Dienstag, 8. September 2009

SZ: Merkel plante Angriff auf Papst über Tage hinweg

Zuweilen dauert es ein wenig, aber dann kommt auch bei unklaren Lagen die Wahrheit ans Licht. Jetzt hat die renommierte "Süddeutsche Zeitung"-Korrespondentin Evelyn Roll detailliert beschrieben, wie Ende Januar der Angriff Angel Merkels auf Papst Benedikt XVI. zustande kam:

"Kohl hatte Eduard Ackermann, der den Kohl geneigten Journalisten was stecken konnte. Schröder machte so etwas selber. Und auch bei Merkel gibt es Ausnahmen von der Abstinenz. Zum Beispiel im Frühjahr, als der Papst mit den vier Lefebvre-Bischöfen auch einen Holocaust-Leugner rehabilitierte. Angela Merkel hatte drei Tage lang gewartet,ob irgendein Journalist auf die Idee kommen würde, die deutsche Bundeskanzlerin endlich einmal zu fragen, was sie davon halte. Sie hatte ihren Regierungssprechern entsprechende Sätze gegeben, falls gefragt würde. Aber es fragte niemand. Der Druck aus dem Ausland war enorm, und Merkel konnte von ihrer Entourage kaum noch davon abgehalten werden, zu einer Pressekonferenz einzuladen, um ein Statement abzugeben. Dann sagte ein Mitarbeiter des Bundespresseamtes einem dpa-Journalisten, dass es durchaus möglich und erlaubt sei, die Kanzlerin in der nächsten Pressekonferenz nach dem Papst zu fragen, obwohl ein ausländischer Gast dabei sein werde."
("Süddeutsche Zeitung", 5.9.2009)

Folgt man dieser Lesart, dann war die Attacke auf den Papst eine ganz bewusst gesetzte, zielgerichtete Aktion. Und dann hätten die massiven Einbrüche der CDU in den stark katholisch geprägten Ländern Thüringen und Saarland vielleicht doch noch eine weitere Bedeutung...
Und wären gar ein Menetekel für den 27.9.?

2 Kommentare:

Resident hat gesagt…

"in den stark katholisch geprägten Ländern Thüringen"

Das ist jetzt ein Witz, oder?

Anonym hat gesagt…

Das sieht unserer Genossin Staatsratvorsitzenden ähnlich. Was will man denn von einer ehemaligen FDJ-Apparatschika erwarten ? Für Eine, die nicht schnell genug sozialistische, feministische, ökologistische und multikulturelle Politik implementieren kann, ist doch das 'C' in der Partei, der sie angehört, nur Camouflage. Da muss der Papst, als eine der wenigen ernst zu nehmenden Hürden auf ihrer politischen Schiene, mit massivem strategischen Aufwand stigmatisiert werden. Konservative christliche Ansichten müssen mit bekannten "braunen Gestank" kontaminiert werden, damit ihr Amalgam aus den oben genannten "Ismen" als die "gute CDU-Ideologie" verkauft werden kann.