Die Stimmung war schon zu Beginn der Demonstration aufgeheizt und glich immer mehr einer Partyatmosphäre. Viele Schüler hatten Bierflaschen in der Hand, einige tranken Wodka. Die Demonstration wurde angeführt von vielen Linken, die immer wieder "Antikapitalista" riefen, beschrieb "Spiegel online" den Vorfall damals (siehe auch obiges Bild von der Besetzung, auf dem auch die Fahn der linksextremen "Antifaschistischen Aktion Berlin" zu sehen ist). Aus einem Protestmarsch für bessere Bildung heraus hatten 1000 Teilnehmer das Universitätsgebäude am Boulevard Unter den Linden gestürmt. Einige Demonstranten zerstörten in Foyer Schautafeln der Ausstellung «Verraten und Verkauft. Jüdische Unternehmen in Berlin 1933-1945». Aus den Reihen mutmaßlich linksextremistisch orientierter Schüler sollen dabei antisemitische Äußerungen gefallen sein. Derzeit ermittelt das Landeskriminalamt wegen gefährlicher Körperverletzung und Volksverhetzung.
"Der Weg der leider ziemlich zahlreichen proletarischen Hakenkreuzler geht über die Kommunisten, die in Wirklichkeit nur rotlackierte Doppelausgaben der Nationalsozialisten sind. Beiden ist gemeinsam der Haß gegen die Demokratie und die Vorliebe für Gewalt."
(Kurt Schumacher, SPD, 30. März 1930)
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