Montag, 28. April 2008

Filz in Berlin

Wirklich Tolles weiß die "Berliner Zeitung" heute (jaaanz weit hinten im Lokalteil, S.22) aus dem Vergabeverfahren für die Kampagne des Berliner Senats "Be Berlin" zu berichten.
Demnach hat der Senat Jochen Pläcking als "Berater" dazu geholt, als es darum ging, über die Kampagne zu entscheiden.
Und dann ging es so:

"Pläcking, der auch an der Berliner Universität der Künste über Markenkonzepte lehrt, hatte laut Senatssprecher Richard Meng eine 'Vorsortierung' der eingereichten Bewerbungen vorgenommen; außerdem ist seine 'kleinundpläcking markenberatung GmbH' als Strategie-Berater an der Kampagnenentwicklung beteiligt. Pläcking ist allerdings auch Aufsichtsrat der Agentur 'Fünfwerken Design AG' aus Berlin, einem der späteren Sieger: Den Zuschlag fürs Gesamtkonzept erhielt die Berliner Agentur Embassy, die Ausschreibung fürs Kommunikationsdesign gewann die Fünfwerken Design AG."

Ähem, Moment mal: Es gewinnt eine Ausschreibung eine Agentur, deren Aufsichtsrat die Sortierung in der Ausschreibung vornimmt?
Das ist ja praktisch.

Sonntag, 27. April 2008

Wie die "FR" Leser wirbt...

Bemerkenswertes Geschichtsverständnis bei der linken "Frankfurter Rundschau". Wer Leser wirbt, erhält derzeit als Prämie den Nachdruck eines Plakats des "Sozialistischen Deutschen Studentenbundes" (SDS). Zur Erinnerung: das war mit der linksextremste Teil der '68er-Bewegung. Der SDS war anti-westlich, anti-demokratisch und anti-israelisch (und so links, daß sich die SPD schon Anfang der 60er Jahre von ihm distanziert hatte) - und er rannte allen Ernstes unter den Porträts von Marx, Engels und Lenin durch deutsche Städte (natürlich nur in der Bundesrepublik...)
Wieviele Menschen wohl im letzten Jahrhundert unter der blutroten Fahne mit den drei Gesichtern gefoltert, gequält, entmündigt und ermordet worden? heute ist diese Ikonographie etwa noch bei Ortsgruppen der DDR-seligen DKP zu finden.
Auf die Opfer der kommunistischen Diktaturen spuckt die "Frankfurter Rundschau" heute nochmals kräftig, indem sie die Täterbilder renoviert.

Samstag, 26. April 2008

BND, der "Spiegel" und die Bams

Einen netten Einblick in die "Recherche"-Kultur mancher Journalisten bietet der aktuelle "BND-Skandal". Im Kern geht es dabei darum, daß der BND 2006 die eMail-Korrespondenz des afgahnischen Wirtschaftsministeriums angezapft und dabei auch Mails einer deutschen Journalistin abgefangen und gespeichert hat - glasklar rechtswidrig. Und BND-Präsident Ernst Uhrlau hat es wohl nur seinem Herrschaftswissen (er war bis 2005 Geheimdienstkoordinator im rot-grünen Kanzleramt) und seinem SPD-Parteibuch zu verdanken, daß seine monatelange Vetruschung des Falls nicht ihn, sondern drei seiner Beamten den Job kostete.
Und nun regt sich der Spiegel in seinem neuesten Heft ganz heftig auf: "Nach Informationen des SPIEGEL" war die eMail-Überwachung "umfangreicher als bislang bekannt. Nicht nur das persönliche E-Mail-Konto von Handelsminister Farhang wurde ausgespäht - sondern auch das gesamte Computernetzwerk des Industrieministeriums."
Na, so eine neue Erkenntnis aber auch. Da haben die Spiegel-"Rechercheure" ganz sicher am Donnerstag Abend, 24.4., das "heute journal" geschaut, so etwa um 21.19h. Denn schon da erläuterte ZDF-Geheimdienstexperte Elmar Theveßen wortwörtlich:

"Minister Farhang ist zunächst natürlich einmal empört. Allerdings muss man klar sagen: Hier wurde nicht seine persönliche eMail-Adresse ausgespäht, sondern die seines Ministeriums. Das gehört nach dem BND-Gesetz tatsächlich sogar zum Auftrag eines Geheimdienstes."

