Dienstag, 13. November 2007

Vizekanzler: Wo man singt....

Hm, da scheint der aalglatte Frank-Walter Steinmeier aber ein richtiges Problem zu bekommen: Gestern noch die große PR-Schau, als der Vorzeige-Außen-Sozi mit Amtskollegen Kouchner in Kreuzberg mit dem deutsch-türkischen Sänger Muhabbet einen supersüßen Toleranz-Song aufnahm ("Deutschland").
Und nun lesen wir auf Spiegel online und anderswo ebenso Erwartbares wie Erschütterndes. Esther Schapira, Ressortleiterin Zeitgeschehen beim Fernsehen des Hessischen Rundfunks. erinnert sich an massive islamistische Haßausfälle des Vorzeige-Integrationskünstlers Muhabbet:

"Im Frühling dieses Jahres wurde Schapiras gemeinsam mit dem Autor Kamil Taylan gedrehter Dokumentarfilm "Der Tag, als Theo van Gogh ermordet wurde" in der ARD gezeigt. Darin rekonstruieren die beiden den Mord an dem holländischen Filmemacher van Gogh durch Mohammed Bouyeri. Bouyeri, Holländer marokkanischer Abstammung, hatte am 2. November 2004 achtmal auf sein Opfer geschossen, dann mit der Machete seinen Kopf abgetrennt und ein Bekennerpamphlet mit dem Messer in die Brust gerammt.
Als Schapiras Film am 20. Oktober bei der Verleihung des "Prix Europe" in der Sparte "Current Affairs" einen Preis erhielt, lernte die Autorin Sänger Muhabbet persönlich kennen. Er hatte die Veranstaltung mit einem Lied eröffnet, später den TV-Prix-Europa für das "Multikulturelle Fernsehprogramm des Jahres 2007" übergeben und bei dem Anlass auch einen Zusammenschnitt von Schapiras Film gesehen.
Auf der Aftershow-Party sei Schapira zuerst mit Muhabbets Manager, Jochen Kühling, ins Gespräch gekommen, dann sei der Sänger selbst dazu gestoßen. Offenbar ziemlich aufgebracht, so berichtet Schapira, habe Muhabbet sie angefahren: "Theo van Gogh hat noch Glück gehabt, dass er so schnell gestorben ist. Ich hätte ihn in den Keller gesperrt und gefoltert." Dann fügte er hinzu: "Auch Ayan Hirsi Ali hat den Tod verdient." Die unter Polizeischutz lebende Islamkritikerin und frühere niederländische Abgeordnete aus Somalia hatte mit van Gogh bei dem umstrittenen Film "Submission" zusammengearbeitet.

"Junge, spinnst Du?" - "Nein, ich meine das völlig ernst."

Der Co-Autor des Films, Kamil Taylan, selbst Deutsch-Türke und Muslim, bestätigt die Darstellung Schapiras. Er sei dazu gekommen, als Schapira und Manager Kühling bereits in ein heftiges Streitgespräch vertieft gewesen seien. Taylan habe Muhabbet auf dessen Aussagen angesprochen und ihn auf Türkisch gefragt: "Junge, spinnst Du?" Muhabbet habe daraufhin auf Deutsch geantwortet: "Nein, ich meine das völlig ernst.""

Logo, daß Muhabbet sich an das alles nicht erinnern kann und alles bestreitet.
Frau schapira blieb vor wenigen Minuten ausdrücklich bei ihrem Vorwurf - der besonders glaubwürdig ist, da sie ihn bereits kurz nach dem Vorfall in einem Schriftverkehr mit Muhabbets Manager thematisierte und bislang für sich behielt.

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