Lese man hier, wie der Altlinke Holger Schmale in der "Berliner Zeitung" jubelt:
"Die Hessen-Wahl hat noch einmal drastisch gezeigt, dass die Mobilisierung der alten CDU-Garde und ihrer Themen von Familie, Volk und Vaterland nicht mehr reicht, um Mehrheiten für die Christdemokraten zu sichern. Das ist eine gute Nachricht für das Land, ebenso wie das bedeutungslose Abschneiden der Rechtsradikalen. Deshalb arbeitet Merkel so intensiv an der Modernisierung und Liberalisierung ihrer Partei, lässt Frauen wie Ursula von der Leyen recht freien Lauf. Die Sorge um den Machtverlust hat Merkel für einige Tage in einen rechtspopulistischen Wahlkampf an der Seite von Koch gezwungen. Das wird ihr nicht noch einmal passieren. Die von ihr proklamierte Mitte sieht anders aus. So erhält der Wahlsieg von Christian Wulff in Niedersachsen Modellcharakter für den CDU-Bundestagswahlkampf 2009: Mit der leisen Autorität des Regierungschefs, moderat, versöhnend statt spaltend, und, natürlich, auch ein ganz bisschen links."
Dienstag, 29. Januar 2008
Sonntag, 27. Januar 2008
Worum es geht
Die linksliberale "Zeit" giftete am Donnerstag besonders heftig gegen Roland Koch. Bernd Ulrich schrieb:
"Es geht Koch aber nicht nur um Jugendkriminalität oder um ein Linksbündnis, es geht ihm jetzt vor allem um eines: darum, »die da« von »uns hier« abzugrenzen. Es geht ihm, kurzum, um Feindschaft."
Ja, genau darum geht es: Um ein erkennbar differentes, angriffslustiges, greifbares konservatives Projekt. Eben diese will die Linke nicht. Solange rumgewulfft und eingemerkelt wird, ist das alles ok - aber bitte keine Profile, keine Kanten, keine alternativen Politikentwürfe und schon garnicht: Themen außerhalb des linken agenda settings.
Roland Kochs Todsüunde war das Setzen eines Themas gegen den Willen der Medien. Das wurde ihm mit einer dreiwöchigen Anti-Kampagne heimgezahlt.
Nun wissen alle Konservativen, woran sie sind. Sie wissen nun, wie stark sie sein können, wenn sie das richtige Thema haben. Und sie wissen, warum sie dieses richtige Thema niemals haben dürfen: Weil sie den linken mainstream-Diskurs nicht stören, niemals wieder die Lufthoheit über den medialen Stammtischen erobern sollen.
Solange die Union bzw. das, was an Konservativen darin übrig ist, nicht erkennen, daß sie nur über starke Positionen in den Medien, erfolgreiches Themen setzen und das Schaffen medialer Resonanzböden dauerhaft Erfolg haben werden, solange wird die politische Linke von Lafontaine bis von der Leyen dieses Land beherrschen.
Sorry.
"Es geht Koch aber nicht nur um Jugendkriminalität oder um ein Linksbündnis, es geht ihm jetzt vor allem um eines: darum, »die da« von »uns hier« abzugrenzen. Es geht ihm, kurzum, um Feindschaft."
Ja, genau darum geht es: Um ein erkennbar differentes, angriffslustiges, greifbares konservatives Projekt. Eben diese will die Linke nicht. Solange rumgewulfft und eingemerkelt wird, ist das alles ok - aber bitte keine Profile, keine Kanten, keine alternativen Politikentwürfe und schon garnicht: Themen außerhalb des linken agenda settings.
Roland Kochs Todsüunde war das Setzen eines Themas gegen den Willen der Medien. Das wurde ihm mit einer dreiwöchigen Anti-Kampagne heimgezahlt.
Nun wissen alle Konservativen, woran sie sind. Sie wissen nun, wie stark sie sein können, wenn sie das richtige Thema haben. Und sie wissen, warum sie dieses richtige Thema niemals haben dürfen: Weil sie den linken mainstream-Diskurs nicht stören, niemals wieder die Lufthoheit über den medialen Stammtischen erobern sollen.
Solange die Union bzw. das, was an Konservativen darin übrig ist, nicht erkennen, daß sie nur über starke Positionen in den Medien, erfolgreiches Themen setzen und das Schaffen medialer Resonanzböden dauerhaft Erfolg haben werden, solange wird die politische Linke von Lafontaine bis von der Leyen dieses Land beherrschen.
Sorry.
Wahlrealitäten in der 1. Reihe
Beinahe hätten die linken Meinungsführer ihr Werk an diesem Sonntagabend vollbracht. Man wird kaum die feixenden Gesichter, besonders bei ARD und HR, vergessen, als diese ihre erste, fernab der Realität angesiedelte, "Hochrechnung" für Hessen unters Volk bliesen:
CDU 35,7,
SPD 37,5,
FDP 9,4%.
Es ging allein darum, für wenigstens ein, zwei Stunden rote Wechselstimmung zu erzeugen, weshalb der Abstand zwischen CDU und SPD auf 1,8 Prozentpunkte getextet wurde.
Innerhalb kurzer Zeit schrumpfte dieser dann auf 0,3 Prozentpunkte (36,6 CDU, 36,9 SPD, 9,7 FDP) und als demoskopischer Joker erschien die plötzlich im Landtag vertretene Linke mit 5,0 %. Nun schauen alle auf diese und sollen brav vergessen zu fragen, wo eigentlich der tolle "ARD-Siegervorsprung" Ypsilantis geblieben ist...
Was dies alles für das konservative Lager zu bedeuten hat, das ab Montag eigentlich überhaupt keine parlamentarische Repräsentanz mehr hat - das behandeln wir hier in den nächsten Tagen.
CDU 35,7,
SPD 37,5,
FDP 9,4%.
Es ging allein darum, für wenigstens ein, zwei Stunden rote Wechselstimmung zu erzeugen, weshalb der Abstand zwischen CDU und SPD auf 1,8 Prozentpunkte getextet wurde.
Innerhalb kurzer Zeit schrumpfte dieser dann auf 0,3 Prozentpunkte (36,6 CDU, 36,9 SPD, 9,7 FDP) und als demoskopischer Joker erschien die plötzlich im Landtag vertretene Linke mit 5,0 %. Nun schauen alle auf diese und sollen brav vergessen zu fragen, wo eigentlich der tolle "ARD-Siegervorsprung" Ypsilantis geblieben ist...
Was dies alles für das konservative Lager zu bedeuten hat, das ab Montag eigentlich überhaupt keine parlamentarische Repräsentanz mehr hat - das behandeln wir hier in den nächsten Tagen.
Samstag, 26. Januar 2008
83jährige Rentnerin intolerant ->> Krankenhaus
Dumm, daß so wenige Menschen über 75 im WWW unterwegs sind - und deshalb auch nicht Jens Jessens gar famosen Weblog schauen können. Dort hatte der Feuilleton-Chef der "Zeit" nach dem brutalen Überfall auf einen Rentner unter dem Itel "Atmosphäre der Intoleranz" ja kürzlich geäußert:
„Man fragt sich doch, ob dieser Rentner, der sich das Rauchen in der Münchener U-Bahn verbeten hat und damit den Auslöser gegeben hat zu einer zweifellos nicht entschuldbaren Tat, eben sicher nur in der Kette einer unendlichen Masse von Gängelungen, blöden Ermahnungen, Anquatschungen zu sehen ist, die der Ausländer, namentlich der jugendliche, hier ständig zu erleiden hat. (...) Letztlich zeigt der deutsche Spießer, um das böse Wort mal zu benutzen, doch überall sein fürchterliches Gesicht."
Tja, und nun schon wieder zwei Rentner, die einfach so im öffentlichen Raum herumleben und Teil einer Kette "blöder Ermahnungen" sind. "Spiegel online" berichtet so:
"Ein junger Mann, der gegenüber einer 83-jährigen Frau ein Messer zieht und es ihr in die Brust rammt. Noch ungeheurer wird dieser Vorgang, wenn man den Hergang der Tat kennt. Zunächst ist da ein Rempler, vielleicht sogar ohne Absicht. Aber der Angerempelte beschwert sich. Der 80-Jährige spricht den Mann an, der ihn da gestoßen hat. Doch mit diesem ist offenbar nicht zu spaßen: Der 35-Jährige schlägt dem Rentner ins Gesicht, ohne zu zögern, mit der flachen Hand. Und als ihm dessen 83-jährige Frau zu Hilfe kommen will, zieht er ein Messer - und sticht zu."
„Man fragt sich doch, ob dieser Rentner, der sich das Rauchen in der Münchener U-Bahn verbeten hat und damit den Auslöser gegeben hat zu einer zweifellos nicht entschuldbaren Tat, eben sicher nur in der Kette einer unendlichen Masse von Gängelungen, blöden Ermahnungen, Anquatschungen zu sehen ist, die der Ausländer, namentlich der jugendliche, hier ständig zu erleiden hat. (...) Letztlich zeigt der deutsche Spießer, um das böse Wort mal zu benutzen, doch überall sein fürchterliches Gesicht."
Tja, und nun schon wieder zwei Rentner, die einfach so im öffentlichen Raum herumleben und Teil einer Kette "blöder Ermahnungen" sind. "Spiegel online" berichtet so:
"Ein junger Mann, der gegenüber einer 83-jährigen Frau ein Messer zieht und es ihr in die Brust rammt. Noch ungeheurer wird dieser Vorgang, wenn man den Hergang der Tat kennt. Zunächst ist da ein Rempler, vielleicht sogar ohne Absicht. Aber der Angerempelte beschwert sich. Der 80-Jährige spricht den Mann an, der ihn da gestoßen hat. Doch mit diesem ist offenbar nicht zu spaßen: Der 35-Jährige schlägt dem Rentner ins Gesicht, ohne zu zögern, mit der flachen Hand. Und als ihm dessen 83-jährige Frau zu Hilfe kommen will, zieht er ein Messer - und sticht zu."
