Montag, 5. März 2007

CO2 im Kampfeinsatz

Der jüngste Gipfel der symbolpolitischen Heuchelei: Die Bundesregierung zahlt ab sofort eine Klima-Abgabe für ihre Dienstreisen per Flugzeug oder Auto. Jeder verfahrene Liter Treibstoff wird nun - natürlich aus der Steuerkasse! - "durch Investitionen in Klimaprojekte ausgeglichen".
Vorschlag: Ein Bundeswehr-Tornado verbrennt pro Stunde 2000 Liter Kerosin. Also sollte der Verteidigungsminister ab sofort auch dafür seinen Ablass zahlen. Wird dann differenziert zwischen Tornados über Deutschland und jenen über Afghanistan? Und wird, falls die Tornado-Besatzung ein lokales "Klimaprojekt" (bspw. Kläranlage?) vor den Taliban rettet, dies dann mit dem Regierungsobulus verrechnet? Und, ganz wichtig: Wenn der Etat für Klimaabgaben aufgebraucht ist - bleiben die Tornados dann am Boden?