Mittwoch, 26. September 2007

Rehabilitiert Herman!

Der "Fall Eva Herman" ist in Wahrheit in Medien-Skandal und eine brutale Inszenierung politischer Korrektheit. Inzwischen zeigt sich, daß Frau Herman auf ihrer Pressekonferenz am 6. September in Berlin sicher alles Mögliche gesagt und getan hat - aber sie hat mit keinem einzigen Wort "die Familienpolitik der Nazis gelobt", wie bösartige Kolleginnen ihr unterstellten. Die Meldung ist nichts anderes als eine "Ente", für die der gerne einmal hochjazzende Chefredakteur der "Bild am Sonntag" sich sicher noch wird verantworten müssen.
In Wirklichkeit hat Eva Herman exakt Folgendes gesagt:

“Wir müssen den Familien Entlastung und nicht Belastung zumuten und müssen auch ‘ne Gerechtigkeit schaffen zwischen Kinderlosen und kinderreichen Familien. Und wir müssen vor allem das Bild der Mutter in Deutschland auch wieder wertschätzen lernen, das leider ja mit dem Nationalsozialismus und der darauf folgenden 68er Bewegung abgeschafft wurde. Mit den 68er wurde damals praktisch alles das alles, was wir an Werten hatten, es war ‘ne grausame Zeit, das war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins
Verderben geführt hat, das wissen wir alle, aber es ist damals eben auch das, was gut war, und das sind Werte, das sind Kinder, das sind Mütter, das sind Familien, das ist Zusammenhalt – das wurde abgeschafft. Es durfte nichts mehr stehenbleiben."

Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Dies war NICHTS. Und dies ist wohl auch der Grund, warum keiner der anwesenden rund 30 Journalisten auch nur irgendeine Zeile geschrieben hat, in der Frau Herman Nazi-Nähe unterstellt wurde. Und dies ist ein Kündigungsgrund beim NDR? Dies ist ein Grund in diesem Land, einen Menschen als "Eva Braun" und "Mutterkreuzideologin" zu beschimpfen? Erst der verfälschende, verkürzte Mitschnitt von RTL, verbunden mit der überstürzten Kündigung durch den NDR, eskalierte die ganze Sache.
Ganz offensichtlich handelt es sich um ein Komplott der ärgesten Feindinnen Hermans, die sie seit Jahren persönlich (nicht argumentativ) bekämpfen ob ihres klassischen Welt- und Familienbildes, das einfach keinen Platz mehr haben darf in den Redaktionen, in denen die vertrockneten oftmals freud- und kinderlosen Karrierefrauen ihren Erfolgsfrust abarbeiten dürfen. Man lese mal die einhelligen Haßtiraden von Lisa Erdmann, Thea Dorn, Susanne Lang, Ruth Schneeberger, Mariam Lau, oder Simone Meier.
Es wäre angemessen, wenn NDR, "BamS" und alle anderen Haß-Kommentatorinnen sich entschuldigen und Eva Herman so umgehend rehabilitieren würden.

"spdpa" agitiert gegen Kanther

Um zu verstehen, wie Recht Manfred Kanther hat mit seiner Aussage, er sei Opfer einer "Medienkampagne", lese man die Meldungen der größten und meinungsbildenden "Deutschen Presse Agentur". Deren Schreiber schaffen ein Wunder: Nachdem der Bundesgerichtshof eine erste Verurteilung Kanthers aus dem Jahr 2005 aufgehoben hatte, muss das Gericht nun die Strafe neu bemessen. Die Bewährungsstrafe wurde aufgehoben, mit einer deutlich milderen Strafe ist zu rechnen. Also eigentlich ein Erfolg für Kanther, könnte man meinen.
Daraus macht dpa:
"Kanther wieder wegen Schwarzgeld-Affäre vor Gericht". Er müsse sich "erneut vor Gericht verantworten". Der Prozess werde "neu aufgerollt".
All dies ist bösartig verdreht: Allein das Urteil wird neu bemessen, nichts wird "neu aufgerollt" und "neu zu verantworten" hat Kanther sich überhaupt nicht (eher das Gericht, das die überhöhte Strafe absenken muss, da sein Urteil vom BGH teilweise kassiert wurde).
Die ganz offensichtlich der SPD-Lesart zugeneigte "Nachrichtenagentur" betreibt spin und Volksverdummung auf breitester Front!

