"Es ist falsch, wenn durch die Abtreibungsstatistik der Eindruck entsteht, in Deutschland werde immer seltener abgetrieben. Das Gegenteil ist der Fall: Es wird immer häufiger abgetrieben", kommentierte die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht für Alle, Dr. med. Claudia Kaminski, die jüngste Meldung des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden. Gestern hatte das Statistische Bundesamt die Abtreibungszahlen für das 1. Quartal 2007 bekannt gegeben. Danach sind die gemeldeten Abtreibungen zwischen Januar und März im Vergleich zum Vorjahr um 1.400 auf rund 31.400 zurückgegangen. Kaminski: "Weil in einer stark schrumpfenden Bevölkerung, auch die Zahl der Lebendgeburten massiv zurückgeht, ist es falsch, anzunehmen, mittlerweile entschieden sich mehr Paare bei einer ungewollten Schwangerschaft für ihr Kind."
Dies zeigt die folgende Beispielrechnung: Laut dem Statistischen Bundesamt sank die Zahl der gemeldeten jährlichen Abtreibungen von 130.899 (1996) auf 124.034 (2005). Im gleichen Zeitraum sanken jedoch auch die Lebendgeburten von 796.013 (1996) auf 685.795 (2005). Folglich stieg der Anteil der Abtreibungen an den Lebendgeburten zwischen 1996 und 2005 von 16,4 % auf 18,1 %.
Donnerstag, 14. Juni 2007
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