Die offizielle Ablehnung von Kondomen durch die katholische Kirche vergrößert das Aidsrisiko in Afrika statistisch gesehen nicht. Im Gegenteil: Aus einer Übersicht der katholischen Zeitschrift „Komma“ (Aachen) geht hervor, dass in Ländern mit hohem katholischen Bevölkerungsanteil die Ansteckungsrate mit dem Virus der Immunschwächekrankheit am geringsten ist.
Aus den Angaben von 2006 geht hervor, dass im Land mit der höchsten Aids-Rate, Swaziland (43 Prozent Infizierte), fünf Prozent der Einwohner katholisch sind. In Uganda hingegen, wo 36 Prozent der Bevölkerung der katholischen Kirche angehört, beträgt die Infektionsrate vier Prozent. Ruanda habe 47 Prozent Katholiken und fünf Prozent Aids-Infizierte.
Mittwoch, 25. März 2009
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