Dienstag, 25. September 2007

FAZ bewirbt SPD

Originelle Verlinkung auf "faz.net": Neben dem aktuellen Bericht über die Transrapid-Vereinbarung präsentiert die Zeitung sechs weiterführende Links "Zum Thema" - sie führen zu FAZ-Hintergrundberichten, Übersichten und Kommentaren. Mitten drin jedoch und als "Audio: Stoiber redet zum Transrapid" gekennzeichnet ein direkter Link auf die Seite der SPD-Landtagsfraktion, die die berühmte zusammengestoppelte Rede Stoibers zum Trsnrapid präsentiert.
Stiegler und Maget als FAZ-Fans? Alles ist möglich in diesen Tagen...

Montag, 24. September 2007

Mediale Gleichschaltung konkret

Auf bemerkenswerte Weise nimmt der bundespolitische Korrespondent der Weltwoche, Urs Paul Engeler, den medial gleichgeschalteten mainstream der Medien seines Landes aufs Korn und anschließend auseinander. Absolut lesenswert, da diese Mechnaismen hierzulande ebenso funktionieren. Auszüge:

"Was der tägliche Mainstream ist, möchte ich an einem Beispiel erklären. Fast auf den Tag genau vor 23 Monaten hatte ich einen Auftritt vor PR-Leuten und schlenderte nach Vortrag und Fragerunde an einem Kiosk vorbei. Die Schlagzeilen und Haupttitel, mit denen alle Zeitungen von Blick über Tages-Anzeiger, NZZ, Aargauer Zeitung, Berner Zeitung, Basler Zeitung, St. Galler Tagblatt bis Le Temps und Neue Luzerner Zeitung warben, haben mich derart beeindruckt, dass ich sie mir sofort notiert habe. Sie lauteten:

«Es braucht 50000 Krippenplätze»

«Es fehlen 50000 Krippenplätze»

«50000 Plätze in Krippen fehlen»

«Der Beweis: Es fehlen 50000 Plätze für Kinder»

«Gesucht: 50000 neue Krippenplätze»

«Il manque 50000 places en garderie»

«50000 Kinder ohne Krippenplatz»

«In der Schweiz fehlen 50000 Krippenplätze».

Mich haben zwei Dinge stutzig gemacht: erstens die Zahl von 50000 Krippenplätzen, die einer Zahl von 120000 Kindern entspricht, die angeblich nicht fremdbetreut werden können, obwohl sie sollten. Von meinem Bruder, der Gemeinderat in einer grösseren Thurgauer Gemeinde ist, wusste ich, dass eine Krippe im Hinterthurgau kürzlich hatte schliessen müssen. Grund: Kindermangel. Mir war auch noch eine Zahl von 500 angeblich fehlenden Plätzen in Bern präsent, die ich rasch auf die Schweiz hochrechnete: Nach dieser Rechnung fehlten im ganzen Land allerdings höchstens 25000 bis 30000 Betreuungsplätze.

Zweitens stiess mir die nationale Einfalt der Darstellung ohne jedes Fragezeichen auf: von NZZ über Tagi bis Blick, von St. Gallen bis Genf bis ins Detail die gleiche Litanei: 50000 fehlen, 50000 fehlen, 50000 fehlen...

Zurück in Bern, habe ich mir die Studie beschafft, die alle Medien ohne Ausnahme als neue Bibel der Betreuung gefeiert haben. Angefertigt und präsentiert hat die Untersuchung das (SP-)Beratungsbüro Infras in Zürich, bezahlt hat sie der Steuerzahler.

Ich nehme hier nicht die ganze Studie auseinander, die allein den Zweck verfolgte, die anstehende politische Debatte über die Verlängerung der Bundeshilfen an Krippen in die gewünschten Bahnen zu lenken. Die Rede ist denn auch überall vom «Ausbaubedarf», vom grossen «volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen» und von der Notwendigkeit einer «adäquaten Subventionspraxis». Die ganze wissenschaftliche Untersuchung bestand aus 600 Interviews mit Eltern, die ihre Kinder gerne fremdbetreut gehabt hätten, und einer eindimensional geführten Hochrechnung. Keine Themen waren: die Finanzen, die Kostenbeteiligung der Eltern, die Form der Betreuung. Kurz: Die ganze Nationalfonds-Studie war ein billig angefertigter Wunschkatalog: Gratis-Krippen für alle!

