Gar zu dringend ist der Job, den die linken spin-doctors derzeit haben: Die deutsche Öffentlichkeit muss vom überwältigenden Wahlerfolg der Konservativen im wichtigsten Nachbarland Frankreich dringend abgelenkt werden. "Sarko-wie?" sollen sich die Deutschen fragen, damit sie nie, nie, nie auf die Idee kommen, sich mal ernsthaft mit der konservativen Programmatik der UMP auseinanderzusetzen.
Also rollt die dreifache Abwehrwelle:
1. Verschweigen, runterspielen: Deshalb das Thema in den Haupt-Abendnachrichten ab Montag auf Platz 4, hinter Bau-Warnstreiks und anderem (ARD) bzw. garnicht unter den Top-Themen ("heute-journal")
2. Ablenken: Also wird so getan, als ob die älteste Demokratie der Welt nach den Wahlen nun kurz vor dem Kippen in die Diktatur stünde: Von der "Versuchung der Macht" wird geraunt ("Tagesschau"), "Spiegel online" sieht Frankreich "Gefangen in Sarkozys Machtstrudel" und die Agitatoren der "Lausitzer Rundschau" vermelden gar "Gefahr für die Demokratie" - und übernehmen ungefiltert die Diktion der sozialistischen Wahlverliererin.
3. Und die CDU? Gratuliert ihrer EVP-Schwesterpartei irgendwie nicht (wie gehabt?) Und der SPD? Fällt nix ein.
Montag, 11. Juni 2007
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