Wie erregte sich doch der Korrespondent der "Süddeutschen Zeitung" freudig:
Barack Obama dürfte gewinnen. Wenn nicht noch Unvorhergesehenes passiert -ein unbegreiflicher Fehler des Kandidaten, ein Terroranschlag, die wundersame Erholung der Wirtschaft über Nacht - stehen die USA vor der Zeitenwende: Die Amerikaner werden der Welt beweisen, dass ihr Land noch immer die Kraft zur Selbsterneuerung hat, auch oder gerade in der Krise.
Und dann dies hier:
John McCain macht nach TV-Debatte Boden gut
Viele Experten und Zuschauer hatten unmittelbar nach dem letzten TV-Duell der US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama als Gewinner gesehen. Doch eine aktuelle Umfrage zeigt, dass der Republikaner John McCain aufholen konnte. Der Wahlkampfendspurt wird immer dramatischer. Nach der letzten Fernsehdebatte hat der republikanische US-Präsidentschaftskandidat John McCain in Umfragen vom Wochenende Boden gutgemacht. McCain liegt nur noch drei Prozentpunkte hinter seinem demokratischen Rivalen Barack Obama, wie am Sonntag eine Umfrage zeigte, die im Auftrag der Nachrichtenagentur Reuters und C-Span erhoben wurden. Erstmals habe die Zustimmung für McCain die 45 Prozent-Marke überschritten, sagte der Meinungsforscher John Zogby. „Da ist auf jeden Fall etwas passiert.“ In Umfragen direkt nach der Debatte am Mittwoch hatte McCains demokratischer Rivale Barack Obama besser abgeschnitten. Das jüngste Umfrage-Ergebnis sieht Obama bei 48 Prozent und den Republikaner bei 45 Prozent. Noch am Samstag hatte der 72-jährige McCain bei 44 Prozent gelegen. Die rollierende Befragung, die vor 13 Tagen begonnen wurde und immer die vier jüngsten Tage mit einbezieht, zeigt laut Zogby seit Donnerstag einen Schub für den Senator aus Arizona. Zudem scheint sich die Unterstützung für McCain innerhalb des konservativen Lagers zu festigen. Neun von zehn Republikaner stellten sich hinter ihn, sagte Zogby.
Und auch bei den parteiungebundenen Wählern lege McCain zu, während sich Obamas Vorsprung allein am Wochenende von 16 auf acht Prozentpunkte halbiert habe. Viele Experten halten die Stimmen dieser Gruppe für entscheidend. „Wenn dieser Trend anhält, dann müssen bei Obama die Alarmglocken läuten“, sagte Zogby. Bei der rollierenden Umfrage werden die jüngsten Antworten von mehr als tausend Wählern eingerechnet, die ältesten Ergebnisse fallen heraus.
Also, nee. Nicht, daß die Amis jetzt schon wieder anders wählen, als es in linken deutschen Redaktionsstuben beschlossen wurde...
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