Hm... Was war denn da nur letzte Nacht in Kopenhagen los?
"Sie rissen Steine aus dem Pflaster, setzten Müllcontainer in Brand, schlugen Schaufensterscheiben ein: Genau ein halbes Jahr nach den schweren Krawallen im Kopenhagener Stadtteil Nörrebro haben sich erneut rund tausend Randalierer heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert." ... "Ein Brandsatz explodierte in einem Polizeiauto." ... "Am Samstag hatten teilweise vermummte Jugendlichen Fahrzeuge in Brand gesetzt und Brandsätze sowie Pflastersteine auf Polizisten geschleudert. Zudem wurde eine Schule verwüstet."
Und was erfahren wir vom für Berichterstattung über politische Gewalt doch achso führenden Referenzmedium "Spiegel online" dazu? Daß es "Jugendliche" waren, und daß da irgendwie wohl auch "40 Anhänger aus der Autonomen-Szene festgenommen" worden seien. Nur eines erfahren wir mit keinem Wort: Daß die Hauptstadt einer europäischen Demokratie über Stunden von Linksextremisten gezielt, geplant und international organisiert mit Gewalt überzogen wurde. Wir lesen auch nicht von einer "Hetzjagd auf Polizisten" und schon garnicht erfahren wir, ob vielleicht einige Linke schweigend oder gar böse Dinge rufend daneben gestanden haben (wie es es das ja in einem ostdeutschen Städtchen gegeben haben soll, was eine Welt-Nachricht wurde).
Denn: Linke Gewalt gibt es einfach nicht - zumindest nicht in manchen Medien...
Sonntag, 2. September 2007
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3 Kommentare:
[...] Weil ich die Geschichte verpennt habe, hier der Verweis auf einen „BlogKon“-Eintrag. [...]
Der eigentliche Grund ist in solchem Fällen vielmehr oft, dass einzelne Medien und die Polizei derartige Ausschreitungen aufbauschen, dramatisieren oder sogar erfinden. Und so ganze ohne Beweise berichten manche Nachrichtenmagazine nicht darüber.
Der Artikel soll also aussagen, dass wenn Menschen, die Besucher auf einem Volxfest sind und von einem durchgeknallten Mob gejagt und fast getötet werden, zuviel mediale Aufmerksamkeit bekommen?
Oder das "harmlose" rechte Übergriffe in den Medien aufgebauscht werden.
Wie immer man dazu steht, im Fall von solchen Krawallen greift die schwächere Partei eine gut ausgerüstete, ausgebildete und bewaffnete Truppe an, in Ostdeutschen Städten sieht die Sache eher anders aus.
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