Dienstag, 20. Februar 2007

Der Feminismus frisst seine Kinder

Derzeit erleben wir das letzte Stadium einer umfänglichen Geselschaftsveränderung. Ihre Kernideologie ist die des "autonomen Menschen", der ICH sagt anstatt DU. Dieser Mensch hat als Lebensziel die "Vereinbarkeit" eigentlich unvereinbarer Dinge: Fernurlaub ohne Luftverschmutzung, Essen ohne Kalorien, Karriere mit Kindern.
Machen wir uns nichts vor: die Religion der "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" ist in ihrer Absolutheit nicht machbar. Es ist immer ein Kompromiss und viele Frauen spüren, daß es diesen Kompromiss nicht auf Rücken ihrer Kinder geben darf. Deshalb wollen 80% der Frauen auch einen Teilzeitberuf.
Vollzeitjobs wollen Frau von der Leyen, Süßmuth, Schwarzer und andere. Sollen sie sie doch haben.
Aber die viel beschworene "Wahlfreiheit" gibt es tatsächlich NICHT - und zwar nicht für Frauen, denen ihre Kinder einfach wichtiger sind als ihr Job. Diese Frauen (und ihre Familien) nehmen massive Nachteile hin, um die Rentenzahler von morgen großzuziehen. Bemerkenswert, daß es die frühere Debatte, frauen- und familienfreundliche Arbeitsplätze zu bieten, nicht mehr gibt. Schröder, von der Leyen und andere erledigten und erledigen den Job der Industrie: Sie braucht viele (weil dann billigere) Arbeitskräfte.
Wir befinden uns in einem brutalen Verteilungskampf und das einzige, was die Politik der Familien derzeit zu sagen hat, lautet: "Mutti, geh doch arbeiten!" In diesem Sinne steht der Konsumismus dem Kommunismus in nichts nach.

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