Die beiden hätten mal besser "Die Zeit" gelesen, nicht wahr, Herr Jessen?
Freitag, 25. Januar 2008
Neue christlich-konservative Parteigründung
Nach andauernden Kontroversen wollen sich Mitglieder von Splitterparteien des christlich-konservativen Lagers am Samstag in Berlin zu einer Partei zusammenschließen. Das Kürzel «AUF-Partei» soll für «Arbeit Umwelt Familie» stehen. In dem neuen Zusammenschluss engagieren sich nach Angaben der Initiatoren unter anderen bisherige Aktive der Partei Bibeltreuer Christen (PBC), der Deutschen Zentrumspartei und der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp). Die ödp distanzierte sich von dem Vorhaben. Es handele sich bestenfalls um Einzelpersonen, sagte der Parteivorsitzende Klaus Buchner am Freitag auf Anfrage. Zu einem frühen Zeitpunkt habe es durchaus einen Austausch gegeben. Es sei aber «unchristlich», bei der politischen Gestaltung nur Christen einbinden zu wollen. Die Führungen von Zentrumspartei und PBC äußerten Bedauern über die neue Parteigründung. Sie werde «zu einer weiteren Zersplitterung des schon recht kleinen Lagers der politisch interessierten Christen» führen und nur antichristlichen, gesellschafts- und demokratiefeindlichen Kräften nutzen, erklärten sie am Donnerstagabend. 2005 hatte die PBC bundesweit 108.605 Zweitstimmen bekommen, die Zentrumspartei 4.010. Walter Weiblen, einer der «AUF»-Initiatoren, sagte der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin, der neue Zusammenschluss wolle 2009 bei der Europawahl und der Bundestagswahl antreten. Diskutiert werde derzeit ein Engagement bei der bayerischen Landtagswahl im Herbst 2008. In Bayern und Baden-Württemberg seien zügig «recht starke» Landesverbände der neuen Partei entstanden. Zur Gründung erwarte er rund 100 Interessierte, darunter etwa 50, die bislang einer anderen Partei angehört hätten. Im Anschluss werde die Partei mit Sitz in Berlin beim Bundeswahlleiter angemeldet. Weiblen, der 2005 bei der Bundestagswahl in Baden-Württemberg noch für die PBC kandidiert hatte, sagte, es gehe um eine neue Ausrichtung. Dabei stünden Ehe und Familie im Zentrum des politischen Handelns. Weitere Schwerpunkte seien der Lebensschutz und der Vorrang der Menschen in der Wirtschaft. Seit dem Jahr 2006 hatte es in einer «Initiative Aufbruch 2009» Überlegungen für ein gemeinsames politisches Auftreten gegeben. Auf der Homepage der PBC ist nachzulesen, wie diese Überlegungen im Laufe des vorigen Jahres zu Kontroversen, Sonderparteitag, Schiedsgericht und dem Austritt bisheriger Vorstandsmitglieder führte. Die Debatte um den gemeinsamen «Aufbruch 2009» der Splitterparteien wird dort für beendet erklärt. (KNA)
Gedenken
Wer die Wualität und Substanz unseres öffentlichen, mendialen Diskurses direkt prüfen möchte, achte die nächsten Tage auf die Berichterstattung über den "Tage des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus". Dieser Gedenktag ist, so Bundespräsident Roman Herzog in der ihn begründenden Proklamation 1996, folgendermaßen motiviert:
"In diesem Jahr haben wir uns in besonderer Weise der Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und Völkermordes erinnert und der Millionen Menschen gedacht, die durch das nationalsozialistische Regime entrechtet, verfolgt, gequält oder ermordet wurden. Symbolhaft für diesen Terror steht das Konzentrationslager Auschwitz, das am 27. Januar 1945 befreit wurde und in dem vor allem solche Menschen litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete oder noch vernichten wollte. Die Erinnerung darf nicht enden; sie muß auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken. Ich erkläre den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus."
Für jeden erkennbar handelt sich um einen Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus. es ist also eben kein "Holocaust-Gedenktag", wie jedoch immer wieder leider, unter Mißachtung der historischen Gegebenheiten, hier, hier, hier oder hier "berichtet" wird.
Wenn Redakteure nicht einmal hinbekommen, den Namen eines Feiertages korrekt wiederzugeben - wie wird es dann bei komplizierteren Sachverhalten sein?
"In diesem Jahr haben wir uns in besonderer Weise der Opfer des nationalsozialistischen Rassenwahns und Völkermordes erinnert und der Millionen Menschen gedacht, die durch das nationalsozialistische Regime entrechtet, verfolgt, gequält oder ermordet wurden. Symbolhaft für diesen Terror steht das Konzentrationslager Auschwitz, das am 27. Januar 1945 befreit wurde und in dem vor allem solche Menschen litten, die der Nationalsozialismus planmäßig ermordete oder noch vernichten wollte. Die Erinnerung darf nicht enden; sie muß auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken. Ich erkläre den 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus."
Für jeden erkennbar handelt sich um einen Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus. es ist also eben kein "Holocaust-Gedenktag", wie jedoch immer wieder leider, unter Mißachtung der historischen Gegebenheiten, hier, hier, hier oder hier "berichtet" wird.
Wenn Redakteure nicht einmal hinbekommen, den Namen eines Feiertages korrekt wiederzugeben - wie wird es dann bei komplizierteren Sachverhalten sein?
Donnerstag, 24. Januar 2008
Kann man
Die dümmste Frage der Woche stellt "Bild" im Zusammenhang mit einem Auftritt eines Mannes im RTL-"Dschungel-Camp":
"Kann jemand für den „Zusammenhalt der Kulturen“ stehen, wenn er nur kurz zuvor auf der Stelle marschiert und dazu das Deutschland-Lied singt?"
Ja, man kann - wie einst Hoffmann von Fallersleben.
"Kann jemand für den „Zusammenhalt der Kulturen“ stehen, wenn er nur kurz zuvor auf der Stelle marschiert und dazu das Deutschland-Lied singt?"
Ja, man kann - wie einst Hoffmann von Fallersleben.
Montag, 21. Januar 2008
Wahrnehmungen
"Jetzt, da nicht deutsche Skins und Neonazis unter Verdacht stehen, sondern türkisch- und arabischstämmige Jugendliche, tönt es anders. In einem Kulturmagazin des Fernsehens bekennt ein eingeladener Experte zur Begeisterung der Moderatorin, dass er die Bilder vom vorweihnachtlichen Überfall auf einen Münchner Rentner nicht mehr sehen könne. Die Kommentatorin einer bedeutenden Hauptstadtzeitung erklärt die wiederholt ausgestrahlte Videoaufzeichnung dieses Verbrechens gar zu einem Hindernis für das, was sie sich unter einer "differenzierten, sachlichen Debatte" vorstellt. Denn, so meint sie, diese Bilder emotionalisierten die Zuschauer zu sehr, so dass sie ihr Denkvermögen ausschalteten. Wir lernen: in dem einen Fall tut grenzenlose Aufklärung not, im anderen ist fürsorgliches Beschweigen angesagt, Wegsehen eine Tugend.
Unterschieden wird auch bei der Suche nach Erklärungsmustern und bei den Schuldzuweisungen. Vorurteils- und Extremismusforscher sind sich mit vielen Leitartiklern schon lange darin einig, dass Rechtsextremismus keine Sache marginalisierter Minderheiten sei. Er habe vielmehr bereits die "Mitte" der Gesellschaft infiziert. Deshalb müssen die verdächtigen Milieus und Mentalitäten immer wieder aufs Neue untersucht, muss die extremistisch kontaminierte Mehrheitsgesellschaft mit immer ausgefeilteren Fragebögen ausgeforscht werden. So kann man dann am Fieberthermometer einer sogenannten "gruppenbezogenen Menschenfeindlicheit" jedes Jahr neue Höchstwerte ablesen."
Unterschieden wird auch bei der Suche nach Erklärungsmustern und bei den Schuldzuweisungen. Vorurteils- und Extremismusforscher sind sich mit vielen Leitartiklern schon lange darin einig, dass Rechtsextremismus keine Sache marginalisierter Minderheiten sei. Er habe vielmehr bereits die "Mitte" der Gesellschaft infiziert. Deshalb müssen die verdächtigen Milieus und Mentalitäten immer wieder aufs Neue untersucht, muss die extremistisch kontaminierte Mehrheitsgesellschaft mit immer ausgefeilteren Fragebögen ausgeforscht werden. So kann man dann am Fieberthermometer einer sogenannten "gruppenbezogenen Menschenfeindlicheit" jedes Jahr neue Höchstwerte ablesen."
Heribert Seifert, Deutschlandradio, 18. Januar 2008
Toleranz
"Die moderne Gesellschaft gestattet sich den Luxus zu tolerieren, daß alle sagen, was sie wollen, weil alle heute grundlegend in dem übereinstimmen, was sie denken."
Nicolas Gomez Davila
Sonntag, 20. Januar 2008
Clement und Scheer
Richtig prima, wie derzeit die sehr gute Anregung des früheren NRW-Ministerpräsidenten Wolfgang Cement (seit 1970 SPD-Mitglied) medial verhackstückt wird. Dabei hatte Clement doch nur völlig korrekt festgestellt:
"Denn an Alternativen zur Atom- und Kohleenergie gibt es jedenfalls „for the time beeing“ zur energetischen Versorgung der Industrie nur Gas – überwiegend aus Russland – oder Atom- und Kohlestrom von jenseits unserer Grenzen. Und da wächst die Auswahl ja beträchtlich: Es gibt kaum noch ein Mitgliedsland der EU, von Süd bis Nord und West bis Ost, das die zeitliche Nutzung der Atomenergie nicht zumindest ausdehnt – wie die Niederlande – oder sogar neue Atomkraftwerke bereits baut – wie Finnland – oder den Bau neuer Anlagen vorbereitet, wie jetzt Großbritannien.