Auch von den Hintergründen der Studie oder möglichen Alternativen stand in keinem der Medienberichte nur ein Nebensätzchen oder nur ein Wörtchen. Und noch schlimmer: Niemand regte sich auf. Nur die Weltwoche, in diesem Falle ich, setzte einen Kontrapunkt, verwies auf den politischen Zweck der Aktion, auf den Missbrauch des Gütezeichens «Nationalfonds», auf die Mängel der Studie, auf die komplett falschen Zahlen etc."

"Migrationshintergrund"

Man kann ja sicher sein: jede Bierzeltprügelei, an der - wie auch immer - Ausländer beteiligt sind, wird umgehend als "ausländerfeindlicher Übergriff" pauschal den Weg in die Medien finden. So entsteht langsam aber sicher ein besonderes Raster der Nachrichtenauswahl: Meldungen mit "Migrationshintergrund" werden skandalisierend hochgejazzt, um das Bild des hässlichen, menschenverachtenden Deutschlands weiter zu pflegen. Selbsthaß als mediales gatekeeping-Kriterium eben...
Gaaaanz anders natürlich, wenn Täter einer beliebigen Straftat einen "Migrationshintergrund" aufzuweisen haben. Dieser ist gefälligst zu verschweigen, zu verschleiern und - wenn er dann doch mal auffliegt - zu vertuschen.
Wie das geht? Hier mal eine kleine Gedankenübung: Was wäre wohl in diesem Lande los, wenn vier junge deutsche Männer ein 13jähriges ausländisches Mädchen über Monate hinweg dutzendfach sexuell mißbraucht und zur Prostitution gezwungen hätten?
Und was war nun tatsächlich los, als jüngst vier junge Männer - mit den medial verschwiegenden Namen Soner K. (23) , Imad Ali N. (20), Emruliah D.(21) und Vural K. (23) -
wegen schweren sexuellen Mißbrauchs in Hildesheim zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt wurden?
Irgendwo mal was Größeres darüber gelesen? Mal über eine Menschenkette gestolpert, Claudia Roth im "ARD-Brennpunkt" bewundert oder U.-K. Heye über No-Go-Areas für deutsche Frauen räsonnieren hören?
Nein?
Na, wird ja seine Gründe haben....

Nützliche Idioten

Als nützlicher Idiot zusammen mit Linksextremisten und Demokratiefeinden auf die Straße zu gehen, ist ja an sich schon eine Leistung. Dies schaffte auch brav ein neu sich formierendes Volksfrontbündnis aus ATTAC, Gewerkschaften, Antifa, ver.di, Linkspartei und wohl auch einigen der letzten Leutheuser-Schnarrenberger-Adepten der FDP am Samstag wieder mal ganz famos. Dass hier die neuen, alten Staatsfeinde gemeinsam dafür demonstrierten, den Rechtsstaat ihnen gegenüber zahnlos zu machen - geschenkt!
Dass aber nahezu kein Journalist den Konnex dieser Gruppen kapierte oder gar beschrieb, zeigt die weitestgehende Verwüstung der Analysefähigkeit dieses Berufsstandes. Nur logo, dass auch unterschlagen wurde, dass ein nicht unbeträchtlicher Teil der 2000-Personen-Demo explizit für die Abschaffung des Antiterrorparagraphen 129a und die sofortige Freilassung dreier mutmaßlicher Linksterroristen der "Militanten Gruppe" demonstrierte.

