Montag, 18. Juni 2007

35jähriger Schwarzer ins Koma geprügelt - und keinen juckt's

Am 9. Juni wurde der 35jährige Issa T. aus Burkina Faso im U-Bahnhof Hermannplatz in Berlin lebensgefährlich verprügelt. Er liegt seitdem im Koma.
Kommt uns dieser Tathergang nicht irgendwie bekannt vor? Erinnert er nicht an jenen Vorfall, in den der aus Äthiopien stammende Deutsche Ermyas M. Ostern 2006 verwickelt wurde: Er geriet in eine Schlägerei und lag anschließend im Koma. Die Bundesanwaltschaft ließ damals zwei (inzwischen freigesprochene) Tatverdächtige in BGS-Hubschraubern ausfliegen, es ging schließlich angeblich um die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Uwe-Carsten Heye entdeckte kurz vor der WM in Deutschland "no-go-areas" für Ausländer und die "Anti-Rechts"-Hysterie stieg ins Unermeßliche, verbunden mit kräftigen Finanzspritzen für die Berufs-Antifa.
Und - warum nun diese bleierne Stille?
Nun, bei den von einer Überwachungskamera gefilmten mutmaßlichen Tätern handelt es sich um Araber oder Türken, so die Polizei. Und da hat das Opfer natürlich Pech gehabt, was die öffentliche Solidarität angeht. Die gibt's nämlich nur, wenn man aus einem Verbrechen einen "rechten" Hintergrund konstruieren kann (der sich dann, wie im Falle Ermyas M., schon bald auflöst, aber das ist ja egal, wenn's für eine ordentliche Medienkampagne reicht). Da Issa T. wohl eher das Opfer multikultureller Idealgesellschaft in Kreuzberg geworden ist - Schwamm drüber, bevor da eine unangenehme Debatte losbricht.

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