In einem Zeitungskommentar zu diesem Sinneswandel nahezu all unserer Nachbarn verstieg sich der Verfasser zu meinem Erschrecken zu der Ansicht, es ehre uns Deutsche, dass wir als beinahe einzige Europäer am Atomausstieg festhalten wollten. Kann man das ernsthaft meinen? Ist es Ignoranz, Arroganz oder doch nur schlichte Rechthaberei?
Eine Fortsetzung unseres energiepolitischen Alleingangs, Frau Ypsilanti folgend womöglich ausgedehnt auf jegliche Großkraftwerke, bedeutet für unser Land jedenfalls unweigerlich zweierlei: eine Erhöhung unserer Abhängigkeit vom Ausland – sodann nicht mehr nur in der Wärme-, sondern auch in der Stromversorgung – und damit das ausrechenbare Risiko weiterer Kostensteigerungen, namentlich für die Industrie."
Um geschwind davon abzulenken, daß Clement ja vielleicht Recht damit haben könnte, vor der Wahl der industriefeindlichen Ideologin Andrea Ypsilanti in Hessen zu warnen, wird nun eine Parteiausschlußdebatte inszeniert. Peter Struck pöbelt gewohnt herum ("Er wäre nichts ohne die SPD!" - tolles Verständnis einer menschlichen Existenz!). Und Hermann Scheer, Öko-Kampagnero (er schlägt tatsächlich vor, 50% des Energiebedarfs durch Windräder zu bedienen!!!) und linksgestrickter Schattenkabinett-Wirtschaftsminister unter Ypislanti, faucht:
"Die SPD braucht keine Ratschläge von einem ehemaligen Minister, der sich als Lobbyist an einen Stromkonzern verkauft hat."
Mag ja sein Herr Scheer. Sie haben ja sooooo recht, Herr Scheer.
Deshalb werden Sie sicher sehr bald Ihren Cheflobbyisten-Posten des Wirtschafts- und Politikverbands "Eurosolar", den Sie seit 1988 zur Durchsetzung subventionsbestückter Klientelpolitik nutzen, niederlegen - oder?
"Denn an Alternativen zur Atom- und Kohleenergie gibt es jedenfalls „for the time beeing“ zur energetischen Versorgung der Industrie nur Gas – überwiegend aus Russland – oder Atom- und Kohlestrom von jenseits unserer Grenzen. Und da wächst die Auswahl ja beträchtlich: Es gibt kaum noch ein Mitgliedsland der EU, von Süd bis Nord und West bis Ost, das die zeitliche Nutzung der Atomenergie nicht zumindest ausdehnt – wie die Niederlande – oder sogar neue Atomkraftwerke bereits baut – wie Finnland – oder den Bau neuer Anlagen vorbereitet, wie jetzt Großbritannien.
In einem Zeitungskommentar zu diesem Sinneswandel nahezu all unserer Nachbarn verstieg sich der Verfasser zu meinem Erschrecken zu der Ansicht, es ehre uns Deutsche, dass wir als beinahe einzige Europäer am Atomausstieg festhalten wollten. Kann man das ernsthaft meinen? Ist es Ignoranz, Arroganz oder doch nur schlichte Rechthaberei?
Eine Fortsetzung unseres energiepolitischen Alleingangs, Frau Ypsilanti folgend womöglich ausgedehnt auf jegliche Großkraftwerke, bedeutet für unser Land jedenfalls unweigerlich zweierlei: eine Erhöhung unserer Abhängigkeit vom Ausland – sodann nicht mehr nur in der Wärme-, sondern auch in der Stromversorgung – und damit das ausrechenbare Risiko weiterer Kostensteigerungen, namentlich für die Industrie."
Um geschwind davon abzulenken, daß Clement ja vielleicht Recht damit haben könnte, vor der Wahl der industriefeindlichen Ideologin Andrea Ypsilanti in Hessen zu warnen, wird nun eine Parteiausschlußdebatte inszeniert. Peter Struck pöbelt gewohnt herum ("Er wäre nichts ohne die SPD!" - tolles Verständnis einer menschlichen Existenz!). Und Hermann Scheer, Öko-Kampagnero (er schlägt tatsächlich vor, 50% des Energiebedarfs durch Windräder zu bedienen!!!) und linksgestrickter Schattenkabinett-Wirtschaftsminister unter Ypislanti, faucht:
"Die SPD braucht keine Ratschläge von einem ehemaligen Minister, der sich als Lobbyist an einen Stromkonzern verkauft hat."
Mag ja sein Herr Scheer. Sie haben ja sooooo recht, Herr Scheer.
Deshalb werden Sie sicher sehr bald Ihren Cheflobbyisten-Posten des Wirtschafts- und Politikverbands "Eurosolar", den Sie seit 1988 zur Durchsetzung subventionsbestückter Klientelpolitik nutzen, niederlegen - oder?
Alles "rechts" - oder was?
Genau hinschauen sollte man bei der medialen Entwicklung folgenden Vorfalls:
Am 17. Januar wurden in Berlin fünf Schüler von mehreren jungen Erwachsenen mit antisemitischen Parolen beschimpft, schließlich ließen diese gar einen Hund auf sie los. Bei den Opfern handelt es sich um Schüler der jüdischen Oberschule in Berlin-Mitte.
Hier handelt es sich bei aller Vorsicht angesichts der noch nicht vollends ausermittelten Tatbestände ganz offenbar um einen Vorfall von Jugendgewalt, antisemitisch motiviert.
Bemerkenswert ist die Reaktion in den Medien:
Die Tatsache, daß es sich - so das Ergebnis erster Ermittlungen und einer Gegenüberstellung - bei den Tätern um Punks handelt, lässt viele Medien verwirrt zurück. Die Meldung wurde plötzlich sehr klein gefahren, spürte man doch instinktiv, daß solche Übergriffe traditionell linksradikaler Punks irgendwie so garnicht. Und in die Debatte über Jugendgewalt, doch angeblich nur hochgekocht von bürgerlichen Medien, passte es auch so garnicht. Deshalb dürre Meldungen, bei "Spiegel online" ganz hinten unter Panorama/Justiz versteckt. Man stelle sich mal vor, fünf Skinheads hätten mitten in Berlin.... Derweils ist die linksextreme Szene ein wenig in Aufruhr und versucht verzweifelt, die Begrifflichkeiten zu sortieren.
Da helfen gern die Freunde in den Medien. Die Netzeitung schaffte es gar, ihre Meldung für einige Stunden zu übertiteln:
"Rechte Punks hetzen Hund auf jüdische Schüler"
(inzwischen korrigiert).
Na, die Antifa-Reflexe funktionieren doch noch....
Am 17. Januar wurden in Berlin fünf Schüler von mehreren jungen Erwachsenen mit antisemitischen Parolen beschimpft, schließlich ließen diese gar einen Hund auf sie los. Bei den Opfern handelt es sich um Schüler der jüdischen Oberschule in Berlin-Mitte.
Hier handelt es sich bei aller Vorsicht angesichts der noch nicht vollends ausermittelten Tatbestände ganz offenbar um einen Vorfall von Jugendgewalt, antisemitisch motiviert.
Bemerkenswert ist die Reaktion in den Medien:
Die Tatsache, daß es sich - so das Ergebnis erster Ermittlungen und einer Gegenüberstellung - bei den Tätern um Punks handelt, lässt viele Medien verwirrt zurück. Die Meldung wurde plötzlich sehr klein gefahren, spürte man doch instinktiv, daß solche Übergriffe traditionell linksradikaler Punks irgendwie so garnicht. Und in die Debatte über Jugendgewalt, doch angeblich nur hochgekocht von bürgerlichen Medien, passte es auch so garnicht. Deshalb dürre Meldungen, bei "Spiegel online" ganz hinten unter Panorama/Justiz versteckt. Man stelle sich mal vor, fünf Skinheads hätten mitten in Berlin.... Derweils ist die linksextreme Szene ein wenig in Aufruhr und versucht verzweifelt, die Begrifflichkeiten zu sortieren.
Da helfen gern die Freunde in den Medien. Die Netzeitung schaffte es gar, ihre Meldung für einige Stunden zu übertiteln:
"Rechte Punks hetzen Hund auf jüdische Schüler"
(inzwischen korrigiert).
Na, die Antifa-Reflexe funktionieren doch noch....
Samstag, 19. Januar 2008
Stimmungsmacher
Wer erahnen möchte, wie der "Journalismus" aussieht, der uns künftig im "Spiegel" erwartet, wenn der von linken companeros hochgelobte "Spiegel online"-Chef Blumencron Co-Chefredakteur werden sollte, lasse einfach mal die Schlagzeilen der Hessen-"Berichterstattung " der letzten Tage dieses führenden "Nachrichten"-Portals auf sich wirken:
Umfrage-Wende: Stimmung in Hessen kippt - Koch in Not
Jugendkriminalität in Hessen nimmt zu
RTL-"Super Nanny" Saalfrank: "Koch hat keine Ahnung"
...und natürlich:
Der Ypsilanti-Faktor - links, weich, weiblich
Noch Fragen?
Kämpfer Koch wird persönlich
Hessen: Koch attackiert Ypsilanti mit Anti-Kommunisten-KampagneUmfrage-Wende: Stimmung in Hessen kippt - Koch in Not
Jugendkriminalität in Hessen nimmt zu
RTL-"Super Nanny" Saalfrank: "Koch hat keine Ahnung"
...und natürlich:
Der Ypsilanti-Faktor - links, weich, weiblich
Noch Fragen?