Mittwoch, 19. September 2007

Ende des Ehegattensplittings: Leyen vollendet SPD-Projekt

BlogKon-Leser ahnen es schon länger, jetzt wird es langsam ruchbar: "Familien"-Ministerin Ursula von der Leyen vollendet ein 30 Jahre altes sozialdemokratisches Projekt und killt das Ehegattensplitting. Viele Ehepaaren müssen so mit höheren Steuern rechnen. «Die Welt» berichtet, von der Leyen wolle den Steuervorteil des Ehegattensplittings kürzen. Dabei solle vor allem der Vorteil für Besserverdienende deutlich verringert, im Gegenzug aber der von Familien mit mehreren Kindern und mittleren Einkommen entlastet werden. Verlierer wären demzufolge Alleinverdiener-Ehen, aber auch viele Familien, in denen Vater und Mutter eine traditionelle Rollenverteilung haben. Entsprechende Vorschläge wolle die Ministerin im Oktober vorstellen, schrieb die Zeitung.
Von der Leyen hatte bereits angekündigt, dass sie das Ehegattensplitting zu einem Familiensplitting weiterentwickeln werde. Dieses solle Familien mit Kindern steuerlich besserstellen als Familien ohne Kinder. Das Blatt schrieb, die Pläne des Familienministeriums sähen vor, Familien mit mehreren Kindern, deren jährliches Einkommen oberhalb von 40 000 Euro liegt, gestaffelt nach der Kinderzahl zu entlasten. Dafür wird eine deutliche Anhebung des steuerlichen Kinderfreibetrags erwogen. Auch hier seien Einschränkungen für Besserverdienende vorgesehen. Bei einem Einkommen von mehr als 70 000 Euro würden nur noch Familien mit drei und mehr Kindern profitieren. Kinderlose Ehepaare und Familien mit hohen Haushaltseinkommen müssten nach der Reform mehr Steuern zahlen. Das sei eine Folge der geplanten Kappung beim Ehegattensplitting, bei dem das gemeinsame Einkommen zu gleichen Teilen auf beide Partner verteilt und dann besteuert wird. Das entlastet Eheleute, deren Einkommen sehr unterschiedlich sind, unabhängig davon, ob sie Kinder haben. Bei allen Maßnahmen gehe es darum, die Berufstätigkeit von Müttern zu fördern, schrieb die Zeitung. «Es wird eine Umverteilung zwischen den Familien geben», sagte der Chef des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, dem Blatt. Der Ökonom ist Mitglied im «Kompetenzteam», das im Auftrag von der Leyens sämtliche familienbezogenen Leistungen auf den Prüfstand stellt. Hüther sagte, er rechne nicht damit, dass die Reform noch in dieser Legislaturperiode realisiert wird.
Pikant: von der Leyen hat den gesamten Bereich Familienpolitik in ihrem Ministerium zwei alten sozialdemokratischen Kadern überlassen und entsprechend ideologisiert:
Malte Ristau ist als Leiter der Abteilung 2 "Familie, Wohlfahrtspflege, Bürgerschaftliches Engagement", verantwortlich, er skizzierte schon 2002 in der SPD-Wahlkampfzentrale die Politik Gerhard Schröders, unterstützt der Unterabteilungsleiterin Petra Mackroth, zuständig für Familienpolitik - ein Gewächs aus dem SPD-Parteivorstand.

Nachtrag, 13.32h:
"Wir wollen das Ehegattensplitting nicht verändern", sagte ihre Sprecherin Iris Bethge am Mittwoch in Berlin.

Schau'n wir mal...

Dienstag, 18. September 2007

Wohl "übersehen"...

Daß die linke "taz" auf drei opulenten Seiten an 27 Journalisten erinnert, die weltweit "entführt, eingesperrt, erschossen" wurden, ist ehrenhaft. Irritierend ist nur, dass zwei Beispiele aus den USA genannt werden - und kein einziges aus Kuba.
Liegt wohl an der jahrelangen stumpf-doofen Soli-Treue der Altlinken zu dem sterbenden Karibik-Stalinismus Castros...

Montag, 17. September 2007

Blendgranaten sollen Nord-Sozis schützen

Das ist schon bitter: da schmeisst ein einstiger sozialdemokratischer "Hoffnungsträger" namens Ralf Stegner (SPD-Innenminister in Schleswig-Holstein) nach zahlreichen Illoyalitäten einfach hin - und die roten Helferlein in den Medien kommen garnicht nach mit dem Verfälschen der Nachrichten.
Beispiel "Deutschlandfunk"-Nachrichten, 17.9., 20.00h: In Schleswig-Holstein sei die Koalitionskrise "beigelegt". Erst einige Sätze später wird der Rücktritt des Querulanten Stegner auch nur erwähnt.
Niedlich auch die linksliberale "Berliner Zeitung" in ihrer morgigen Ausgabe. Sie schreibt allen Ernstes unter dem Datum 18.9., Ministerpräsident Carstensen fordere den Rücktritt Stegners. In dem ganzen ellenlangen Artikel kein Wort über die tatsächliche Rücktrittsankündigung Stegners, die am Montag frühabends auf allen Agenturen war. Und dass die Freunde vom NDR, dessen Intendant Plog über Jahre hinweg heimlich oberster Aufseher aller SPD-parteieigenen Medien war, die Nachricht so verkauft, ist ja schon fast klar:

Stegner-Rücktritt sichert Große Koalition in Kiel

Danke, Ihr Grundversorger!

