Nee, ist schon klar - am derzeitigen Erscheinungsbild der SPD und ihres Vorsitzenden sind " die Medien" schuld. So dröhnt es nun aus einigen, sehr wenigen - ja, ganu - Medien. Gerne hören wir Wolfgang Thierse zu, der eine bemerkenswerte Sicht der Dinge kundtut. Er spricht vom "'Rudeljournalismus'", "unter Anführung parteiischer Medien, die mit der SPD nichts, jedenfalls keine Sympathie verbindet".
Das wäre einen Gedanken wert: Wie sehen denn eigentlich die für Thierse idealen Medien aus, die mit der SPD "etwas verbindet"? Gehören die ihr dann (teilweise), wie etwa die "Frankfurter Rundschau"?
Das hilft auch nichts - selbst die ätzt heute:
"Die zweite Reihe hat den wichtigsten Gegner der SPD entdeckt: Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse und Fraktionsvize Ludwig Stiegler schimpfen auf die Medien. Die Nummer Eins nähert sich derweil der wichtigsten Wahrheit: Kurt Beck wird nicht Kanzlerkandidat."
Freitag, 27. Juni 2008
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1 Kommentar:
Ganz unberechtigt sind die Vorwürfe ja nicht.
Das Problem ist nur, Rudeljournalismus ist nichts neues. Nur sonst hetzt die Meute andere Leute (zuletzt den beinahe-Kultusminister von Thüringen) und das auf wesentlich schlimmere Weise.
Entweder lebten die Herren Thierse und Stiegler bisher hinter dem Mond oder es ist ein gutes Stück Heuchelei dabei.
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