Freitag, 18. Januar 2008
Ypsilanti: Offener Vollzug für alle!
Irgendwie hat es noch keiner gemerkt - aber zur aktuellen Debatte um die Jugendkriminalität leistet die SPD Hessen unter der altlinken Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti einen traumtänzerisch-skandalösen Beitrag. Sie fordert im Kapitel "Für eine modern Justizpolitik" ihres Wahlprogramms (S. 94) tatsächlich:
"Der offene Vollzug hat der Regelvollzug zu sein."
Wovon redet die Dame? Schauen wir hier:
Na, das ist doch mal eine Perspektive.
Derzeit leben knapp 17 % der Häftlinge in Deutschkand im offneen Vollzug - sollte er die "Regel" werden, wird's ganz sicher lustig...
"Der offene Vollzug hat der Regelvollzug zu sein."
Wovon redet die Dame? Schauen wir hier:
"Der offene Vollzug unterscheidet sich vom geschlossenen Vollzug dadurch, dass im offenen Vollzug keine oder nur verminderte Vorkehrungen gegen Entweichungen getroffen werden. Er bedeutet die freiwillige Einordnung des Insassen in ein System der Selbstdisziplin, der Gemeinschaftsfähigkeit und Eigensteuerung und ist die letzte und wichtigste Stufe zur „Einübung der Regeln des freien Lebens“.
Konkret heißt dies: Der Gefangene verlässt morgens die Anstalt und begibt sich zu seinem Arbeitsplatz. Nach Beendigung der Arbeit kehrt er unverzüglich in die Anstalt zurück und bleibt dort bis zum nächsten Morgen, sofern er keinen Ausgang oder Urlaub hat. In der Anstalt kann der Gefangene sich weitgehend frei bewegen und an den dort angebotenen Freizeit-, Sport- und Behandlungsmaßnahmen teilnehmen. Die meisten Wochenenden verbringt der Gefangene bei seiner Familie. Der Gefangene im offenen Vollzug hat sich aber strikt an die vorgegebenen Regeln zu halten."Na, das ist doch mal eine Perspektive.
Derzeit leben knapp 17 % der Häftlinge in Deutschkand im offneen Vollzug - sollte er die "Regel" werden, wird's ganz sicher lustig...
Donnerstag, 17. Januar 2008
Bedingungen von Integration
"Die ethnisch-sozialen Unterschichtenkonzentrationen in vielen Großstädten wurden ignoriert oder verklärt. In der Wirklichkeit besteht allerdings für viele zugewanderte Jugendliche in den ethnischen Kolonien nicht das Problem darin, dass sie ihre „kulturelle Identität“ nicht ausreichend entwickeln könnten, sondern dass sie sich nicht in Bildungssystem und Arbeitsmarkt der Aufnahmegesellschaft integrieren können und außen vor bleiben – eine dauerhafte Perspektivlosigkeit ist das Problem. Wer sich erfolgreich in eine moderne Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft integrieren will, muss erhebliche Anpassungsleistungen erbringen und kommt nicht umhin, seine „Herkunftsidentität“ in wesentlichen Teilen abzulegen: Dazu gehören das Erlernen der Sprache des Aufnahmelandes, die Akzeptanz des staatlichen Gewaltmonopols, der Rechtsnormen, auch wenn sie den Ehrvorstellungen der Herkunftsregion widersprechen."
Stefan Luft, "Tagesspiegel", 17.1.2008
Wie die U-Bahn-Schläger '68 vollenden
Von der linksliberalen veröffentlichten Meinung fleißigst unbemerkt hat Frank Schirrmacher in der FAZ das Thema gewalttätiger jugendlicher Ausländer auf seinen Kern hin gewohnt brillant analysiert:
"Die Gründe liegen so erkennbar auf der Hand, dass die Debatte darüber geradezu grotesk ist: Den jungen, ganz überwiegend muslimischen Männern verhilft die Ausgrenzung der „Deutschen“, ebenso übrigens wie die der Frauen, zu einem Gefühl der Überlegenheit. Die Deutschen, die sie an der Bushaltestelle sahen, entsprachen erkennbar dem, was sie sich unter normalen Deutschen vorstellen. Der Polizist aber, der das Trio verhaftete und der auf seine türkischstämmige Herkunft hinwies, wurde ebenfalls als „Scheiß-Deutscher“ beschimpft. In diesem Fall aber sollte die Bezeichnung gleichsam die Verachtung für den kulturellen Identitäts-Verrat markieren."
Schirrmacher identifiziert hier einen gesellschaftlichen Prozess:
"Die von uns zu verantwortende Nicht-Integration der Zuwanderer tritt jetzt in die nächste Phase bei den Einheimischen: die Desintegration der Mehrheit durch punktuelles Totschlagen Einzelner. Dort, wo wir es bemerken, wie in der Münchner U-Bahn, sind nicht „Auswüchse“ zu beobachten, sondern hat der Übergang stattgefunden - jedenfalls spricht unendlich viel mehr für die Vermutung, es handele sich um eine Entwicklung, um Tendenzen, die auf Dauer angelegt sind, wenn nichts geschieht. Die seltsame Parallele zwischen Neo-Nazis und kriminellen jungen Muslimen ist offenkundig: Sie reicht von der Herabwürdigung und Verfolgung aller Minderheiten bis zum Dekadenzvorwurf an die Mehrheit."
Eben solche Gedanken müssen in Deutschland verhindert werden, weiß die meinungsführende Schicht in den Medien und zündet die Nebelkerzen reihenweise. Jüngstes, nett anzusehendes Beispiel: "Spiegel online" präsentiert flugs eine historisierende Bilderreihe über "Das Gespenst der wilden Cliquen": Niedliche schwarz-weiß Bilder prügelnder Studenten vor der Humbold-Universität Anfang des 19. jahrhunderts sollen Parallelitären suggerieren, um die aktuelle Debatte abzuschwächen - Motto: "Das gab's doch immer schon."
Dazu sekundiert die linke Historikerin Barbara Stambolis mit der atemberaubenden Schlußthese, daß - am Ende natürlich, natürlich! - doch die Bürgerlichen eigentlich selbst an allem Elend schuld seien:
"Wer mit Drill groß geworden ist, kann sich allerdings nur schwer davon verabschieden - Angehörige der Altersgruppe, die im Krieg und in den Nachkriegsjahren groß geworden sind, bestätigen das. Sie sind mit erzieherischen Leitsätzen wie "Was mich nicht umbringt, macht mich stark" oder "Disziplin muss sein" aufgewachsen und haben diese an die eigenen Kinder weitergegeben - ob sie wollten oder nicht."
Womit wir wieder beim Feuilleton-Chef der "Zeit" wären. Jens Jessen rotzt seinen Konsumenten und dem Opfer von München per Kamera ins Gesicht:
„Man fragt sich doch, ob dieser Rentner, der sich das Rauchen in der Münchener U-Bahn verbeten hat und damit den Auslöser gegeben hat zu einer zweifellos nicht entschuldbaren Tat, eben sicher nur in der Kette einer unendlichen Masse von Gängelungen, blöden Ermahnungen, Anquatschungen zu sehen ist, die der Ausländer, namentlich der jugendliche, hier ständig zu erleiden hat. (...) Letztlich zeigt der deutsche Spießer, um das böse Wort mal zu benutzen, doch überall sein fürchterliches Gesicht."
Deshalb, liebe Deutschen, ist es nur logisch, wenn ihr unter dem Ruf "Scheiß Deutscher" zusammengetreten werdet. Die unter Euch leidenden Migrationshintergründler machen gerade eine Art Selbstbefreiung durch: sie zerstören unsere Gesellschaft, sie formulieren den Deutschen-Haß, sie stechen die ältere und ziehen die inländische jüngere Generation ab und müssen dafür ganz bestimmt nicht so richtig in den Knast.
Danke '68er! Genau dreißig Jahre nach der letzten "Befreiung", an der Herr Jessen und Konsorten so federführend teilgenommen haben, vollenden die U-Bahn-Schläger endlich Euer Befreiungswerk!
"Die Gründe liegen so erkennbar auf der Hand, dass die Debatte darüber geradezu grotesk ist: Den jungen, ganz überwiegend muslimischen Männern verhilft die Ausgrenzung der „Deutschen“, ebenso übrigens wie die der Frauen, zu einem Gefühl der Überlegenheit. Die Deutschen, die sie an der Bushaltestelle sahen, entsprachen erkennbar dem, was sie sich unter normalen Deutschen vorstellen. Der Polizist aber, der das Trio verhaftete und der auf seine türkischstämmige Herkunft hinwies, wurde ebenfalls als „Scheiß-Deutscher“ beschimpft. In diesem Fall aber sollte die Bezeichnung gleichsam die Verachtung für den kulturellen Identitäts-Verrat markieren."
Schirrmacher identifiziert hier einen gesellschaftlichen Prozess:
"Die von uns zu verantwortende Nicht-Integration der Zuwanderer tritt jetzt in die nächste Phase bei den Einheimischen: die Desintegration der Mehrheit durch punktuelles Totschlagen Einzelner. Dort, wo wir es bemerken, wie in der Münchner U-Bahn, sind nicht „Auswüchse“ zu beobachten, sondern hat der Übergang stattgefunden - jedenfalls spricht unendlich viel mehr für die Vermutung, es handele sich um eine Entwicklung, um Tendenzen, die auf Dauer angelegt sind, wenn nichts geschieht. Die seltsame Parallele zwischen Neo-Nazis und kriminellen jungen Muslimen ist offenkundig: Sie reicht von der Herabwürdigung und Verfolgung aller Minderheiten bis zum Dekadenzvorwurf an die Mehrheit."
