"Ein kostenloses Angebot von Kinderkrippen wird auch in seiner Verteilungswirkung bedacht werden müssen. Wer sich früh zur Fortsetzung seines Berufs entscheidet und seine Kinder in die Krippe gibt, der gewinnt ein Zusatzeinkommen ohne Aufwand für die Kinderbetreuung.
Wer hingegen seine Kinder selbst erzieht, verzichtet auf ein Einkommen, wird aber darüber nachdenken, ob ihm der Staat nicht den gleichen Betrag für seine Erziehungsleistung zur Verfügung stellen sollte, den er im anderen Fall für die Kinderkrippe aufwendet.
Ein Staat, der hinreichend Freiheitsvertrauen in seine Eltern setzt, sollte die für die Kindererziehung verfügbaren Haushaltsmittel den Eltern je nach Zahl ihrer Kinder in die Hand geben, um sie entscheiden zu lassen, ob sie ihre Kinder in den ersten drei Lebensjahren eigenhändig erziehen oder fremdbetreuen lassen wollen."
(Paul Kirchhof, in: Rheinischer Merkur, 13/2007)
Zumindest wissen wir nun, warum die zeitgeistgewendete CDU diesen Mann im Sommer 2005 wie eine heiße Kartoffel hat fallen lassen...
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