Samstag, 9. Februar 2008

Borromäusverein empfiehlt und verkauft atheistisches Kinderbuch

Eine der zentralen Fragen der verfassten Lehmann'schen katholischen Staatskirche in Deutschland lautet: Wie doof müssen Katholiken eigentlich sein, um ihre eigene Abschaffung jubelnd zu befördern?
Der von 15 Diözesen getragene katholische Borromäusverein, "seit 1845" damit befasst,"gute Medien auszuwählen, kirchlichen Einrichtungen zu liefern und für deren Mitarbeiter/innen Bildungsangebote durchzuführen", hat dieser Tage eine neue Liste mit "Medienempfehlungen" veröffentlicht. Und darauf ist allen Ernstes das seit Oktober 2007 erhältliche Religionshasser- Kinderbuch "Wo bitte gehts zu Gott?, fragte das kleine Ferkel " von den aktiven Atheisten und Kirchenfeinden Michael Schmidt-Salomon und Helge Nyncke aufgeführt. Hinter dem Buch, in dem die drei monotheistischen Religionen wüst beschimpft und u.a. Katholiken wegen ihres Eucharistieverständnisses als Menschenfresser dargestellt werden, steht übrigens die kämpferisch-atheistische Giordano-Bruno-Stiftung, deren Vorstand Autor Schmidt-Salomon auch ist.
Die "Medienempfehlung" durch den Borromäusverein ist aus mehreren Gründen skandalös:

- Das Buch ist seit Oktober 2007 auf dem Markt - bis heute aber haben die hauptberuflichen "katholischen" Bücherbegutachter keine Stellungnahme zu dem Band verfasst. Vielmehr bezeichnen sie es nur müde als ...

"als "Dawkins für Kinder" angepriesen, vom Bundesfamilienministerium scharf kritisiert und als jugendgefährdend eingestuft, die Wellen schlagen hoch um das Bilderbuch".

Und versprechen nur lapidar:

"Eine Borromäus-Rezension folgt in Kürze."

- Wieso wird ein solches Buch ins katholische Milieu hineinkommuniziert, ohne es zumindest kritisch zu kommentieren?
- Wieso verkauft der Borromäusverein das Buch auch noch übers Internet?
Die Aufgabenteilung zwischen linkslaikalem katholischen Milieu und kämpferischen Atheisten ist frappierend. Wie lange es wohl dauert, bis Bischöfe hier einschreiten oder wenigstens mündige katholische Laien sich wehren?


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