An die Kinder gedacht...

Mit der von der Großen Koalition angepeilten Garantie auf einen Krippenplatz entsteht die absurde Situation, dass Eltern einen Betreuungsplatz für ihre Kinder, Kinder aber nicht die Betreuung durch ihre Eltern einklagen können. Wir leben in einem freien Land. Keiner wird gezwungen, Kinder zu kriegen, doch wenn er sie kriegt, soll er sich um sie kümmern.

Sonntag, 16. September 2007

Nein, hat er eben nicht gesagt.

Daß Joachim Kardinal Meisner überhaupt das Wort "entartet" in den Mund nimmt, ist tatsächlich irritierend und völlig fehl am Platze - gerade, wenn er damit im Zusammenhang mit Kultur spricht. Ihn dafür zu kritisieren, ist legitim.
Dabei hilft es allerdings, sich den genauen Wortlaut einmal anzusehen:

"Vergessen wir nicht, dass es einen unaufgebbaren Zusammenhang zwischen Kultur und Kult gibt. Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kultus im Ritualismus und die Kultur entartet. Sie verliert ihre Mitte."

Dies und nichts anderes hat der Kardinal gesagt.
Vielen Medien reichte das am Samstag und Sonntag nicht - sie schienen schier zu verzweifeln daran, daß Meisner eben nicht von "entarteter Kunst" gesprochen hatte. Also erfanden sie es einfach, wie "SPON" schreibt vom "Streit über 'entartete Kunst'", die Nichts-Versteher von "BamS" schreiben: "Kölner Kardinal predigt gegen 'entartete' Kunst" und auch "Focus online" fällt auf den spin herein.

Bei allem schwingt die ungeheuerliche Unterstellung mit, der Kardinal könnte in geistiger Nähe zum Nationalsozialismus stehen. Ein ungeheuerlicher, nicht belegter Vorwurf, der Teil der hysterischen Kampagnen "gegen Rechts" ist.

Samstag, 15. September 2007

Öffentlich-Rechtliche färben Grüne schön

Heißa, wie ist das lustig anzusehen, wie derzeit die rot-grünen Redakteursequipen im grundversorgenden öffentlich-rechtlichen Rundfunk versuchen, den Abstimmungshammer auf dem Grünen-Parteitag in Göttingen umzudeuten bzw. nachrichtlich verschwinden zu lassen.
Erst mal: Um was geht es? Ausnahmsweise wirklich präzise hat dies "SPON" erkannt:
"Entgeisterung machte sich breit, als das Abstimmungsergebnis am frühen Samstagabend bekannt gegeben wurde: Mit 361 zu 264 Stimmen wehrten die Delegierten auf ihrem Afghanistan-Sonderparteitag die Beschlussvorlage ihres eigenen Parteivorstandes ab - und nahmen zugleich den von Zion mitverfassten Gegenantrag an. Der stellt die bisher geltende Beschlusslage der Partei auf den Kopf. Denn die Bundestagsfraktion der Grünen wird darin aufgefordert, bei der kombinierten Abstimmung zum Isaf-Mandat und dem "Tornado"-Einsatz im November "dem Paket NICHT zuzustimmen", also auf keinen Fall mit Ja zu votieren."
Im Klartext: Die Grünen klinken sich aus jeglicher Verantwortung für Afghanistan aus!
Und das wird nun bei den Elektronikern flugs weichgespült - gilt es doch, das Wahlvolk die langsam verblassende "rot-grüne Option" nicht allzu öffentlich sterben zu sehen...
So säuselt "heute" (ZDF) doch tatsächlich, die Delegierten hätten "mit klarer Mehrheit für einen Gegenantrag votiert, der dem Bundeswehreinsatz deutlich kritischer gegenübersteht." In der "tagesschau" heißt es, in dem Antrag der Parteilinken werde den grünen Bundestagsabgeordneten "empfohlen", der Verlängerung des Mandats nicht zuzustimmen - eine glatte Desinformation. Die Grünen selbst berichten folgendermaßen:
"Der Parteitag fordert die Mitglieder der grünen Bundestagsfraktion auf, dieses Verfahren als "der Sachlage unangemessen" zu kritisieren und nicht zuzustimmen."

