. Oktober 2008

Ausländerkriminalität, das letzte Tabu

Wie nennt man das, wenn eine Zahl sich innerhalb von vier Jahren 158 auf 700 verändert?
Der linksliberale "Tagesspiegel" nennt das dann: "Zahl der jugendlichen Intensivtäter stagniert".
Waren 2003/2004 noch 158 jugendliche Intensivtäter bei der Spezialabteilung 47 der Berliner Staatsanwaltschaft erfasst, sind es heute 700. Damals wie heute sind übrigens fast 80 Prozent dieser Täter Ausländer bzw. weisen einen sog. "Migrationshintergrund" auf.
Aber es geht ja garnicht darum, die Öffentlichkeit über die Dimension dieser Kriminalität zu informieren, sondern darum, sie wegzublenden, kleinzuschreiben und jede öffentliche Debatte zu verhindern.
Und da hilft der Tagesspiegel offensichtlich doch gerne - selbst, wenn der zuständige Generalstaatsanwalt öffentlich sagt, die Zahl werde in den nächsten Jahren auf 800 bis 900 steigern.
Aber man kann das auch alles detaillierter nachlesen, etwa bei der mutigen Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig:

Es ist in Anbetracht all dieser herausgestellten Aspekte nicht nur erlaubt, sondern notwendig, die Statistiken genauer zu analysieren. Bei Delikten der Gewaltkriminalität ist auf der Täterseite die Anzahl junger Männer nicht deutscher Herkunft – es muss hier vorrangig von türkischstämmigen, aber noch deutlicher von arabischstämmigen Tätern die Rede sein – dreimal höher als bei deutschen Jugendlichen und Heranwachsenden. Hinzu kommt nach meinen langjährigen Erfahrungen als Richterin mit derartigen Verfahren, dass bei Gewalttaten, bei denen die Täter Migranten sind, auf der Opferseite zu etwa einem Dreiviertel Personen ohne den auf Täterseite erwähnten Migrationshintergrund stehen.

Rechtspopulisten sterben früher

Nein, keine Verschwörungstheorien, bitte.
Aber festhalten darf man schon, daß es auffallend ist, daß Spitzenköpfe erfolgreicher rechtspopulistischer Projekte immer gerade dann sterben, wenn sie kurz vor dem Höhepunkt ihres Erfolgs stehen.
Diese Beobachtung betrifft Pim Fortuyn (Niederlande, + 2002), Jürgen Möllemann (Deutschland, + 2003) und Jörg Haider (Österreich, + 2008).
R.I.P.

Verschafft DDR-Einflußagent Ypsilanti die Macht?

Dass der Spitzenmann der hessischen Linken, Willi van Ooyen, in den siebziger und achtziger Jahren schon einmal Spitzenmann war, und zwar als Einflußagent im Dienste Ost-Berlins in der Bundesrepublik, konnte wissen, wer wollte. Aber so schön aufgeschrieben wie Hubertus Knabe hat es bisher noch keiner:

1976, direkt nach seinem Studium, wurde er nach eigenen Angaben Landesgeschäftsführer der „Deutschen Friedens-Union“ (DFU). 1984 stieg er zum Bundesgeschäftsführer auf und damit zu einem der drei Spitzenfunktionäre dieser Organisation. Die DFU aber war nichts anderes als ein Trojanisches Pferd der DDR. Gegründet wurde die Partei 1960 auf hintergründiges Betreiben von SED und DDR-Staatssicherheitsdienst als Ersatz für die verbotene KPD. Mit ihr als Tarnorganisation und Sympathisantensammelbecken wollte die SED Einfluss auf die westdeutsche Politik gewinnen. Nach dem Ja der SPD zur West-Einbindung der Bundesrepublik, hatte die SED die SPD als „Arbeiterverräter“ abgeschrieben.

Die umfänglichen Geldmittel der winzigen Partei - die DFU hatte in den achtziger Jahren nur etwa eintausend Mitglieder - stammten zum großen Teil aus der DDR. Laut einer damals geheimen Information für das Politbüro von 1973 erhielt die DFU von der SED je Monat 277.000 Deutsche Mark. Die von der Partei herausgegebene Deutsche Volkszeitung (DVZ) bekam zusätzlich 125.000 DM, zusammengerechnet knapp fünf Millionen DM jährlich. Noch am 15. Oktober 1989 - zwei Tage vor seinem Sturz - genehmigte SED-Chef Honecker für das Jahr 1990 die Zahlung von rund 65 Millionen Deutsche Mark an die DKP und deren „befreundete Organisationen“. Laut einem internen Bericht sollten die DFU und ihre 31 Mitarbeiter 3,1 Millionen DM an „Solidaritätsmitteln“ erhalten. Zuständig war die „Abteilung Verkehr“ des SED-Zentralkomitees, deren Unterlagen Ende 1989 größtenteils vernichtet wurden.

Aber trösten wir uns: Frau Ypsilanti lässt sich ihre Parlamentsmehrheit gerade von eben diesem van Ooyen organisieren, der ja Vorsitzender der Linksfraktion ist. Und falls es tatsächlich zu einer Koalition mit der SEDPDSLINKEN kommen sollte, war er auch als Minister denkbar.

Seine Gelder bezog van Ooyen faktisch aus Ost-Berlin:

Doch über seine früheren Geldgeber deckt er heute den Mantel des Schweigens. So behauptete er am 6. März dieses Jahres gegenüber der Zeitung „Die Welt“: „Für Geldflüsse war ich nicht zuständig. Wir haben überall gesammelt und alles genommen, was uns angeboten wurde. Bei mir ist nie jemand mit Geld aus der DDR oder Moskau angekommen.“
Die Berliner „Tageszeitung“ (taz) hatte ihm am 29. November 1989 noch ein ganz anderes Geständnis entlockt. Damals sagte er der Zeitung: „Durch die Entwicklung in der DDR ist eine entscheidende Finanzquelle überraschend versiegt.“ Während er heute behauptet, über die Geldflüsse aus der DDR nichts gewusst zu haben, gab er der „taz“ damals offenbar über alle Einzelheiten Auskunft. So konnte das Blatt berichten: „Und so ungefähr funktionierten bislang die Zuwendungen des real existierenden Sozialismus an den noch nicht existierenden: Bundesdeutsche Handelsunternehmen im Ost-West-Geschäft investierten - notgedrungen oder gern - einen Teil ihrer Gewinne in den hiesigen Kampf für den Sozialismus. Wer in der BRD an Krim-Sekt oder Gorbatschow-Wodka verdienen wollte, hatte vertragsgemäß einen Teil der Rendite an DFU oder DKP auszuschütten. Van Ooyen plaudert damit aus, was in DFU- und DKP-Kreisen bislang als Verleumdung hartnäckiger Anti-Kommunisten galt.“

Und so schließt sich der Kreis:

In einem jetzt bekanntgewordenen Brief vom Dezember 1989 kündigte van Ooyen auf DFU-Briefkopf im Namen des Bundesvorstandes auch die bevorstehende Auflösung seines Verbandes an. Die „finanzielle Krise“, schrieb er zur Begründung, habe die DFU „schwer getroffen“. Unter dem Eindruck der Einstellung der Geldtransfers verkündete er, dass sich die DFU „niemals wieder in eine derartige finanzielle Abhängigkeit begeben“ dürfe. Das habe auch „etwas mit der DDR und der SED zu tun“.

Wohl wahr.

Donnerstag, 9. Oktober 2008

Klimapanik dementiert - aber geschickt verpackt

Der Herr Hans Joachim Schellnhuber ist der oberste Klimapanikmacher unseres schönen Landes. Und er nennt sich "Klimaberater der Bundeskanzlerin", was seine Panikprognosen wohl aufwerten soll (wer nannte sich eigentlich in den letzten Jahren "Finanzmarktberater der Bundeskanzlerin"?).
Heute lesen wir von Herrn Schellnhuber mal wieder Erschreckendes:

Der Klimawandel könnte sich noch dramatischer auswirken als bislang befürchtet. In diesem Jahrhundert müsse mit einem Anstieg des Meeresspiegels um einen Meter gerechnet werden, sagte der Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans Joachim Schellnhuber.
(ZEIT online)

Uah, das ist ja ganz schlimm! EIN Meter! In diesem JAHRHUNDERT! Noch DRAMATISCHER als befürchtet!

Aber halt - warum liest keiner der zahlreichen Journalisten, die heute diesen neuesten Schellnhuber-Schmarrn verbreiteten, wenigstens die Artikel ihres eigenen Blattes zum Thema, die erst wenige Monate alt sind - und in denen Herr Schellnhuber noch ganz anders klang:

(Schellnhuber) spricht davon, dass sich die Ozeane mit fortschreitendem Tempo in riesige Mineralwasserpools verwandeln, mit unabsehbaren Folgen für das marine Leben. Und er meint, das der Meeresspiegel langfristig um 50 Meter zu steigen droht."
(ZEIT online Nr. 47/2007)

Das ist aber viel. Aber wieviel ist eigentlich "langfristig"? Etwa 5000 Jahre (also etwa ein Meter in hundert Jahren)?
Aber, alles egal. Und das mit dem "einen Meter" von heute ist wohl eher ein geschickt verpacktes Dementi.
Denn Anfang 2007 hörten wir noch aus dem Mund von Herrn Schellnhuber:

Kommt es zum ungebremsten Klimawandel, rechnet Schellnhuber für dieses Jahrhundert mit Tendenzen einer Versteppung in Ostdeutschland. Die Sahara könnte bei einer Erderwärmung um fünf Grad bis nach Berlin reichen. Der Meeresspiegel werde bis Ende des Jahrhunderts im Extremfall um zwei Meter steigen. Dadurch könnten Inseln verschwinden."
(http://www.klimaktiv.de/article134_3001.html)

Warum schämen sich weder Herr Schellnhuber noch die Journalisten, die das alles ungeprüft und unkritisch unter die Leute bringen?