(Und, schwupps, fertig war die Spiegel-Story...)
Nach unseren Informationen hatte das Ministerium eine eMail-Adresse mit diversen ungesicherten Unteraccounts, so daß alle Mails unterschiedlos erfasst wurden.

Und deshalb ist es so grunddumm, wenn die - wie immer ahnungslose - "BamS" nun hechelt:

"Affäre weitet sich aus - Bespitzelte BND auch afghanisches Ministerium?"

Ja - aber es war andersherum, Herr Strunz.

Integrierte Wörter

Zu wirklich bemerkenswerten Höhenflügen setzt die Multikultifraktion der deutschen Linken an, wenn es darum geht, dem Volk einen steigenden Ausländeranteil bzw. steigende Einbürgerung bei oftmals fehlender Integration schmackhaft zu machen. Da die Skepsis gegenüber der Migrationsideologie immer mehr steigt, wurde nun ein "Wort mit Migrationshintergrund" gesucht. Damit war natürlich nicht der Straßenslang aus Neukölln gemeint, sondern allen Ernstes Wörter, die im Laufe der letzten hunderte oder gar tausende von Jahren Eingang in die deutsche Sprache gefunden haben. Gewonne hat das aus dem Ungarischen eingewanderte "Tollpatsch", Platz zwei belegte die deutsch-tamilische Verbindung "Currywurst" und Nummer drei wurde der aus dem Griechischen entlehnte "Engel".
Hier sieht man schon die Verblendungsabsicht: Alle drei Wörter "mit Migrationshintergrund" haben nämlich genau das gemacht, was zu viele Einwanderer und Ausländer eben nicht machen: sich assimiliert und in die deutsche Sprache eingefügt. Genau dieser Zusammenhang wird verschwiegen.
Nicht alles, was ein Vergleich ist, muss eben hinken.

Wie's geht

Wie es in diesem Land um die Gedankenfreiheit Konservativer bestellt ist, macht gerade wieder einmal "Spiegel online" vor. "Rechtslastiger Redakteur soll Kulturminister werden", empört sich die Zeitgeistschleuder.
Hm. Oh je, was ist da nur passiert?
Peter Krause, CDU-Vorsitzender von Weimar, hat vor zehn Jahren maximal ein halbes Jahr für die "Junge Freiheit" als Redakteur gearbeitet.
Oh Schreck.
Klar, daß so einer nie wieder einen Job bekommen darf und im Politikbetrieb schon garnicht. "Rechtslastig", das ist ja fast so schlimm... wie linkslastig?
In einem Land, in dem ehemalige Terroristenanwälte (Schily, von Plottnitz) und Polizistenverprügler oder PLO-Solidaritätler (Fischer) Minister werden und Zöglinge der DDR-Journalistenkaderschule Leipzig Karriere machen dürfen (Illner u.a.) - nein, in einem solchen Land darf einer, der mal für sechs Monate in einem Blatt die falsche Meinung gehabt haben könnte natürlich nie, nie, nie wieder was werden.
Hoffentlich kapiert die Union, daß es hier erneut darum geht, ihre gesellschaftlichen Räume eng zu machen und Debatten zu verhindern - und Althaus bleibt stark.

