Das Lustigste an der aktuellen "Brender-Debatte" rund um den linken Chefredakteur des ZDF ist ja, daß jene Unions-Länderchefs, die ihn gerne abgesetzt sähen, an seine Stelle keineswegs einen "Schwarzen" setzen/stellen/bringen könnten. Es würde wieder ein Roter werden - insofern ist das Geschwätz vom drohenden "Schwarzfunk" in Deutschland doppelt dümmlich. Denn zudem gibt es aktuell eigentlich kaum noch profilierte konservative Journalisten in öffentlich-rechtlichen Strukturen. Sie sind alle weggebissen oder marginalisiert.
Aber schauen wir uns die linken Seilschaften beim ZDF doch mal genauer an: Nikolaus Brender ist einer der führenden spin doctors des juste milieu, weiß die bösartigsten Assioziationen zu setzen und ist für die Zeitgeistsurfer und Agendasetter von Links unersetzlich. Sei es, daß er den Wahlsieg Barack Obamas allen Ernstes als "Tag der Befreiung" von der Regierung Bush zelebriert - quasi analog zum alliierten Sieg über Hitler-Deutschland -, pauschal Kurt Beck zum Opfer seiner Partei erklärt oder unterstützt, dass mit Gebührengeldern fragwürdige Polit-Aktionen gesponsert werden, in denen unter dem Titel "Netz gegen Nazis" auf der ZDF-Homepage der "Kampf gegen Rechts" ausgerufen wird, in dem Brender somit munter die Grenzen zwischen Demokraten und Extremisten verwischt. Der öffentlich-rechtliche GröChaZ (Größte Chefredakteur aller Zeiten) unterstützt damit eine Initiative, die u.a. behauptet, das "Eiserne Kreuz" sei generell ein "Orden für Massenmord" gewesen. Und er unterstützt mit seinem öffentlich-rechtlich finanzierten Namensruhm eine linke Seite, die behauptet, die Wochenzeitung "Junge Freiheit" sei eine der "Lieblingszeitungen der (Nazi-)Szene".
Im Berliner Hauptstadtbüro surft der linksgewirkte Zeitgeistkatholik Peter Frey auf dem Christenticket durch die Karrierewellen des ZDF. Frey ist immer klug genug, alle Bürgerlichen in seinem Studio zu zwiebeln, wo er kann - und in öffentlichen Debatten immer fluchtartig Distanz zu "seiner" Kirche zu halten. So überraschte er am 5. Februar in seinem ZDF-eigenen Blog kaum mit der monströsen Behauptung, dass Papst Benedikt XVI. den "katholisch-jüdischen Dialog um Jahrzehnte zurückgeworfen" habe. Maßlos und uninformiert zugleich!
Und, natürlich, war die freche Intervention der Bundeskanzlerin für Frey genau richtig:
"Die Bundeskanzlerin hat die Katholiken dabei auf den richtigen Weg geschubst. Ein Fall von ökumenischer Schwesternhilfe."
Klar auch, daß mit dem Jan Metzger Anfang Dezember 2008 ein im hessischen Rundfunk über 25 Jahre herangereifter Uralt-Linker die Leitung des "heute-journals" übernehmen durfte - während dessen bisheriger Leiter, Claus Kleber, seitdem mit deutlich sechsstelligem Salär als Freier Mitarbeiter ohne Redaktionsstreß schief grinsend in unsäglichen Anmodertaionen Meinung machen darf.
Mal ehrlich, Klebers Tiraden wären einen eigenen Blog wert ;-)
Donnerstag, 26. Februar 2009
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