Den heutigen Hassausbruch Heribert Prantls zu lesen könnte vergnüglich sein, wäre es nicht so totalitär brutal und dumm. Der Oberinteerpretator des linken Zeitgeistes schafft es, einen ganzen Leitartikel über Hessen zu reden, ohne den Wortbruch Ypsilantis in Sachen Linksaprtei auch nur zu nennen. Bei ihm kommt nur Jürgen Walter vor, dem er eine "Persönlichkeitsstörung" attestiert und ihn "Nero" nennt - und ihn somit für die Psychotherapie empfiehlt. Prantl bleibt sich also selbst treu, gerne attestiert er ja Andersdenkenden in der Psychologie begründete Motive.
Ypsilantis narzisstisches Versagen thematisiert er hingegen nicht, sondern er umflort es verständnisvoll verharmlosend:
Der Widerstand in der Landes-SPD gegen ein Kooperieren mit der Linkspartei war offensichtlich viel größer, als dies Ypsilanti wahrhaben wollte. Diesen Widerstand hat sie auch selbst gesät durch ihr falsches Wahlkampfversprechen, mit der Linkspartei nicht zusammenzuarbeiten. Sie hat vergeblich versucht, es wieder gutzumachen
Geschickt und doch entlarvend die Formulierung "falsches Versprechen": Das ist ja wohl nur so zu verstehen, daß das Versprechen an sich ein Fehler wahr. Oder sollte Prantl etwa meinen (oder wissen?), daß es von Anfang (und nicht erst in Angesicht des Wahlergebnisses) eine Lüge war?
Dienstag, 4. November 2008
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