Rechtzeitig zum höchsten katholischen Feiertag schmiert das einstige "Flaggschiff" des Axel Springer-Verlags zeitgeistigen Dreck gegen Papst Johannes Paul II. Den laufenden Seligsprechungsprozeß nimmt die WELTonline-Rubrik "Glasauge" ins Visier. Auf einem Bild wird dem bereits an Parkinson Erkrankten eine überdimensionierte Hostie in die Hand montiert ("Pater Tupac Shakur: 'Leider waren seine Breakbeats zu lahm und sein Scratching-Style zu grobschlächtig.'). In ähnlicher Anspielung heißt es an anderer Stelle: "Die Goldmedaille, die Johannes Paul bei den Paralympics 1996 in Port Parkinson gewann, gilt als sportliches Wunder."
Klar, daß der für Seligsprechungen "zuständige" Pater - lustig, lustig - "Aceto Balsamico" heißen muß; er "tätschelt stolz die sorgfältig entrosteten Daumenschrauben aus dem Hobbykeller der Inquisition".
Aber auch vor Fäkal-Humor schreckt man nicht zurück: "Ohne Scheuklappen nutzen die vatikanischen Wunderdetektive auch allerneueste Methoden der weltlichen Gerichtsmedizin: 'Im Zweifel verlangen wir sogar eine Probe vom heiligen Stuhl.'"
Ist doch lustig, Frau Springer - oder???
Die Redaktion bezeichnet den Text als "harmlose Satire": "Der fragliche Text enthält nicht den geringsten Anhaltspunkt für Fremden- oder Katholikenfeindlichkeit." Und versucht flink, die proteste dagegen als spezifisch polnisches Problem zu denunzieren. Nice try!
Viel schlimmer als der Exzeß und die Brutalität der Verächtlichmachung des Glaubens und seines verstorbenen, obersten Repräsentanten ist wohl die stupide Kaltherzigkeit der Macher. Sind denn alle guten Redakteure in die interne Entwicklungsredaktion ausgelagert worden?
Samstag, 7. April 2007
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