Freitag, 18. April 2008

Zefirelli über die Kulturhegemonie der Linken

Während die deutschen Mainstream-Medien so tun, als hätten die italienischen Wähler nicht mehr alle Tassen im Schrank, weist der Regisseur Franco Zefirelli einfach mal auf einige Grundwahrheiten hin:

"Italien hat in diesen Tagen einen gewaltigen Schritt nach vorn getan. Wir waren, so dass man sich dafür schämen musste, hinter dem Rest der Welt zurückgeblieben. Dieses war das einzige Land, in dem es drei kleine Parteien mit Hammer und Sichel gab - dem Symbol der Sowjetunion und des alten Kommunismus. Die Mauer in Berlin ist gefallen, und in Italien träumten einige weiterhin vom alten Kommunismus. Dieser kleine Teil der Linken bestimmte das Handeln der Regierungen mit politischen Maximalforderungen. Ich erkenne an, dass Walter Veltroni mit dieser schrecklichen Maskerade Schluss gemacht hat. Er hat sie in einer mutigen Operation vollständig zerstört."

Und konfrontiert mit einem Zitat des Lieblinsgagitators der deutschen Linken, Antonio Gramsci ("kulturelle Hegemonie"), sagt Zefirelli:

"Dieses Schurkenstück! Das hat mit dem Apparat der Sowjetunion begonnen. Dann folgte in den 30er Jahren der spanische Bürgerkrieg. Leute wie Picasso, sagten, du bist nicht fortschrittlich, wenn du nicht Kommunist bist. In diesem Kulturkrieg mussten wir alle Kommunisten sein, wenn wir Karriere machen wollten. Ich bin ein Opfer dieser Anbiederung an das kommunistische Ideal von Gramsci gewesen. Sie können sich vorstellen, dass ich mit ihm nicht einverstanden bin. Gramsci sollte man vergessen. Von Gramsci ist dieses Laster ausgegangen, das darin besteht, jemanden nur dann wertzuschätzen, wenn er sich zur kulturellen Linken hin ausrichtet."

Mittwoch, 16. April 2008

Nazi Nannen, KZ-Insasse Löwenthal

Bemerkenswertes in der "Süddeutschen". Dort räumt der edel-linke Feuilletonist Willi Winkler eher beiläufig in einem großen Stück über Systemverstrickungen deutscher Journalisten mit einer alten Lebenslüge der westdeutschen Linken auf.
Er erinnert lakonisch daran, daß manche Ikone linksaufklärerischer Provenienz nicht immer so makellos glänzte - und zugleich mancher, der als "Rechter" verteufelt wurde, nur zu detailliert erlitten hatte, was etwa der Nationalsozialismus anrichtete:

"Während der junge Nannen 1943 beim Münchner Bruckmann-Verlag arbeitete und Briefe ordnungsgemäß mit "Heil Hitler!" versah, oder unter der Rezension einer nationalsozialistischen Kunstausstellung verstand, dass "der Führer aus unserer innersten Mitte gleichsam als Verdichtung unseres ganzen Volkes wunderhaft heraufgestiegen" sei, saßen (Gerhard) Löwenthal und sein Vater auf Wunsch eben dieses Führers im Konzentrationslager Sachsenhausen."

Eine späte, viel zu späte Entschuldigung an den langjährigen jüdischen Moderator des "ZDF-Magazins "Gerhard Löwenthal, der bis zuletzt von der Stasi und der westdeutschenLinken gemeinsam bekämpft wurde, nur weil er kein Linker war.
Aber Nannen, der Übervater des linken Leib- und Magen-Blattes "Stern", Chefpropagandist gegen Springer und Strauß, für DDR und Abtreibung, der war schon Klasse, nicht wahr?