Eben solche Gedanken müssen in Deutschland verhindert werden, weiß die meinungsführende Schicht in den Medien und zündet die Nebelkerzen reihenweise. Jüngstes, nett anzusehendes Beispiel: "Spiegel online" präsentiert flugs eine historisierende Bilderreihe über "Das Gespenst der wilden Cliquen": Niedliche schwarz-weiß Bilder prügelnder Studenten vor der Humbold-Universität Anfang des 19. jahrhunderts sollen Parallelitären suggerieren, um die aktuelle Debatte abzuschwächen - Motto: "Das gab's doch immer schon."
Dazu sekundiert die linke Historikerin Barbara Stambolis mit der atemberaubenden Schlußthese, daß - am Ende natürlich, natürlich! - doch die Bürgerlichen eigentlich selbst an allem Elend schuld seien:
"Wer mit Drill groß geworden ist, kann sich allerdings nur schwer davon verabschieden - Angehörige der Altersgruppe, die im Krieg und in den Nachkriegsjahren groß geworden sind, bestätigen das. Sie sind mit erzieherischen Leitsätzen wie "Was mich nicht umbringt, macht mich stark" oder "Disziplin muss sein" aufgewachsen und haben diese an die eigenen Kinder weitergegeben - ob sie wollten oder nicht."
Womit wir wieder beim Feuilleton-Chef der "Zeit" wären. Jens Jessen rotzt seinen Konsumenten und dem Opfer von München per Kamera ins Gesicht:
„Man fragt sich doch, ob dieser Rentner, der sich das Rauchen in der Münchener U-Bahn verbeten hat und damit den Auslöser gegeben hat zu einer zweifellos nicht entschuldbaren Tat, eben sicher nur in der Kette einer unendlichen Masse von Gängelungen, blöden Ermahnungen, Anquatschungen zu sehen ist, die der Ausländer, namentlich der jugendliche, hier ständig zu erleiden hat. (...) Letztlich zeigt der deutsche Spießer, um das böse Wort mal zu benutzen, doch überall sein fürchterliches Gesicht."
Deshalb, liebe Deutschen, ist es nur logisch, wenn ihr unter dem Ruf "Scheiß Deutscher" zusammengetreten werdet. Die unter Euch leidenden Migrationshintergründler machen gerade eine Art Selbstbefreiung durch: sie zerstören unsere Gesellschaft, sie formulieren den Deutschen-Haß, sie stechen die ältere und ziehen die inländische jüngere Generation ab und müssen dafür ganz bestimmt nicht so richtig in den Knast.
Danke '68er! Genau dreißig Jahre nach der letzten "Befreiung", an der Herr Jessen und Konsorten so federführend teilgenommen haben, vollenden die U-Bahn-Schläger endlich Euer Befreiungswerk!
Sonntag, 13. Januar 2008
Gewaltdebatte: Giordano kritisiert "xenophile Einäugige"
Der Schriftsteller Ralph Giordano hat sich in der Diskussion um kriminelle ausländische Jugendliche hinter Hessens Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) gestellt.
Die „bundesdeutschen Multikulti-Illusionisten, die xenophilen Einäugigen, die Beschwichtigungsdogmatiker und Sozialromantiker,“ seien verantwortlich für eine „Gewaltbereitschaft Jugendlicher, die mit einem überproportionalen Anteil von Ausländern Formen angenommen hat, von denen alle bisherigen Vorstellungen von Jugendkriminalität gesprengt, jede bürgerliche Sicherheit zur Wunschvorstellung und die Bedrohung auf unseren Straßen zum Alltag gemacht werden“, schreibt Giordano in einem Beitrag für die Nachrichtenagentur ddp.
„Sie fallen aus allen Wolken ihrer verfehlten Toleranz, wenn endlich Maßnahmen gefordert werden, vor allem aber verfälschen sie die Motive der Kritiker mit der Rassismus-Keule“. Von allen niederträchtigen Totschlagargumenten der Political Correctness sei dieses das Niederträchtigste.
Er stelle sich vor jeden Moslem, der von Ausländer- und Fremdenfeinden bedroht werde, schreibt Giordano weiter. „Aber ich klage Politiker und Juristen an, die immer wieder bestätigen, daß sie vor allem das Wohl des Täters im Auge haben, denen aber jede wirklich innere Beziehung zu dem Opfer fehlt“ Man könne sagen, je ausländischer der Täter, desto gehemmter ist die Rechtsprechung.
Die „bundesdeutschen Multikulti-Illusionisten, die xenophilen Einäugigen, die Beschwichtigungsdogmatiker und Sozialromantiker,“ seien verantwortlich für eine „Gewaltbereitschaft Jugendlicher, die mit einem überproportionalen Anteil von Ausländern Formen angenommen hat, von denen alle bisherigen Vorstellungen von Jugendkriminalität gesprengt, jede bürgerliche Sicherheit zur Wunschvorstellung und die Bedrohung auf unseren Straßen zum Alltag gemacht werden“, schreibt Giordano in einem Beitrag für die Nachrichtenagentur ddp.
„Sie fallen aus allen Wolken ihrer verfehlten Toleranz, wenn endlich Maßnahmen gefordert werden, vor allem aber verfälschen sie die Motive der Kritiker mit der Rassismus-Keule“. Von allen niederträchtigen Totschlagargumenten der Political Correctness sei dieses das Niederträchtigste.
Er stelle sich vor jeden Moslem, der von Ausländer- und Fremdenfeinden bedroht werde, schreibt Giordano weiter. „Aber ich klage Politiker und Juristen an, die immer wieder bestätigen, daß sie vor allem das Wohl des Täters im Auge haben, denen aber jede wirklich innere Beziehung zu dem Opfer fehlt“ Man könne sagen, je ausländischer der Täter, desto gehemmter ist die Rechtsprechung.
Zypries' Flüstern und das Briefing
Nun, zuerst wollten wir die Aufregung um das seltsame Getuschel zwischen dem grünen Politiker Özcan Mutlu und Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) nicht allzu ernst nehmen. Aber langsam beginnt der Vorfall, Richtung Medienskandal zu kippen. Wobei ganz offenbar weniger der WDR bzw. Plasberg ein Problem haben, sondern vielleicht eher rot-grüne Strukturen.
Im Einzelnen: Es geht um die Sendung "Hart aber fair" vom 10. Januar 2008. Etwa eine Stunde nach Sendungsbeginn wendet sich Moderator Frank Plasberg dem Studiogast Alaattin Kaymak zu:
Plasberg:
„Was hätte der Staat Deutschland eigentlich für Sie besser machen können?“
Kaymak antwortet, offensichtlich ironisierend :
„Für mich besser machen können? Das Rauchergesetz ab…, nein (lacht). Für mich besser machen können? Da fällt mir eigentlich jetzt nicht viel ein, weil, es ist ja eigentlich alles gegeben an Möglichkeiten, man muss sie nur ein bisschen selber suchen…“
Ein harmloser Dialog, der nur den "Schönheitsfehler" besitzt, nicht das klassische Opferschema linksgrüner Migrationsideologie zu bedienen.
Direkt im Anschluß ist über die beiden Brustmikrofone Mutlus und Zypries' folgendes zu hören:
Mutlu:
„Wurde der gar nicht gebrieft vorher?“
Zypries:
“Doch!”
Hier ist ein Mitschnitt zu sehen und zu hören (Lautsprecher laut stellen!).
Bemerkenswert ist nun, wie die Betroffenen auf den bald erhobenen Vorwurf der "Mauschelei" reagierten.
Mutlu zu "Bild":
"Alaattin Kaymak ist offenbar kein Politik-Profi und nicht sehr redegewandt. Ich wollte nur fragen, ob denn vor der Sendung niemand mit ihm gesprochen hat.“
Zypries behauptet nun:
"Ich hatte die Frage von Herrn Mutlu organisatorisch verstanden. Eben, ob er über die Abläufe der Sendung informiert war. Deswegen das ,Doch‘.“
Diese beiden Aussagen sind mehrfach fragwürdig.
1. Kaymak ist sehr wohl darin geübt, sich öffentlich zu äußern. Er wirbt seit Jahren öffentlich für eine Abkehr von der ("Straßen-)Gewalt. Millionen Zuschauer konnten jetzt sehen, daß er perfekt Deutsch spricht und absolut keine Mühe hatte, Plasberg zu folgen. Kaymak war übrigens genau zu diesem Thema am 22.11.2006 auch schon mal Gast in einer Fernseh-Talkshow - und zwar im WDR, exakt bei Plasbergs "Hart aber fair"!
2. Woher will Frau Zypries diese "organsiatorische Frage" beantworten können? War sie dabei, als der WDR mit Kaymak über die Abläufe sprach? War eine ihrer Mitarbeiterinnen anwesend?
Doch hoffentlich nicht.
3. Bleibt die dritte Variante: Vor der Sendung hat man - außerhalb der WDR-Strukturen - versucht, Kaymak zu "briefen". Es müsste ein geheimer, höchstrangig aufgehängter Job gewesen sein, über dessen Erledigung dann die Ministerin informiert wurde.
Vergessen sollte man nicht, daß wir derzeit über exakt jene Sendung debattieren, die den bundesweit bekannten Staatsanwalt für jugendliche Intensivtäter, Roman Reusch, nicht einladen konnte, weil ihm aus dem Hauses von Zypries' Parteifreundin und Kollegin Gisela von der Aue die Teilnahme dienstlich untersagt wurde. Reuschs spannendes Referat zum Thema Gewaltkriminalität ausländischer Jugendlicher in Berlin ist übrigens hier nachzulesen.
