Gute Idee des "Tagesspiegel", in diesen Tagen mal bei Franziska Drohse vorbeizuschauen. Wir erinnern uns: das ist jene Juso-Vorsitzende, die seelenruhig an prominenter Stelle bei de r linksextremen "Roten Hilfe" mitwerkelte - und somit biographisch schonmal vormachte, was wohl Zukunft der gsamten SPD sein dürfte. Und von eben dieser Frau Drohsel lesen wir nun ein erhellendes Interview, in dem es u.a. heißt:
"Wodurch würde sich eine Gesellschaft des „demokratischen Sozialismus“ von der heutigen unterscheiden?
Dem SPD-Grundsatzprogramm zufolge leben die Menschen im demokratischen Sozialismus in Freiheit, Gleichheit und Solidarität zusammen.
Und weiter?
Für uns Jusos ist im demokratischen Sozialismus das kapitalistische System nicht mehr das vorherrschende.
Die Marktwirtschaft in ihrer jetzigen Form würde abgeschafft?
Grundsätzlich würde das natürlich schon bedeuten, dass man das Marktprinzip als gesellschaftsstrukturierendes Element aufhebt.
Und dann?
Es wäre dann so, dass auch die Wirtschaft nach demokratischen Prinzipien geführt würde, also aufgrund von Mehrheitsentscheidungen. Das heißt ja nicht, dass es keine Konkurrenz um die besten Ideen geben kann.
Sie meinen das ganz ernst, oder?
Natürlich. Wir brauchen eine andere Ordnung. Und ich glaube, dass Gesellschaft anders organisiert werden kann. Dieses System ist von Menschen gemacht und kann auch von Menschen wieder geändert werden. Es ist nicht zwangsläufig so, dass man im Kapitalismus lebt. Dieser Kapitalismus produziert massive Ungerechtigkeit, er schafft Armut und Verelendung in Deutschland und weltweit. Deshalb brauchen wir eine Alternative."
Nun wollen wir mal nicht aufgeregt sein - Vertreter des "staatsmonopolistischen Kapitalismus" hab es in der SPD auch früher schon. Die werden dann drei Jahrzehnte später Bundeskanzler und praktizieren ihre Ideologie danach im Dienste lupenreiner demokratischer Staatsunternehmen.
Montag, 10. März 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen