Gut eine Woche nach der ebenso selektiven wie gesteuerten Empörung über die einfach nur zutreffenden Äußerungen Thilo Sarrazins bleibt festzuhalten: Diese causa ist der zweite schwere Schlag gegen die Linke innerhalb einer Woche. Nachdem sie die Bundestagswahl deutlicher als geahnt verloren hat, hat sie auch in ihrer zweiten, sehr viel wichtigeren Disziplin, zurückstecken müssen: Dem Disziplinieren und Ausmerzen unerwünschter Themen und Protagonisten aus dem öffentlichen Raum.
Da diesmal einige bürgerliche Medien nicht sofort umknickten (ebenso wenig wie der Gescholtene selbst), passierte Ungeheuerliches: Die Bürger fingen einfach mal an, den inkriminierten Text selbst zu lesen. Tag für Tag druckten immer mehr Zeitungen immer weitläufigere Zitate aus dem Interview ab. Selbst die Bild-Zeitung, die in den ersten drei Tagen gewohnt hetzerisch agitierte ("Sarrazin beleidigt die Hauptstadt", "Pöbel-Interview"), kippte um, als ihre Leser anfingen, sich eine eigene Meinung zu bilden, die nicht mit den sound bits der linksgestrickten Zitatewächter der Agenturen und Spiegel online gespickt wurde.
Und so bleibt zum hoffentlich bald nahenden Ende der Kampagne die Erkenntnis, daß Mut und Bürgersinn, offene Rede und Debatte, die auf dünnen Füßen wackelnde Vorherrschaft der Linken über den Diskurs zumindest relativieren können.
So scheint es auch Berthold Kohler in der FAZ zu schwanen:
"Um den Artenreichtum der Argumente, was alles nicht gesagt oder gemeint werden darf und warum, muss man sich in diesem Land nicht sorgen. Es schrumpft vielmehr der Raum, in dem noch etwas ohne Gefahr für Ruf und Existenz geäußert werden kann. Das betrifft natürlich nicht etwa die Verklärung des Sozialismus, wohl aber alles, was "rechts" ist oder auch nur sein könnte. Schon die sogar von den bürgerlichen Parteien übernommene Gleichsetzung von "rechts" mit "rechtsextrem" ist ein Beispiel dafür, wie erfolgreich die Linke in diesem Land das Spektrum dessen verengte, was noch als zulässige Ansicht gilt. Außerhalb dieses Meinungskorridors soll kein Heil sein. Wer die Herrschaft über ihn hat, herrscht nicht nur über ihn."
Ist also nach Herman, Nitzsche, Hohmann und Mixa also Schluß?
Vor diesem Irrglauben warnen wir.
Der roll back wird kommen - und er wird wohl fürchterlich sein.
Freitag, 9. Oktober 2009
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3 Kommentare:
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