Im Einzelnen: Es geht um die Sendung "Hart aber fair" vom 10. Januar 2008. Etwa eine Stunde nach Sendungsbeginn wendet sich Moderator Frank Plasberg dem Studiogast Alaattin Kaymak zu:
Plasberg:
„Was hätte der Staat Deutschland eigentlich für Sie besser machen können?“
Kaymak antwortet, offensichtlich ironisierend :
„Für mich besser machen können? Das Rauchergesetz ab…, nein (lacht). Für mich besser machen können? Da fällt mir eigentlich jetzt nicht viel ein, weil, es ist ja eigentlich alles gegeben an Möglichkeiten, man muss sie nur ein bisschen selber suchen…“
Ein harmloser Dialog, der nur den "Schönheitsfehler" besitzt, nicht das klassische Opferschema linksgrüner Migrationsideologie zu bedienen.
Direkt im Anschluß ist über die beiden Brustmikrofone Mutlus und Zypries' folgendes zu hören:
Mutlu:
„Wurde der gar nicht gebrieft vorher?“
Zypries:
“Doch!”
Hier ist ein Mitschnitt zu sehen und zu hören (Lautsprecher laut stellen!).
Bemerkenswert ist nun, wie die Betroffenen auf den bald erhobenen Vorwurf der "Mauschelei" reagierten.
Mutlu zu "Bild":
"Alaattin Kaymak ist offenbar kein Politik-Profi und nicht sehr redegewandt. Ich wollte nur fragen, ob denn vor der Sendung niemand mit ihm gesprochen hat.“
Zypries behauptet nun:
"Ich hatte die Frage von Herrn Mutlu organisatorisch verstanden. Eben, ob er über die Abläufe der Sendung informiert war. Deswegen das ,Doch‘.“
Diese beiden Aussagen sind mehrfach fragwürdig.
1. Kaymak ist sehr wohl darin geübt, sich öffentlich zu äußern. Er wirbt seit Jahren öffentlich für eine Abkehr von der ("Straßen-)Gewalt. Millionen Zuschauer konnten jetzt sehen, daß er perfekt Deutsch spricht und absolut keine Mühe hatte, Plasberg zu folgen. Kaymak war übrigens genau zu diesem Thema am 22.11.2006 auch schon mal Gast in einer Fernseh-Talkshow - und zwar im WDR, exakt bei Plasbergs "Hart aber fair"!
2. Woher will Frau Zypries diese "organsiatorische Frage" beantworten können? War sie dabei, als der WDR mit Kaymak über die Abläufe sprach? War eine ihrer Mitarbeiterinnen anwesend?
Doch hoffentlich nicht.
3. Bleibt die dritte Variante: Vor der Sendung hat man - außerhalb der WDR-Strukturen - versucht, Kaymak zu "briefen". Es müsste ein geheimer, höchstrangig aufgehängter Job gewesen sein, über dessen Erledigung dann die Ministerin informiert wurde.
Vergessen sollte man nicht, daß wir derzeit über exakt jene Sendung debattieren, die den bundesweit bekannten Staatsanwalt für jugendliche Intensivtäter, Roman Reusch, nicht einladen konnte, weil ihm aus dem Hauses von Zypries' Parteifreundin und Kollegin Gisela von der Aue die Teilnahme dienstlich untersagt wurde. Reuschs spannendes Referat zum Thema Gewaltkriminalität ausländischer Jugendlicher in Berlin ist übrigens hier nachzulesen.
Samstag, 12. Januar 2008
Die Hälfte aller Opfer verzichtet auf den Gang zur Polizei
Ob das nicht noch auch heute und auch in anderen Großstädten gilt?
Die Hälfte aller Opfer verzichtet auf den Gang zur Polizei
Weit verbreitet: "Anzeige bringt nichts" / Westendbewohner nennen in 62 Prozent der Straftaten das Viertel als Tatort
WIESBADEN/REGION (deg) "So ein Ergebnis hatte ich nicht erwartet", sagt Polizeipräsident Peter Frerichs. Was ihn erschreckt: 54 Prozent der 1432 Bürger, die nach eigener Aussage im letzten Jahr Opfer einer Straftat geworden waren, haben dies nicht der Polizei angezeigt. Ein Verhalten, dass in der Stadt und im Rheingau-Taunus-Kreis gleichermaßen verbreitet ist. Frauen halten sich, so das Ergebnis, noch mehr zurück. "Darüber müssen wir uns Gedanken machen", sagt Frerichs. Die Polizei müsse offenkundig noch mehr Überzeugungsarbeit leisten, dass Anzeigen Sinn machen.
"Reichlich Arbeit, die da auf die Polizei wartet: 65 Prozent der Männer und 70 Prozent der Frauen sind der Meinung, dass eine Anzeige nichts bringt. Sehr hoch ist auch der Anteil derer, die glauben, dass der Täter ohnehin nicht bestraft wird. Was Frerichs beim Anzeige-Verhalten insgesamt verwundert: Während die Zurückhaltung in Wiesbaden und im Kreis auf der Grundlage der KURIER-Umfrage hoch ist, sei die Tendenz landesweit eigentlich eine andere. "Die Anzeigebereitschaft ist in den vergangenen Jahren gestiegen".
Besonders hoch war der Anteil derer, die Straftaten nicht angezeigt haben in Amöneburg, Kastel und Kostheim. Hier lag der Anteil bei 67 Prozent. Zum Vergleich: in Südost verzichteten 43 Prozent. Auffallend auch die Unterschiede in den Altersgruppen: Bei den 14-bis 21-Jährigen zeigten nur 22 Prozent das, was sie als Straftaten erlebt hatten, an. Bei der Gruppe 65 und älter waren es hingegen 51 Prozent. "Je älter die Antwortenden, umso größer die Angst vor Rache: Bei den 14-bis 21-Jährigen nannte jeder Fünfte auch diese Antwort, bei den über 65-Jährigen war es jeder Dritte. In Dotzheim/Klarenthal war der Anteil derer, die aus Angst vor Rache auf eine Anzeige verzichteten, am stärksten. Die Meinung, "Der Täter wird ja ohnehin nicht bestraft" richtet sich an die Justiz. Viele Leser kommentierten ihre Antwort und meinten, dass Täter "mehr Rechte hätten als die Opfer".
"Die Zuordnung der Opfer zu Stadtteilen ist kein Beleg, dass daraus unmittelbar eine "Hitliste" der tatsächlich unsichersten Stadtteile abzuleiten ist. Bei der Aufschlüsselung der Tatorte zeigt sich aber, dass 62 Prozent der Antwortenden aus dem Westend ihr Viertel als Tatort nannten, der mit Abstand höchste Wert. Im Tatort-Schnitt entfielen 41 Prozent auf die Antwort "Wohnviertel". Die Gruppe Breckenheim (35 Prozent), Auringen (23 Prozent), Sonnenberg (13 Prozent und Nordost (31 Prozent) lagen klar besser. "Innenstadt Wiesbaden" wurde ebenfalls in 41 Prozent aller Antworten genannt.
Die Hälfte aller Opfer verzichtet auf den Gang zur Polizei
Weit verbreitet: "Anzeige bringt nichts" / Westendbewohner nennen in 62 Prozent der Straftaten das Viertel als Tatort
WIESBADEN/REGION (deg) "So ein Ergebnis hatte ich nicht erwartet", sagt Polizeipräsident Peter Frerichs. Was ihn erschreckt: 54 Prozent der 1432 Bürger, die nach eigener Aussage im letzten Jahr Opfer einer Straftat geworden waren, haben dies nicht der Polizei angezeigt. Ein Verhalten, dass in der Stadt und im Rheingau-Taunus-Kreis gleichermaßen verbreitet ist. Frauen halten sich, so das Ergebnis, noch mehr zurück. "Darüber müssen wir uns Gedanken machen", sagt Frerichs. Die Polizei müsse offenkundig noch mehr Überzeugungsarbeit leisten, dass Anzeigen Sinn machen.
"Reichlich Arbeit, die da auf die Polizei wartet: 65 Prozent der Männer und 70 Prozent der Frauen sind der Meinung, dass eine Anzeige nichts bringt. Sehr hoch ist auch der Anteil derer, die glauben, dass der Täter ohnehin nicht bestraft wird. Was Frerichs beim Anzeige-Verhalten insgesamt verwundert: Während die Zurückhaltung in Wiesbaden und im Kreis auf der Grundlage der KURIER-Umfrage hoch ist, sei die Tendenz landesweit eigentlich eine andere. "Die Anzeigebereitschaft ist in den vergangenen Jahren gestiegen".
Besonders hoch war der Anteil derer, die Straftaten nicht angezeigt haben in Amöneburg, Kastel und Kostheim. Hier lag der Anteil bei 67 Prozent. Zum Vergleich: in Südost verzichteten 43 Prozent. Auffallend auch die Unterschiede in den Altersgruppen: Bei den 14-bis 21-Jährigen zeigten nur 22 Prozent das, was sie als Straftaten erlebt hatten, an. Bei der Gruppe 65 und älter waren es hingegen 51 Prozent. "Je älter die Antwortenden, umso größer die Angst vor Rache: Bei den 14-bis 21-Jährigen nannte jeder Fünfte auch diese Antwort, bei den über 65-Jährigen war es jeder Dritte. In Dotzheim/Klarenthal war der Anteil derer, die aus Angst vor Rache auf eine Anzeige verzichteten, am stärksten. Die Meinung, "Der Täter wird ja ohnehin nicht bestraft" richtet sich an die Justiz. Viele Leser kommentierten ihre Antwort und meinten, dass Täter "mehr Rechte hätten als die Opfer".
