Derzeit dreht sich in der causa Filbinger alles um die Frage, ob Oettinger sagen durfte, dieser sei ein "Gegner der Nationalsozialismus" gewesen. Darf er anscheinend nicht, befindet die veröffentlichte Meinung im Osterloch dieser Tage. Beinahe wäre sie ein wenig verwirrt worden, plante doch die Domgemeinde zu St. Hedwig in Berlin für morgen einen Gedenkgottesdienst für den Verstorbenen, in dem auch des Priesters Karl Heinz Möbus gedacht werden sollte. Dieser war nach dem 20. Juli 1944 von einem fanatischen Militärrichter in Tromsö zum Tode verurteilt worden, andere Instanzen bestätigten das Urteil. Obwohl Filbinger an dem Verfahren nicht beteiligt war, intervenierte er und erreichte die Wiederaufnahme, die wenig später mit einem Freispruch endete.
Dies - und anderes - widerspricht dem von Hochhuth und Konsorten verbreiteten Zerbild des "sadistischen Nazis" und spiegelt eher die Suichtweise wider, die Oettinger verbreitet hat.
Damit es den Diskurs nicht stört, wird dieser Gottesdienst jetzt "untersagt", wie der Sprecher des Berliner Kardinals Sterzinsky stolz mitteilt. Sterzinsky wolle verhindern, "daß der Gottesdienst missbraucht und missverstanden wird".
Montag, 16. April 2007
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