Fassungslos schaut man derzeit auf die Bundespressekonferenz (BPK), den wichtigsten, zentralen Verein aller in der deutschen Hauptstadt arbeitenden Korrespondenten. In dem Club scheint es tatsächlich eine ernsthafte Debatte darüber zu geben, ob der Korrespondent der "Jungen Freiheit", Marcus Schmidt, Mitglied werden darf. Einziger Grund für den Widerstand einer kleinen Minderheit gegen die längst gefallene Mehrheitsentscheidung: Schmidt schreibt für ein rechtes Blatt.
Das wäre schon ein bemerkenswerter Vorgang, wenn nun Journalisten aufgrund der politischen Richtung ihres Mediums den Zutritt zu Pressekonferenzen mit den Mächtigen erteilt oder verwehrt erhielten. Und, nur nebenbei: Während die "Junge Freiheit" sich deutlich im Bogen der Verfassungstreue bewegt, tun dies Blätter wie das SED/PDS-Zentralorgan "Neues Deutschland" oder die kommunistische "Junge Welt" eher nicht, schaffen es oftmals gar in den Verfasssungsschutzbericht. Logo, daß deren Schreiber Mitglied der BPK sind, ohne jede Debatte.
"Political correctness", gepaart mit Intoleranz, kann so erbärmlich sein.
Samstag, 10. März 2007
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