Dienstag, 8. September 2009

"In der CDU ist das christliche Menschenbild immer mehr zu einer Phrase geworden"

Der renommierte katholische Sozialethiker Wolfgang Ockenfels OP geht hart mit dem Gesellschaftsbild der CDU-Vorsitzenden Bundeskanzlerin Angela Merkel ins Gericht:

"Das sogenannte christliche Menschenbild ist immer mehr zu einer Phrase, zur bloßen Rhetorik geworden. Die christlichen Werte werden zwar beschworen und das ist auch eigentlich begrüßenswert, aber die konkreten Konsequenzen daraus werden nicht gezogen.
Man sollte nicht nur über christliche Werte reden, sondern auch von Menschenrechten, etwa die der Ungeborenen. Hier hat die CDU, einem Zeitgeist folgend, den Lebensschutz so gut wie aufgegeben. Die Rechte der Ungeborenen werden viel weniger betont, als etwas Naturschutz oder Tierrechte. Eine sehr unbefriedigende Lage, was das Leben von Anfang bis zum Ende betrifft, gerade das der Menschen. Es ist wichtig Menschenschutz zu betreiben, gerade auch unter demografischen Perspektiven. Uns fehlen heute genau die Millionen Kinder, die wir straffrei abtreiben ließen. Das ist eine Sache, an der auch die CDU
ganz erheblich beteiligt war.
"

"Sie ist auch in sozialpolitischer und sozialstaatlicher Hinsicht zurückgeblieben. Da sollte sie sie einmal einen Kurs besuchen und sich mal kundig machen, was die Tradition ihrer eigenen Partei betrifft. Das würde der Partei selber gut bekommen. Allerdings ist sie nicht alleine in der Partei, sie hat sich ja mit entsprechenden Leuten umgeben, wie etwas Frau Schavan oder Frau von der Leyen. Die betreiben die entsprechende Politik, wie etwa eine Forschungspolitik, in der der Embryonenschutz ziemlich aufgegeben worden ist und eine Familienpolitik als Krippenpolitik, die auf eine Verstaatlichung der Familien hinausläuft."

1 Kommentar:

Resident hat gesagt…

Es ist ein Merkelproblem!