Freitag, 18. April 2008

Zefirelli über die Kulturhegemonie der Linken

Während die deutschen Mainstream-Medien so tun, als hätten die italienischen Wähler nicht mehr alle Tassen im Schrank, weist der Regisseur Franco Zefirelli einfach mal auf einige Grundwahrheiten hin:

"Italien hat in diesen Tagen einen gewaltigen Schritt nach vorn getan. Wir waren, so dass man sich dafür schämen musste, hinter dem Rest der Welt zurückgeblieben. Dieses war das einzige Land, in dem es drei kleine Parteien mit Hammer und Sichel gab - dem Symbol der Sowjetunion und des alten Kommunismus. Die Mauer in Berlin ist gefallen, und in Italien träumten einige weiterhin vom alten Kommunismus. Dieser kleine Teil der Linken bestimmte das Handeln der Regierungen mit politischen Maximalforderungen. Ich erkenne an, dass Walter Veltroni mit dieser schrecklichen Maskerade Schluss gemacht hat. Er hat sie in einer mutigen Operation vollständig zerstört."

Und konfrontiert mit einem Zitat des Lieblinsgagitators der deutschen Linken, Antonio Gramsci ("kulturelle Hegemonie"), sagt Zefirelli:

"Dieses Schurkenstück! Das hat mit dem Apparat der Sowjetunion begonnen. Dann folgte in den 30er Jahren der spanische Bürgerkrieg. Leute wie Picasso, sagten, du bist nicht fortschrittlich, wenn du nicht Kommunist bist. In diesem Kulturkrieg mussten wir alle Kommunisten sein, wenn wir Karriere machen wollten. Ich bin ein Opfer dieser Anbiederung an das kommunistische Ideal von Gramsci gewesen. Sie können sich vorstellen, dass ich mit ihm nicht einverstanden bin. Gramsci sollte man vergessen. Von Gramsci ist dieses Laster ausgegangen, das darin besteht, jemanden nur dann wertzuschätzen, wenn er sich zur kulturellen Linken hin ausrichtet."

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