Große Sorgen machen sich linke gewalttätige Autonome, was ihre "Pressearbeit" betrifft. Auf einer "Autonomen Vollversammlung" am 13. Dezember in Berlin ging es zu diesem Thema hoch her.
Das vorliegende Protokoll vermerkt unter anderem:
"Ausgangspunkt der ersten Diskussion war die Praxis, die z.B. auf der Silvio-Meier-Demo umgesetzt worden war, Bändchen an JournalistInnen auszugeben, und damit das Filmen zumindest im Blick zu haben. Unklar blieb, ob wirklich alle, die nachfragten so ein Bändchen bekommen hatten, oder nur Bekannte, Überprüfte und nach welchen Kriterien das stattfand (oder reichte wirklich ein Presse-Ausweis?) - genau das wurde aber als sehr wichtige Fragen eingeschätzt!"
Künftig regeln also linke Gewalttäter selbst, wer wo wann wie was filmen darf.
Pressefreiheit? Nicht in "autonomen" Gebieten...
"Wir mögen die Presse nicht, freuen uns aber z.B. über riot-Bilder, gute Demo-Fotos und ganz aktuell z.B. über Spiegel-TV zum 6.12. oder das Handy-Video, das Bullengewalt gegen Fußballfan dokumentiert und bekannt gemacht hat. Es wird zu viel fotografiert, v.a. bei Festnahmen, anstatt z.B. einzugreifen und die Leute zu befreien. Es braucht auch eine eigene Geschichtschreibung, die auch eigene Bilder braucht."
So, so...
Aber, man hat ja nicht nur bei "Spiegel-TV"-Freunde, nicht wahr?
"...wir müssen vertraute Presseleute/Kamerateams mitnehmen zu Aktionen und mitbestimmen, was sie filmen sollen. Die Diskussion ist meist unbequem, weil wir selbst darin auch so widersprüchlich sind. Bändchen-Modell ist ganz gut, muss aber ausdiskutiert werden, v.a., was die Kriterien angeht - alle anderen Film-Leute müssten Demo-Verbot kriegen."
Na, dann ist ja alles klar für's nächste Mal.
Sonntag, 21. Dezember 2008
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen