Wirklich Tolles weiß die "Berliner Zeitung" heute (jaaanz weit hinten im Lokalteil, S.22) aus dem Vergabeverfahren für die Kampagne des Berliner Senats "Be Berlin" zu berichten.Demnach hat der Senat Jochen Pläcking als "Berater" dazu geholt, als es darum ging, über die Kampagne zu entscheiden.
Und dann ging es so:
"Pläcking, der auch an der Berliner Universität der Künste über Markenkonzepte lehrt, hatte laut Senatssprecher Richard Meng eine 'Vorsortierung' der eingereichten Bewerbungen vorgenommen; außerdem ist seine 'kleinundpläcking markenberatung GmbH' als Strategie-Berater an der Kampagnenentwicklung beteiligt. Pläcking ist allerdings auch Aufsichtsrat der Agentur 'Fünfwerken Design AG' aus Berlin, einem der späteren Sieger: Den Zuschlag fürs Gesamtkonzept erhielt die Berliner Agentur Embassy, die Ausschreibung fürs Kommunikationsdesign gewann die Fünfwerken Design AG."
Ähem, Moment mal: Es gewinnt eine Ausschreibung eine Agentur, deren Aufsichtsrat die Sortierung in der Ausschreibung vornimmt?
Das ist ja praktisch.


