Nachdem der Urologe und Vize-Chef von „Dignitas“ in Deutschland, Uwe-Christian Arnold, im Interview mit der Berliner „Tageszeitung“ erstmals bestätigt hat, auch in Deutschland Beihilfe zur Selbsttötung geleistet zu haben, passiert - nix. Zwar nennt Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe nannte das Vorgehen des Mediziners tapfer „ethisch problematisch“; auch Vertreter von CSU und SPD kritisierten den Arzt. Aber wo bleibt die Strafanzeige, wo der Aufschrei?
Und wann - ganz nebenbei - lernt die Öffentlichkerit mal, daß "humanistische" Organisationen mit lateinischem Namen zumeist das Gegenteil von dem tun, was der wohlklingende Name verspricht( siehe "pro familia" oder in diesem Fall "Dignitas")?
Freitag, 22. Juni 2007
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1 Kommentar:
Die Bezeichnung des Doktors U.C. Arnold als "Patienten-Killer" halte ich für weit überzogen, zumindest im Hinblick auf den Fall, den er laut Aussage des verlinkten Artikels eingestanden hat. Ich bin mittlerweile 65 Jahre alt und muss gestehen, dass mir ein Szenarium, in dem ich als Schwerkranker und schwer Leidender meiner Entscheidungsfähigkeit und meiner Würde beraubt von Ärztegremien oder von Heimpersonal abhängig bin, unvorstellbares Grauen verursacht. In einer solchen Situation würde ich einem Arzt, der mir einen "guten Tip" gibt, die Füße küssen (sofern ich dazu noch in der Lage wäre).
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