Nur wenige Medien melden die zentrale Passage der Rede des türksichen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan in Köln:
"Assimilierung ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit",
sagte er dembnnach vor etwa 16.000 überwiegend türkischen Zuhörern, die aus ganz Deutschland, aber auch aus Frankreich, Belgien und den Niederlanden angereist waren.
"Ich verstehe sehr gut, dass ihr gegen die Assimilierung seid. Man kann von euch nicht erwarten, euch zu assimilieren."
Es sei zwar wichtig, Deutsch zu lernen, aber die türkische Sprache dürfe darüber nicht vernachlässigt werden. Die Türken stünden in Europa vor der Herausforderung, ihre Identität und ihre Kultur zu bewahren.
Unklar ließ Erdogan, wer das "Verbrechen" der Assimilierung an wem eigentlich verübt. Die Deutschen an den assimilierten Türken? Die jungen, assimilierten Türkinnen an ihren alten Eltern? Oder all jene Türlen, die sich der deutschen Umgebungskultur angleichen wollen?
Ist seine Mahnung vor dem "verbrechen Assimilation" nicht eher ein Aufruf zur Desintegration?
Egal, von unseren zuständigen Integrationsbeauftragten und -experten wird dies sicher wieder alles beredt beschwiegen werden.
Sonntag, 10. Februar 2008
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