"Die Zuordnung der Opfer zu Stadtteilen ist kein Beleg, dass daraus unmittelbar eine "Hitliste" der tatsächlich unsichersten Stadtteile abzuleiten ist. Bei der Aufschlüsselung der Tatorte zeigt sich aber, dass 62 Prozent der Antwortenden aus dem Westend ihr Viertel als Tatort nannten, der mit Abstand höchste Wert. Im Tatort-Schnitt entfielen 41 Prozent auf die Antwort "Wohnviertel". Die Gruppe Breckenheim (35 Prozent), Auringen (23 Prozent), Sonnenberg (13 Prozent und Nordost (31 Prozent) lagen klar besser. "Innenstadt Wiesbaden" wurde ebenfalls in 41 Prozent aller Antworten genannt.
(Wiesbadener Kurier, 25.10.2000)
Freitag, 11. Januar 2008
Die schweigende Mehrheit spricht
Im Vergleich zum Dezember 2007 hat sich die politische Stimmung zu Beginn des neuen Jahres weiter zugunsten der Union verändert: Aktuell kommt die CDU/CSU auf 45 Prozent (plus 1), die SPD erreicht nur noch 29 Prozent (minus 3), die FDP kommt auf 6 Prozent (minus 1), die Linke legt auf 8 Prozent (plus 1) zu und die Grünen verlieren auf 7 Prozent (minus 1). Wenn schon am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, würden längerfristige Überzeugungen und Bindungen an die Parteien sowie koalitionstaktische Überlegungen eine etwas größere Rolle spielen. Dies berücksichtigt die Politbarometer-Projektion: Die CDU/CSU käme danach auf 42 Prozent (plus 1). Die SPD erreichte 30 Prozent (minus 1), die FDP erhielte 7 Prozent (unverändert), die Linke 9 Prozent (unverändert), die Grünen 7 Prozent (minus 1) und die sonstigen Parteien zusammen 5 Prozent (plus 1).
Die Frage, ob sie sich durch gewalttätige Jugendliche bedroht fühlen, wird von 41 Prozent aller Deutschen bejaht, 59 Prozent nehmen keine Bedrohung wahr. Dabei gibt es keine großen Unterschiede, was das Alter der Befragten betrifft. In diesem Zusammenhang meinen 31 Prozent, dass Jugendgewalt hauptsächlich ein Problem bei ausländischen Jugendlichen sei. 67 Prozent meinen, dass es ein Problem von deutschen und ausländischen Jugendlichen gleichermaßen sei.
Zur Bekämpfung der Jugendkriminalität halten 54 Prozent aller Befragten die Verschärfung von Gesetzen für notwendig, 42 Prozent meinen, dass die bestehenden Gesetze dafür ausreichen. Dabei fällt auf, dass die Forderung nach einer Verschärfung der Gesetze um so häufiger unterstützt wird, je jünger die Befragten sind: 50 Prozent der über 60-Jährigen sind für härtere Maßnahmen, während sich bei den unter 30-Jährigen mehr als 60 Prozent dafür aussprechen. Die Anhänger der CDU/CSU (60 Prozent) und der FDP (52 Prozent) sind häufiger dafür als die der SPD (45 Prozent), der Linken (35 Prozent) und der Grünen (21 Prozent). Neun von zehn Befragten halten das Thema Jugendkriminalität grundsätzlich für ein sehr wichtiges oder wichtiges Thema, lediglich 10 Prozent meinen das nicht.
Die Frage, ob sie sich durch gewalttätige Jugendliche bedroht fühlen, wird von 41 Prozent aller Deutschen bejaht, 59 Prozent nehmen keine Bedrohung wahr. Dabei gibt es keine großen Unterschiede, was das Alter der Befragten betrifft. In diesem Zusammenhang meinen 31 Prozent, dass Jugendgewalt hauptsächlich ein Problem bei ausländischen Jugendlichen sei. 67 Prozent meinen, dass es ein Problem von deutschen und ausländischen Jugendlichen gleichermaßen sei.
Zur Bekämpfung der Jugendkriminalität halten 54 Prozent aller Befragten die Verschärfung von Gesetzen für notwendig, 42 Prozent meinen, dass die bestehenden Gesetze dafür ausreichen. Dabei fällt auf, dass die Forderung nach einer Verschärfung der Gesetze um so häufiger unterstützt wird, je jünger die Befragten sind: 50 Prozent der über 60-Jährigen sind für härtere Maßnahmen, während sich bei den unter 30-Jährigen mehr als 60 Prozent dafür aussprechen. Die Anhänger der CDU/CSU (60 Prozent) und der FDP (52 Prozent) sind häufiger dafür als die der SPD (45 Prozent), der Linken (35 Prozent) und der Grünen (21 Prozent). Neun von zehn Befragten halten das Thema Jugendkriminalität grundsätzlich für ein sehr wichtiges oder wichtiges Thema, lediglich 10 Prozent meinen das nicht.
Donnerstag, 10. Januar 2008
"Scheiße traurig das Leben der Deutschen, was?"
Das steuergeldfinanzierte Goethe-Institut betreibt die "Deutsch-arabische Jugendwebseite Li-Lak". Dort wurde dieser Tage offiziell ein Text des Schreibers und Rappers Sulaiman Masomi (Migrationshintergrund: Afghanistan) veröffentlicht. Inzwischen ist der Text wieder von der Seite verschwunden...
Wir dokumentieren gleichwohl gerne, welche Beiträge das Goethe-Institut, die offizielle Organisation für den Austausch der Bundesregierung, in Partnerschaft mit dem Auswärtigen Amt und der linksgewirkten "Bundeszentrale für politische Bildung" so alles publiziert, um den deutsch-arabischen Dialog zu fördern:
"Wer will sich denn bitte hier integrieren? Ich hab’ mal für einen Monat versucht mich zu integrieren um eine Kartoffel zu werden: Ich war extra schlecht im Bett, war pünktlich und hab Frauen wie Menschen behandelt. Es hat mir gar nichts gebracht, denn obwohl ich zum ersten Mal meine Freundin mehr als eine Litfasssäule beachtet hab’, hat sie mich verlassen weil ich schlecht im Bett war. Scheiße traurig das Leben der Deutschen, was? "
(...)
"Sie sollten sich an uns Ausländer langsam gewöhnen und uns gut behandeln, denn so wie wir Kinder am Fließband produzieren werdet in 50 Jahren ihr Deutschen in der Minderheit sein und wollt ihr dann auch so von uns behandelt werden wie ihr es mit uns tut? Sicherlich nicht. Also meine Devise an sie. Erst denken dann reden, denn wir Kanacken sind die Zukunft ihres Landes."
(...)
"Warum sollten wir uns integrieren? Wenn ihr unbedingt die Integration haben wollt, dann integriert euch bei uns. Als ich letztens mit meinem Vater zusammen beim „Deutschland sucht den Superstar“-Casting so einen metrosexuellen Kanacken mit 10 Liter Gel in den Haaren und piepsiger Stimme schwul rumtanzen sah, sagte mein Dad nur zu mir: „Siehst du Sohn, das passiert mit dir wenn du dich integrierst. Du wirst nicht nur eine Kartoffel, sondern auch schwul.“
War sicher alles nur "Satire", oder? Wie doof nur, daß selbst die Multikultis von Goethe das nicht kapieren und obigen Text einleiten mit den schönen Worten:
"(Er) schafft es durch die Überzeichnungen der Stereotypen deutschen Lebens Probleme aufzuzeigen, denen man sich auf andere Weise nur schwer annehmen kann."
Da hat Steinmeier ja noch geradezu Glück gehabt, nur mit Muhabbet singen zu müssen...
Wir dokumentieren gleichwohl gerne, welche Beiträge das Goethe-Institut, die offizielle Organisation für den Austausch der Bundesregierung, in Partnerschaft mit dem Auswärtigen Amt und der linksgewirkten "Bundeszentrale für politische Bildung" so alles publiziert, um den deutsch-arabischen Dialog zu fördern:
"Wer will sich denn bitte hier integrieren? Ich hab’ mal für einen Monat versucht mich zu integrieren um eine Kartoffel zu werden: Ich war extra schlecht im Bett, war pünktlich und hab Frauen wie Menschen behandelt. Es hat mir gar nichts gebracht, denn obwohl ich zum ersten Mal meine Freundin mehr als eine Litfasssäule beachtet hab’, hat sie mich verlassen weil ich schlecht im Bett war. Scheiße traurig das Leben der Deutschen, was? "
(...)
"Sie sollten sich an uns Ausländer langsam gewöhnen und uns gut behandeln, denn so wie wir Kinder am Fließband produzieren werdet in 50 Jahren ihr Deutschen in der Minderheit sein und wollt ihr dann auch so von uns behandelt werden wie ihr es mit uns tut? Sicherlich nicht. Also meine Devise an sie. Erst denken dann reden, denn wir Kanacken sind die Zukunft ihres Landes."
(...)
"Warum sollten wir uns integrieren? Wenn ihr unbedingt die Integration haben wollt, dann integriert euch bei uns. Als ich letztens mit meinem Vater zusammen beim „Deutschland sucht den Superstar“-Casting so einen metrosexuellen Kanacken mit 10 Liter Gel in den Haaren und piepsiger Stimme schwul rumtanzen sah, sagte mein Dad nur zu mir: „Siehst du Sohn, das passiert mit dir wenn du dich integrierst. Du wirst nicht nur eine Kartoffel, sondern auch schwul.“
War sicher alles nur "Satire", oder? Wie doof nur, daß selbst die Multikultis von Goethe das nicht kapieren und obigen Text einleiten mit den schönen Worten:
"(Er) schafft es durch die Überzeichnungen der Stereotypen deutschen Lebens Probleme aufzuzeigen, denen man sich auf andere Weise nur schwer annehmen kann."
Da hat Steinmeier ja noch geradezu Glück gehabt, nur mit Muhabbet singen zu müssen...
