Schauen wir doch mal nach, was aus der von rot-grünen Anti-Kernkraftfanatikern so herbeigesehnten und hochgejazzten "Pannenserie" in Krümmel eigentlich übrig geblieben ist. Ganz cool teilt der zuständige Präsident des "Bundesamts für Strahlenschutz", ein ausgewiesen kernkraft-kritischer Zeitgenosse, (von den meisten Medien unterdrückt, äh, unbeachtet) mit:
Nein, nach allen Erkenntnissen, die wir haben, sind diese Störfälle nicht sehr gravierend gewesen, wobei, das sind alles vorläufige Bewertungen, die erst abschließend wie gesagt nach einer intensiven Befragung auch der Einzelverantwortlichen erfolgen kann.
Die FAZ hat ein erstklassiges Hintergrundstück zu dem Thema "Kategorien" bei Kraftwerkstörungen erstellt:
Dafür werden semantisch sehr feine Abstufungen vorgenommen. Die Kategorien reichen von „Null“ – („keine oder sehr geringe sicherheitstechnische Bedeutung“) über „Störung“, „Störfall“, „ernster Störfall“, „Unfall“, „ernster“ und „schwerer Unfall“ bis zum „katastrophalen Unfall“. Das ist Ines-Kategorie „7“ und bedeutet schwerste Freisetzung von Radioaktivität, „Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt in einem weiten Umfeld“. Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl wurde in Kategorie „7“ eingeordnet.
„Nicht sehr gravierend“
Die Ereignisse in Krümmel wurden dagegen bisher der Kategorie „Null“ zugeordnet. Auch der kraft Amt und von politischer Herkunft betont kritische BfS-Präsident Wolfram König stellte fest, die Ereignisse seien nach bisherigem Kenntnisstand „nicht sehr gravierend“ gewesen. Der immer wieder berichtete „Störfall“ von Krümmel bestand mithin technisch gesehen aus drei „Null-Ereignissen“. Bei einem „Störfall“ gemäß Ines-Kategorie wäre das Personal im Reaktorgebäude einer „unzulässig hohen Strahlenexposition“ ausgesetzt worden. Das haben nicht einmal die ärgsten Vattenfall-Kritiker bisher behauptet.
Gleichwohl tun Gabriel und Konsorten so, als habe irgendeine Gefahr bestanden: "Wir müssen von diesen Gefährdungsreaktoren weg, diesen alten Meilern", sagte Gabriel etwa im Deutschlandfunk. Womit er das Sommerloch prima genutzt hätte, aus einem "Null-Ereignis" politisches Kapital zu schlagen.
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