Sonntag, 5. Oktober 2008

Deutsche Blendgranaten für Obama

Anders als hierzukande, wo man nach Kontakten ins linksextremistische Milieu später noch Bundesaußenminister, Bundesinnenminister, Botschafter oder Landesjustizminister (und eigentlich auch alles andere) werden kann, ist das in den Vereinigten Staaten ein wenig schwieriger.
Deshalb hat Barrack Obama seit neuestem auch ein Problem - und die deutsche Medien, einseitig wie eh und je, haben deshalb natürlich auch eins. Denn sie müssen Obamas Kontakte zu linksextremen Gruppierungen, deren Gründer Bill Ayers Kopf einer linken Terrorgruppe war und der im Umfeld von "'68" immerhin mehrere Regierungsgebäude mit Bomben angriff, heftig runterdimmen.
Aber langsam und der Reihe nach.
Schauen wir uns doch erst einmal die harte Kern-Nachricht im Wall Street Journal an:

"Despite having authored two autobiographies, Barack Obama has never written about his most important executive experience. From 1995 to 1999, he led an education foundation called the Chicago Annenberg Challenge (CAC), and remained on the board until 2001. The group poured more than $100 million into the hands of community organizers and radical education activists. The CAC was the brainchild of Bill Ayers, a founder of the Weather Underground in the 1960s. Among other feats, Mr. Ayers and his cohorts bombed the Pentagon, and he has never expressed regret for his actions. Barack Obama's first run for the Illinois State Senate was launched at a 1995 gathering at Mr. Ayers's home."

Heißa, das liest sich aber spannend.
Und was tun die deutschen Medien, die ansonsten jede Zuckung des US-Wahlkampfs, die den Republikanern schaden könnte, unverzüglich transportieren?
Bisher erst mal nix, denn die WSJ-Nachricht ist vom 23. September (!).
Und nun, da die geschichte nicht mehr zu verdrängen ist, verkaufen sie das alles unter dem Titel "Republikaner verschärfen persönliche Attacken auf Obama" (zuverlässig wie immer "Spiegel online") oder auch "Palin startet Schmutz-Kampagne gegen Obama" (treu die rot-grün durchsetzte "Deutsche Welle").
Und das Tollste: In keinem Beitrag werden die oben lesbaren WSJ-Details erwähnt. Stattdessen wirft SPON lieber Nebelkerzen:

"Laut 'New York Times' sind Obama und Ayers, die in Chicago im selben Stadtteil gewohnt haben, zwar mehrfach zusammengetroffen. Dabei sei es aber vor allem um städtische Bildungsprojekte gegangen. Offensichtlich habe es aber keine engere Beziehung zwischen den beiden gegeben, auch wenn Recherchen darauf hindeuteten, dass der Präsidentschaftskandidat seine Treffen mit dem heute 63-Jährigen 'heruntergespielt' habe. "

Ist doch richtig gut gemacht, oder?

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Keine Mauertoten bei der "tagesschau für Kinder"

Hach nee, was war das kürzlich mal wieder eine Aufregung, als deutlich wurde, wie wenig Jugendliche und Schüler über die DDR und ihre Verbrechen wissen. Die erschütternden Ergebnisse einer jüngeren Studie erschütterten alle auf erschütternde Weise - das Tabu, zu fragen, wer dafür eigentlich verantwortlich ist, blieb jedoch brav gewahrt.
Die Antwort ist ebenso einfach wie unangenehm: Eine unheilige Allianz von 68er Bildungspolitikern und 68er medien sorgen dafür, daß sich der kommunistische Unrechtsstaat erinnerungspolitisch langsam in Luft auflöst.
Netes Beispiel: Wie erklärt die "tagesschau" Kindern auf ihrer Kinderseite anlässlich des 3. Oktober die Wiedervereinigung?
Na, hören wir doch mal rein...
Und, was fällt uns auf?
Richtig, es gab ganz offenbar keinerlei Tote an der innerdeutschen Grenze.
Und diese kann in diesem Beitrag auch nicht innerdeutsch sein, da ausdrücklich von "zwei deutschen Staaten" gesprochen wird.
Wir lernen auch, daß "Deutschland 1949 von den Ländern, die den 2. Weltkrieg gewonnen hatten, in zwei Teile geteilt wurde".
Wir lernen, daß es zwei Staaten gab. Und: "das Gemeine war, daß die menschen nicht einfach von einem Teil in den anderen gehen durften. Darum ließ die Regierung der DDR sogar eine Mauer bauen, die Tag und Nacht bewacht wurde." - die Teilung war sozusagen ein gesamtdeutsches Phänomen, nur etwas verschärft von seiten der DDR durch eine "bewachte Mauer".
Schöner könnte auch die SEDPDSLINKE es nicht ausdrücken.
Danke ARD, danke GEZ!