Freitag, 14. September 2007

Fakten für die Familie

In ihrem tiefsten Innern wissen es ja selbst die postmodernen Apologeten der "patchwork"-Familie und Bekämpfer aller traditionellen Lebensformen: In "klassischen Familien" (Vater - Mutter - Kinder) geht es Kindern einfach besser. Sie sind glücklicher, ausgeglichener, entwickeln sich stabil und sind leistungsfähiger. Der aktuellen Kampagne gegen die traditionelle Familie, ein Mix aus Unterschicht-Reportage und "Zeit"-Haß-Feuilleton, setzen das Familienministerium nichts, die Unionsparteien wenig entgegen.
Deshalb macht es Spaß, eine pralle think tank-Seite in den USA zu besuchen. "Family facts", ein spin-off der von uns sehr geschätzten Heritage Foundation, hat hunderte erstklassiger Quellen, Untersuchungen und Fakten zum Thema Familie gesammelt. Nur ein Beispiel:

The study found that frequent family dinners were associated with lower rates of teen smoking, drinking, and drug use. Compared with teens who frequently had dinner with their families, (five nights or more per week), those who had dinner with their families only two nights per week or less were twice as likely to be involved in substance abuse. They were 2.5 times as likely to smoke cigarettes, more than 1.5 times as likely to drink alcohol, and nearly three times as likely to try marijuana.

Viel Spaß beim Lesen!

Donnerstag, 13. September 2007

Neukölln ist eben nicht Mügeln

Hier ein paar aktuelle Zahlen aus Berlin für alle, die sich ernsthaft mit dem Thema (Jugend-) Gewalt in Deutschland befassen.
In der aktuellen Polizeistatistik schafft es die politisch korrekt gebürstete Berliner Polizei kaum, die erschütternden Zustände bei der Jugendkriminalität zu verschleiern: Besonders Jugendgangs haben im vergangenen Jahr vor allem die von Ausländern geprägten Bezirke Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg unsicher gemacht. Von 8006 registrierten Vorfällen entfielen 1645, also fast ein Viertel, auf die beiden Brennpunkt-Bezirke. Allein 966 der insgesamt 4751 Tatverdächtigen wurden in Neukölln und Friedrichshain-Kreuzberg ermittelt. Insgesamt stiewg die Zahl der Straftaten im Vergleich zum Vorjahr um 621, ein Zuwachs um 8,4 Prozent. Die Zahl der Tatverdächtigen stieg um 418 (9,6 Prozent) auf 4751. Der Zuwachs betrifft sämtliche Delikte wie Körperverletzung (8,4 Prozent), Raub (10,6 Prozent) und unbefugten Waffenbesitz (35,2 Prozent), mit Ausnahme der Bedrohung.
Insgesamt wurden zwei Drittel aller Straftaten von "Jugendlichen mit Migrationshintergrund" verübt. Die meisten Tatverdächtigen (insgesamt 966) stammen aus den beiden Zuwanderer-Bezirken. Darunter waren 848 Jungen oder Männer und 118 weibliche Täter. Sie teilen sich folgendermaßen auf: Insgesamt 520 Tatverdächtige hatten einen deutschen Pass; 446 besaßen eine andere Nationalität (unter ihnen 196 Türken). 225 Tatverdächtige waren eingebürgerte Deutsche.

Montag, 10. September 2007

Was sagte Frau Herman genau?

Der "Fall Eva Herman" weist mehrere massive Ungereimtheiten auf:
Am Sonntag morgen lag die "Bild am Sonntag" mit der Behauptung am Kiosk: "Eva Herman lobt Hitlers Familien-Politik", montiert mit Hitler-Bild und Mutterkreuz.
Wer nachlesen will, wie das inkriminierte Zitat genau lautet, findet den dazugehörenden Artikel jedoch nicht mehr bei der "BamS" im Netz! So kann auch niemand mehr rekonstruieren, wie Herman sich zur "Familienpolitik" der Nationalsozialisten geäußert haben soll. Lediglich ein wütender Kommentar ("Eva Braun?") und der Bericht über die stundenschnelle Reaktion des NDR, der sie am Sonntag feuerte, sind noch nachzulesen.
Die "BamS" verbreitet das angebliche Zitat lediglich alleinstehend wie folgt:
„Es war eine grausame Zeit, er war ein völlig durchgeknallter, hochgefährlicher Politiker, der das deutsche Volk ins Verderben geführt hat, das wissen wir alle. Aber es ist eben das, was gut war, das sind Werte, Kinder, Mütter, Familie, Zusammenhalt – das wurde abgeschafft, es durfte nichts mehr stehen bleiben.“ (Quelle: „RTL-exclusiv“)

