Die für den 23. Mai 2009 angesetzte Bundesversammlung, in der der Bundespräsident gewählt werden soll, ist ganz offenbar überflüssig. Denn SPD-Kandidatin gesine Schwan weiß schon zehn Monate vorher, wer in Schloß Bellevue einzieht - nämlich sie!
Im Deutschlandfunk sprach sie mehrfach von sich selbst als "zukünftiger Bundespräsidentin" - eine unglaubliche Anmaßung, eigentlich rational kaum zu erklären.
Genauso wenig wie das dröhnende Schweigen der deutschen Medien dazu...
Montag, 7. Juli 2008
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2 Kommentare:
Ich kann den Vorwurf nicht ganz nachvollziehen. Frau Schwan benutzt diese Formulierung genau vier mal. Und beim ersten Mal erklärt sie was sie meint:
"Also, da ich in meiner Funktion und Rolle als zukünftige Bundespräsidentin spreche beziehungsweise als Kandidatin für das Amt ..."
Will sagen, da sie als Kandidatin für das höchste Staatsamt eben bald Präsidentin sein könnte, meint sie, schon jetzt zu einer gewissen Neutralität verpflichtet zu sein. Sie rechnet quasi immer den möglichen Rückblick aus dem Amt auf die Zeit davor mit ein und benutzt daher diese Formulierung.
Ich halte diese Haltung für etwas abwegig. Schon der amtierende Präsident ist nicht zu so einer gedanklichen Neutralität verpflichtet. Und eine Kandidatin erst recht nicht. Aber es ist ihr gutes Recht, das zu meinen.
Tjaja, soweit ist der omnipräsente, feministische Größenwahn schon gediehen. Nach jahrzehntelangem männlichem Duckmäusertum und Dauerfeigheit hat sich dieser Ungeist eine geradezu rotzfreche Siegesgewissheit zugelegt. Dieser Hochmut verschwendetet offenbar keinen müden Gedanken mehr daran, dass es anders kommen könnte, als dass diese „Kandidatin“ überall und ständig die roten Teppiche ausgerollt bekommt. Sich überall reinquoten lassen und dennoch ständig von Diskriminierung zu halluzinieren und zu krakeelen sind die evidentesten „Errungenschaften“ unseres Feminats.
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