Genau hinschauen sollte man bei der medialen Entwicklung folgenden Vorfalls:
Am 17. Januar wurden in Berlin fünf Schüler von mehreren jungen Erwachsenen mit antisemitischen Parolen beschimpft, schließlich ließen diese gar einen Hund auf sie los. Bei den Opfern handelt es sich um Schüler der jüdischen Oberschule in Berlin-Mitte.
Hier handelt es sich bei aller Vorsicht angesichts der noch nicht vollends ausermittelten Tatbestände ganz offenbar um einen Vorfall von Jugendgewalt, antisemitisch motiviert.
Bemerkenswert ist die Reaktion in den Medien:
Die Tatsache, daß es sich - so das Ergebnis erster Ermittlungen und einer Gegenüberstellung - bei den Tätern um Punks handelt, lässt viele Medien verwirrt zurück. Die Meldung wurde plötzlich sehr klein gefahren, spürte man doch instinktiv, daß solche Übergriffe traditionell linksradikaler Punks irgendwie so garnicht. Und in die Debatte über Jugendgewalt, doch angeblich nur hochgekocht von bürgerlichen Medien, passte es auch so garnicht. Deshalb dürre Meldungen, bei "Spiegel online" ganz hinten unter Panorama/Justiz versteckt. Man stelle sich mal vor, fünf Skinheads hätten mitten in Berlin.... Derweils ist die linksextreme Szene ein wenig in Aufruhr und versucht verzweifelt, die Begrifflichkeiten zu sortieren.
Da helfen gern die Freunde in den Medien. Die Netzeitung schaffte es gar, ihre Meldung für einige Stunden zu übertiteln:
"Rechte Punks hetzen Hund auf jüdische Schüler"
(inzwischen korrigiert).
Na, die Antifa-Reflexe funktionieren doch noch....
Sonntag, 20. Januar 2008
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