Als Quelle wird von BamS jedoch der TV-Sender RTL-exklusiv angegeben. Das Zitat soll einem Mitschnitt einer Buchpräsentation am Donnerstag abend in Berlin entstammen. Wie die „Bild am Sonntag“ auf Anfrage von "FOCUS Online" mitteilte, stammt das Zitat von einem Band, das bei RTL vorliege. Direkt bei dem Privatsender war am Sonntag niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Und am heutigen Montag?
Nichts zu lesen, nichts veröffentlicht, selbst auf der RTL-Homepage, wo eine solche spannende Exklusiv-Nachricht samt Beleg doch eigentlich zu lesen sein müsste - nichts!
Sollte es etwa so sein, daß der Mitschnitt die Behauptung, Frau Herman habe die "Familienpolitik Hitlers" unterstützt, garnicht belegt?

Karrieren Prominenter

Bemerkenswertes dokumentiert der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe, in der er über den Prozess gegen die Anführer der linksextremen "RAF"-Terrorbande berichtet. Diese verhöhnten das Gericht systematisch:

Nach endlosem Vorgeplänkel wollte der Vorsitzende Prinzing am 26. Prozesstag mit der Vernehmung zur Person beginnen. Die Angeklagten weigerten sich mitzuspielen.

"Ich will gehen", sagte Ulrike Meinhof.

"Sie haben die Pflicht, als Angeklagte hierzubleiben."

"Ich lass mich doch nicht zwingen, du Arschloch!"

"Frau Meinhof, ich stelle fest, dass Sie mich eben mit Arschloch, mit ,du Arschloch' angesprochen haben."

"Nimmst du das vielleicht mal zur Kenntnis ..."

Nach geheimer Beratung mit seinen Kollegen erklärte Prinzing: "Die Angeklagte wird für den heutigen Verhandlungstag ausgeschlossen, weil sie den Vorsitzenden ,du Arschloch' genannt hat."

Besonders spannend aber ist zu lesen, wie sich die Verteidiger der Terroristen einließen, wie sie agitierten, hetzten und höhnten - und wer sie waren:

Es gab viele solcher Szenen, und sie trugen erbitterte und zugleich kabarettistische Züge. Zuweilen spielten die Wahlverteidiger mit. "Heil Prinzing!", rief Raspes Verteidiger Rupert von Plottnitz dem Vorsitzenden Richter zu. Später war er grüner Justizminister in Hessen.

Otto Schily, Wahlverteidiger von Gudrun Ensslin, stellte Vergleiche zwischen einem möglichen Bombenanschlag auf das Reichssicherheitshauptamt der SS und den Attentaten der RAF auf US-Einrichtungen in Deutschland an:

"Das sind die gleichen Bilder: das jüdische Kind im Ghetto, das mit erhobenen Händen auf SS-Leute zugeht, und die vietnamesischen Kinder, die schreiend, napalmverbrannt dem Fotografen entgegenlaufen nach den Flächenbombardements. Und um diese Frage geht die Beweisaufnahme: ob man solche Mordaktionen dulden oder verschweigen durfte oder ob es gerechtfertigt war, gegen die Mechanismen und gegen die Apparatur, mit der solche Mordaktionen durchgeführt wurden, vorzugehen."

Ist es nicht schön, daß man in diesem Land auch mit rechtsstaatsfeindlichen Haßparolen noch Jahre später Karriere machen kann - solange sie nur im Namen der Weltrevolution ausgespuckt werden?

Sonntag, 9. September 2007

Eine Ausmerzung

Innerhalb von Stunden fielen die Masken und die totalitären Fratzen der politisch korrekten Klasse kamen zum Vorschein. Eva Herman soll, so berichtet - als bisher einzige Quelle - eine Reporterin des "Hamburger Abendblatts" gesagt haben, im Dritten Reich sei "vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler". Dann habe sie hinzugefügt: "Aber einiges auch sehr gut, zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter."
Nun wäre es möglich, die Betroffene dazu zu hören, zu recherchieren, was sie wann wie genau gesagt haben mag, gar wie genau derKontext lautete - aber all dies ist egal, eher störend, weil annähernd rechststaatlich. Aber das mediale Meinungsschaffott kennt kein Gehör und kein faires Verfahren, es geht um totale Vernichtung eines Menschen. Der NDR "feuert" Herman, die Meinungsfürher brüllen erschreckend eintönig "Hurra"...
Und es geht natürlich dabei nicht um dieses eine einzige Zitat, sondern um die Person und die Meinung Eva Hermans. Ihre linke "Kollegin" Thea Dorn schreibt es ja ganz unverblümt:

