Seit gut 24 Stunden ist nun die bemerkenswerte Geschichte der "Wirtschaftswoche" auf dem Markt, wonach Gesine Schwan (nach SPD-Willen wohl doch immerhin die nächste Bundespräsidentin?) und ihr Mann Peter Eigen zumindest doch starkem Erklärungsdruck ausgesetzt sind, weil sie auf fragwürdige Weise als Berater mit dem Pharmaunternehmen "ratiopharm" anbandelten. Alle großen online-Portale griffen derweil die Geschichte auf, man kann es hier, hier, hier oder auch hier lesen.
Nur nicht in "Spiegel online".
Schon seltsam, oder? Immerhin stehen die flinken Agende-Setter von der Elbe doch schon hechelnd auf den Türmen, wenn es um kleinste Details in der deutschen Provinz geht...
Aber wohl auch nur dann, wenn es "gegen rechts" geht...
Nachtrag, 16.45h:
Und schwupps, steht die Geschichte online, als Aufmacher an zweiter Stelle.
Respekt, doch die Glaubwürdigkeits-Kurve noch gekriegt (oder lediglich Schichtwechsel im Praktikantinnen-Team?)
Sonntag, 25. Mai 2008
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1 Kommentar:
Der Spiegel hat hier wiedermal einiges verdreht. Der Hauptgegenstand sind keineswegs die 20000 Euro Honorar, die Schwan wohl wirklich an die Viadrina gab sondern die Reaktion des Ratiofarm Geschäftsführers Lehmann auf Schwans Ansinnen:
„Hinsichtlich ihrer freundlichen Einladung an Herrn Dr. Merckle Ihre Humboldt-Viadrina School of Governance mit einem nennenswerten Betrag zu unterstützen, und ihrer Äußerung, dass der Glaubwürdigkeit halber beide Projekte zusammen gehören, damit der Vorwurf einer geschäftlichen Instrumentalisierung nicht entstünde, müssen wir Ihnen leider mitteilen, dass wir hier ihre Meinung nicht teilen.“
D.h. Lehmann hat das Ganze schon richtig verstanden. Das ist der springede Punkt den "Spiegel" freilich unterschlägt.
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