Sonntag, 13. April 2008

Linke huldigen Massenmördern

Wie viele Menschen dürften wohl unter der Roten Fahne des Kommunismus ermordet worden sein? Zurückhaltend gehen wir mal von 60-80 Millionen aus. Wie viele Menschen hat Mao Tse Tung auf dem Gewissen? Gehen wir mal von mehreren Millionen aus.
Und was fällt der Linken heute ein, zum 40. Jahrestag des Anschlags auf Rudi Dutschke? Gaaaanz lustig zieht sie unter Roter Fahne und die Mao-"Bibel" zitierend vor das Springer-Hochhaus.
Ach, wenn es doch nur nicht so ärmlich, so geschichtsblind, so moralisch verkommen wäre - man könne sich mit ihnen ja sogar noch auseinandersetzen.
Aber so?
Na, vielleicht machen sächsischen Nazis ja bald noch mal eine kleine "lustige" SA-Schau zum 75. Jahrestag der Bücherverbrennung - vielleicht kapiert die Öffentlichkeit ja dann, wo Spaß aufhört und Diktaturverehrung beginnt.

Donnerstag, 10. April 2008

Linke immer gewalttätiger

Das Bundesinnenministerium hat im Jahr 2007 weniger rechtsextremistische Straftaten verzeichnet als im Jahr zuvor. Hingegen nahm die linke Gewalt stark zu. Bei den linksextremistischen Straftaten gab es einen deutlichen Zuwachs um 9,4 Prozent auf 5.866. Bei den Gewaltdelikten wurde eine Zunahme um 3,1 Prozent auf 1.247 registriert.

Nach einem Höchststand 2006 hat die Zahl rechtsextremistischer Straftaten im vergangenen Jahr wieder leicht abgenommen. Nach einer am Donnerstag veröffentlichten Statistik des Bundesinnenministeriums wurden 17.607 Fälle registriert und damit 2,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der Gewalttaten ging sogar um 5,5 Prozent auf 1.054 zurück. Die Gesamtzahl der rechtsextremen Straftaten ist mit der Linksextremer nicht vergleichbarm, da für Rechtsextrenme eigene Propagandadelikte gelten, die für Linksextreme nicht bestehen. Vergleichbar ist insofern im Wesentlichen die Zahl der Gewalttaten.

Die Zahl der politisch motivierten Delikte von Ausländern blieb trotz eines Zuwachses um 30,5 Prozent mit 902 vergleichsweise niedrig. Insgesamt sank die Zahl politisch motivierter Straftaten 2007 damit im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent auf 28.538. Die Gesamtzahl der Gewalttaten stieg dagegen erneut um 0,8 Prozent auf 2.541.

Trotz des Rückgangs im vergangenen Jahr wollte Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble nicht von einer Trendwende sprechen. Den starken Anstieg bei den linksextremistischen Straftaten auf den höchsten Stand seit 2001 führte der CDU-Politiker auf politische Großereignisse in Deutschland wie den G-8-Gipfel in Heiligendamm oder den ASEM-Gipfel in Hamburg zurück.

Und, wo haben wir das übliche Antifa-Bild verstörenden Fakten dieser Tage lesen können?

Wann beginnt nun der "Kampf aller Demokraten" auch gegen Linksextreme?

Mittwoch, 9. April 2008

"Weltgedächtnis" zensiert?

Eigenmtlich eine gute Idee: Wie geht Google mit kontroversen "bürgerlichen" Themen um? Und zwar nicht nur beim Indexieren und Auffindbar-Machen von Seiten, sondern auch bei der Vergabe sogenannter "adverts", also bezahlter Anzeigen, die präzise dem eingegebenen Suchbegriff entsprechen.
In Großbritannien ist jetzt der christlichen Organisation "The Christian Institute" von Google eine Pro-life-Anzeige versagt worden. Begründung seitens der Suchmaschine:

"Google policy does not permit the advertisement of websites that contain 'abortion and religion-related content'."

Das ist schon bemerkenswert: Werbung nahezu jeder Randgruppe, Perversität oder Marktnische ist auf Google zu finden - aber sobald es um Abtreibung oder Religion geht, schaut die schöne neue Internet-Welt flink weg. Zensur via Exklusion, sozusagen.
Spannend wäre es übrigens, mal zu prüfen, ob die Behauptung von "The Christian Institute" stimmt, daß Werbung der radikalen Abtreibungslobby-Gruppe Mary Stopes auf Google sehr wohl zu finden sei...