Viel interessanter erscheint mir die Frage, welcher Teufel die Verantwortlichen beim NDR geritten hat, die publizistisch-rhetorischen Umtriebe ihrer Talk- und Quizshow-Moderatorin so geduldig mitanzuschauen. Denn bereits Eva Hermans medial hochgejazzter Bestseller vom letzten Herbst, "Das Eva-Prinzip", hätte genug Anlass geboten, daran zu zweifeln, dass sich seine Autorin noch im ideellen Raum einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung bewegt.

Der Pendo-Verlag, in dem das "Eva-Prinzip" erschienen ist, mag veröffentlichen, was er für veröffentlichenswert hält. Ein öffentlich-rechtlicher Sender wie der NDR sollte sich jedoch ernsthafte Sorgen machen, wenn eins seiner prominentesten "Gesichter" damit beginnt, solche Hasstiraden gegen den neuzeitlichen Individualismus anzustimmen, wie sie sich durch das gesamte "Eva-Prinzip" ziehen.

Genau darum geht es: Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und im gesamten Medienland darf niemand mehr sein, der sich dem "neuzeitlichen Individualismus" auch nur gedanklich entgegenstellt. Er ist die neue Doktrin, unantastbar, Staatsreligion beinahe.
Wer Familie, Mütterlichkeit, Partnerschaft anders ausformuliert als die Hohepriesterinnen der kalten Egomanie, wird ausgemerzt.
Die wahrlich deutsche Geschichte einer Ausmerzung.

Montag, 3. September 2007

MfS und Frauenquote

Rasant geschichtsbewusst schreibt die "taz"-Mitbegründerin Ute Scheub heute über den Einfluss der DDR-Staatssicherheit in den 70er und 80er Jahren in ihrem Blatt. Sie schreibt über die verstorbene Kollegin Brigitte Heinrich , die von 1982 bis 1987 für die Stasi spionierte (Deckname "Beate Schäfer"). Heinrich agierte seit den 70er Jahren im linksterroristischen Umfeld und arbeitete anschließend von 1981 bis 1984 bei der "taz" als Redakteurin:

"Ohne sie hätte es keine Frauenquote in der taz gegeben und ohne die taz-Quote keine bei den Grünen, keine bei der SPD, bei der CDU, vielleicht auch keine Kanzlerin Merkel …"

:-)

Sonntag, 2. September 2007

Linke Gewalt - einfach weggezaubert!

Hm... Was war denn da nur letzte Nacht in Kopenhagen los?

"Sie rissen Steine aus dem Pflaster, setzten Müllcontainer in Brand, schlugen Schaufensterscheiben ein: Genau ein halbes Jahr nach den schweren Krawallen im Kopenhagener Stadtteil Nörrebro haben sich erneut rund tausend Randalierer heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei geliefert." ... "Ein Brandsatz explodierte in einem Polizeiauto." ... "Am Samstag hatten teilweise vermummte Jugendlichen Fahrzeuge in Brand gesetzt und Brandsätze sowie Pflastersteine auf Polizisten geschleudert. Zudem wurde eine Schule verwüstet."

Und was erfahren wir vom für Berichterstattung über politische Gewalt doch achso führenden Referenzmedium "Spiegel online" dazu? Daß es "Jugendliche" waren, und daß da irgendwie wohl auch "40 Anhänger aus der Autonomen-Szene festgenommen" worden seien. Nur eines erfahren wir mit keinem Wort: Daß die Hauptstadt einer europäischen Demokratie über Stunden von Linksextremisten gezielt, geplant und international organisiert mit Gewalt überzogen wurde. Wir lesen auch nicht von einer "Hetzjagd auf Polizisten" und schon garnicht erfahren wir, ob vielleicht einige Linke schweigend oder gar böse Dinge rufend daneben gestanden haben (wie es es das ja in einem ostdeutschen Städtchen gegeben haben soll, was eine Welt-Nachricht wurde).

Denn: Linke Gewalt gibt es einfach nicht - zumindest nicht in manchen Medien...