Im medial durchsetzten Hamburg sind in den letzten Wochen zwei bemerkenswerte Dinge passiert: Eine bekannte Moderatorin und Schriftstellerin wurde über Nacht gefeuert und das wichtigste Nachrichtenmagazin verlor seinen Chefredakteur. Hat beides gar vielleicht miteindander zu tun?
Handlungsstrang1:
Die NDR-Moderatorin Eva Herman bekam am Sonntag Vormittag, dem 9. September, überraschend den Stuhl vor die Tür gesetzt. Damals hatt eine einzige Zeitung Äußerungen von ihr auf einer Pressekonferenz drei Tage zuvor falsch interpretiert und in indirekter Rede verfälscht wiedergegeben. NDR-Programmdirektor Volker Herres feuerte sie, bevor der Sachverhalt aufgeklärt werden konnte, nämlich ein Mitschnitt der Pressekonferenz vorlag. Bei den Arbeitsrechtlern der NDR-Personalbteilung herrscht seitdem ein wenig Hektik...
Handlungsstrang 2:
"Vor mehreren Wochen", so die WamS, sollen sich SPIEGEL-Geschäftsführer Mario Frank und der rote NDR-Programmdirektor Volker Herres im "Poletto" in Hamburg-Eppendorf getroffen haben. Medien spekulieren nun, daß es bereits damals um eine mögliche Nachfolge des am 16. November überraschend gefeuerten Stefan Aust gegangen sei. Dies ist sehr wohl denkbar: Zwar traf die Gesellschafterversammlung offiziell am 7. November die Entscheidung, Austs Vertrag aufzulösen - "intern aber schon viele Wochen früher", wie Insider berichten.
War also die überraschende, knallharte, wenig faktenbasierte und besonders den linksliberalen Medienfrauen Hamburgs liebedienende Hinrichtung Hermans in Wirklichkeit ein Bewerbungsschreiben Herres' Richtung SPIEGEL?
Und das Treffen im "Potello" das Bewerbungsgespräch?
Montag, 3. Dezember 2007
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