Montag, 24. September 2007

"Migrationshintergrund"

Man kann ja sicher sein: jede Bierzeltprügelei, an der - wie auch immer - Ausländer beteiligt sind, wird umgehend als "ausländerfeindlicher Übergriff" pauschal den Weg in die Medien finden. So entsteht langsam aber sicher ein besonderes Raster der Nachrichtenauswahl: Meldungen mit "Migrationshintergrund" werden skandalisierend hochgejazzt, um das Bild des hässlichen, menschenverachtenden Deutschlands weiter zu pflegen. Selbsthaß als mediales gatekeeping-Kriterium eben...
Gaaaanz anders natürlich, wenn Täter einer beliebigen Straftat einen "Migrationshintergrund" aufzuweisen haben. Dieser ist gefälligst zu verschweigen, zu verschleiern und - wenn er dann doch mal auffliegt - zu vertuschen.
Wie das geht? Hier mal eine kleine Gedankenübung: Was wäre wohl in diesem Lande los, wenn vier junge deutsche Männer ein 13jähriges ausländisches Mädchen über Monate hinweg dutzendfach sexuell mißbraucht und zur Prostitution gezwungen hätten?
Und was war nun tatsächlich los, als jüngst vier junge Männer - mit den medial verschwiegenden Namen Soner K. (23) , Imad Ali N. (20), Emruliah D.(21) und Vural K. (23) -
wegen schweren sexuellen Mißbrauchs in Hildesheim zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden?
Irgendwo mal was Größeres darüber gelesen? Mal über eine Menschenkette gestolpert, Claudia Roth im "ARD-Brennpunkt" bewundert oder U.-K. Heye über No-Go-Areas für deutsche Frauen räsonnieren hören?
Nein?
Na, wird ja seine Gründe haben....

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