Im ersten Quartal 2008 wurden 164.000 lebend geborene Kinder registriert, das sind 1,1 Prozent weniger als im ersten Quartal 2007, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte; im Vergleichszeitraum stiegen die Sterbefälle um 5,3 Prozent auf 230.000. Somit wurden 66.000 weniger Kinder geboren als Menschen starben.
Einen Tag zuvor hatte das Amt mitgeteilt, daß im gleichen Quartal 30.600 Abtreibungen gemeldet wurden. Nimmt man diese - aus guten Gründen anzuzweifelnde - Zahl ernst, wurde im ersten Quartal 2008 fast jedes sechste ungeborene Kind getötet.
Und "Bundesfamilienministerin" von der Leyen behauptete am Mittwoch, die Geburtenrate steige. Das zeigten die Daten für die ersten beiden Monate des Jahres, wonach es einen Zuwachs von 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gebe. Von der Leyen führte dies auch auf ihre
Familienpolitik zurück, die den Schwerpunkt auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie lege. Zu den massenhaften Abtreibungen in einem der wohlhabensten Länder der Erde sagte sie nichts - sie wurde aber auch von keinem Journalisten danach gefragt.
Donnerstag, 12. Juni 2008
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