Kurt Beck wäre lustig, wenn er nicht so entsetzlich wäre. Nachdem er vor Kurzem angesichts von zehn geplanten US-Raketen vor einem neuen "Wettrüsten" warnte, hat er nun eine neue Idee: Man solle in Afghanistan Friedensgespräche einleiten und dabei die Taliban mit an den Tisch holen.
Das ist sicher eine gute Idee. Jene, die vor nicht einmal vier Jahren einen deutschen Bundeswehr-Bus in die Luft sprengten und vier Soldaten töteten. Jene, die Menschen auspeitschen, steinigen und hinrichten, wenn sie den Religionsgesetzen nicht folgen. Und die zwischen ihren Drogenernten Soldaten der ISAF angreifen - diese alle warten ganz sicher darauf, in zwangsloser Runde einige grundsätzliche Probleme der rheinland-pfälzischen, ähem, deutschen Außenpolitik zu besprechen.
Kann Kurt Beck nicht vielleicht schon mal vorgehen, etwa in die Gebirgsgegend Richtung Pakistan, zu vorsichtigen Sondierungsgesprächen? Da könnte er im Taliban-Generalsekretariat um einen Termin bitten und sogar die Tagesordnung, vielleicht gar die Speisenfolge besprechen.
Aber was passiert eigentlich, wenn der BND nun Kurt Beck als Gefährder einstuft - und Steinmeier es nicht verantworten kann, ihn wieder nach Deutschland einreisen zu lassen?
Dienstag, 3. April 2007
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