Mittwoch, 9. Januar 2008
2000 Ungeborene gerettet - für eine Woche
Gute Nachrichten aus Spanien: Da die spanische Vereinigung der Abtreibungskliniken (ACAI) für eine Woche "streikt", werden wohl mehrere tausend Ungeborene eine Woche länger leben dürfen. Da ACAI die wachsende öffentliche Debatte um ihr tötendes Tun nicht passt, will sie so "Bewußtsein" schaffen - faktisch dürfen einige Kinder länger leben, vielleicht entscheiden sich einige der 100.000 jährlich in Spanien abtreibenden Frauen sogar noch für ihr Kind.
Könnte so ein Streik nicht mal ein Jahr dauern?
Wer ein stabiles Nervenkostüm hat, kann sich hier einmal anschauen, wie die Abtreiber für die Tötung eines 24. Wochen alten Kindes im Mutterleib ausgbeildet werden. Und danach einen Brief an die Bundeskanzlerin schreiben, was denn aus dem Koalitionsvertrag geworden ist, wonach man sich der Spätabtreibungen annehmen will?
Könnte so ein Streik nicht mal ein Jahr dauern?
Wer ein stabiles Nervenkostüm hat, kann sich hier einmal anschauen, wie die Abtreiber für die Tötung eines 24. Wochen alten Kindes im Mutterleib ausgbeildet werden. Und danach einen Brief an die Bundeskanzlerin schreiben, was denn aus dem Koalitionsvertrag geworden ist, wonach man sich der Spätabtreibungen annehmen will?
Aus Ex-Partei- wird Staatssekretär
Wie immer beinahe schläfrig nahm die Berliner Presse heute die Installierung von Jens-Peter Heuer als Staatssekretär bei Wirtschaftssenator Harald Wolf ("Die Linke", SED-PDS) zur Kenntnis. Dabie kann man an dieser Personalie sehen, wie die DDR munter weiterlebt: Heuer, geboren 1955, ist ein klassischer Systemträger des DDR-Verbrecherregimes. Er durfte von 1973 bis 1978 in Rostow-am-Don in der Sowjetunion studieren, wo er damals im linientreuen DDR-Kader etwa auf die heutige Bundestagsabgeordnete Barbara Höll getroffen sein dürfte.
Danach glitt Heuer sogleich als Assistent der Betriebsleitung in einen staatlichen Chemiebetrieb. Nach der Promotion 1986 (wo und zu was genau er promoviert wurde ist schwer herauszubekommen, wir arbeiten daran!) wurde er Parteisekretär der SED im "Kombinat Lacke und Farben", Berlin - und somit oberster Einpeitscher der Parteilinie im Betrieb. Die Aufgabe der Parteisekretäre war die Organisation der politischen Arbeit und die Überwachung der "politischen Linie" unter den Werktätigen. Sie arbeiteten auch eng mit dem MfS zusammen, um unliebsame und oppositionelle "Elemente" frühzeitig zu erkennen und zu stoppen. Sie waren verantwortlich für Einträge in die geheime Kaderakte, die jeden DDR-Bürger sein Leben lang begleitete, ohne daß er sie einsehen durfte.
Sie fertigten u.a. monatlich einen Bericht über „Stimmungen und Meinungen“, in dem das Meinungsbild der Bevölkerung widergespiegelt werden sollte. Parteisekretäre wurden monatlich politisch besonders qualifiziert und von Vertretern der übergeordneten Parteigremien, den Instrukteuren, angeleitet und kontrolliert. Sie waren auch Mitglieder der staatlichen Leitung und sicherten so die Führungsansprüche der SED in den Betrieben und Verwaltungen ab. Entscheidungen der Leitung wurden in den Parteigremien besprochen und letztendlich beschlossen. Dies bedeutete, daß der staatliche Leiter, so er Mitglied der SED war, an die Umsetzung des Beschlusses gebunden wurde. Parteisekretäre waren 200%ige Kommunisten und zentrale Stützen des Unrechtsstaates.
Nach der friedlichen Revolution 1989 durfte Heuer als Bezirksvorsitzender der SED/PDS in Treptow weiteragitieren, dann 1991 bis 1996 als "wissenschaftlicher Mitarbeiter" der PDS im Berliner Abgeordnetenhaus dienen. Einige hauptstädtische Pöstchen sollten noch folgen.
Ist es nicht schön, die Wirtschaftspolitik unserer Hauptstadt nun in solch bewährten Händen zu sehen?
Danach glitt Heuer sogleich als Assistent der Betriebsleitung in einen staatlichen Chemiebetrieb. Nach der Promotion 1986 (wo und zu was genau er promoviert wurde ist schwer herauszubekommen, wir arbeiten daran!) wurde er Parteisekretär der SED im "Kombinat Lacke und Farben", Berlin - und somit oberster Einpeitscher der Parteilinie im Betrieb. Die Aufgabe der Parteisekretäre war die Organisation der politischen Arbeit und die Überwachung der "politischen Linie" unter den Werktätigen. Sie arbeiteten auch eng mit dem MfS zusammen, um unliebsame und oppositionelle "Elemente" frühzeitig zu erkennen und zu stoppen. Sie waren verantwortlich für Einträge in die geheime Kaderakte, die jeden DDR-Bürger sein Leben lang begleitete, ohne daß er sie einsehen durfte.
Sie fertigten u.a. monatlich einen Bericht über „Stimmungen und Meinungen“, in dem das Meinungsbild der Bevölkerung widergespiegelt werden sollte. Parteisekretäre wurden monatlich politisch besonders qualifiziert und von Vertretern der übergeordneten Parteigremien, den Instrukteuren, angeleitet und kontrolliert. Sie waren auch Mitglieder der staatlichen Leitung und sicherten so die Führungsansprüche der SED in den Betrieben und Verwaltungen ab. Entscheidungen der Leitung wurden in den Parteigremien besprochen und letztendlich beschlossen. Dies bedeutete, daß der staatliche Leiter, so er Mitglied der SED war, an die Umsetzung des Beschlusses gebunden wurde. Parteisekretäre waren 200%ige Kommunisten und zentrale Stützen des Unrechtsstaates.
Nach der friedlichen Revolution 1989 durfte Heuer als Bezirksvorsitzender der SED/PDS in Treptow weiteragitieren, dann 1991 bis 1996 als "wissenschaftlicher Mitarbeiter" der PDS im Berliner Abgeordnetenhaus dienen. Einige hauptstädtische Pöstchen sollten noch folgen.
Ist es nicht schön, die Wirtschaftspolitik unserer Hauptstadt nun in solch bewährten Händen zu sehen?
Dienstag, 8. Januar 2008
Ex-Kanzler auf "rechtem Auge blind"?
"Wer unser Gastrecht missbraucht, für den gibt es nur eins - raus und zwar schnell"!
(Ministerpräsident Gerhard Schröder, "Bild am Sonntag", 20.7.1997)
Insofern ist es sicher logisch, daß der prinzipientreue Gerhard Schröder nun Koch und Merkel - sekundiert vom einschlägigen BILD-Steinmeier-Freund R. Kleine - vorwirft:
«Offenkundig sind beide auf dem rechten Auge blind. Hier wird mit Einseitigkeiten Wahlkampf betrieben. Das ist eine Wahlkampf-Hetze, für die Herr Koch bekannt ist.»
Realität verstört linkes Meinungskartell
Hinter dem verzweifelten Ringen der linken Medien-Mehrheit steckt eine große Verlustangst: Die Angst davor, das agenda setting nicht mehr vollends zu beherrschen, plötzlich zusehen zu müssen, wie medial unbotmäßge Teile der Gesellschaft (wie Konservative, Deutsche, Sicherheitspolitiker o.ä.) einfach so Themen setzen oder entdecken, die eigentlich einem Tabu unterliegen.
Das Thema der überproportionalen Gewaltkriminalität unter jungen Ausländern gehört dazu. Deshalb muss von der Linken dringend die Deutungshoheit wieder erlangt werden, wobei ihr das Erschrecken über die erfolgreiche Themensetzung durch Roland Koch ins Gesicht geschrieben steht.
Nur so ist es wohl zu erklären, daß dem WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn in den gestrigen "tagesthemen" folgende entlarvende Formulierung unterlief:
"Wenn man zynisch ist, kann man sagen, die Videoüberwachung im öffentlichen Raum ist für die Union ein voller Erfolg. Denn ohne die Prügelszenen aus München - aufgenommen von Überwachungskameras - würde jetzt nicht das halbe Land über Jugendgewalt dikutieren..."
Ja, so ist es, Herr Schönenborn: Ihre öffentlich-rechtlichen Sender vertuschen und verniedlichen dieses Thema seit Jahren. Zuletzt wurde sogar das deutsch-tprkische Jugenddrama "Wut" aus dem Abend- ins Nachtprogramm verlegt. Inhalt: Der junge türkische Drogendealer Can terrorisiert mit seiner Gang Gleichaltrige – prügelt, erpresst, flucht. Und zerstört schließlich in seinem blinden Hass die Familie des braven Deutschen Felix Laub.
Nun also bricht sich die brutale Realität, dokumentiert in unbestechlichen Videobildern aus den U-Bahnhöfen unseres Landes, Bahn.
Das Thema der überproportionalen Gewaltkriminalität unter jungen Ausländern gehört dazu. Deshalb muss von der Linken dringend die Deutungshoheit wieder erlangt werden, wobei ihr das Erschrecken über die erfolgreiche Themensetzung durch Roland Koch ins Gesicht geschrieben steht.
Nur so ist es wohl zu erklären, daß dem WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn in den gestrigen "tagesthemen" folgende entlarvende Formulierung unterlief:
"Wenn man zynisch ist, kann man sagen, die Videoüberwachung im öffentlichen Raum ist für die Union ein voller Erfolg. Denn ohne die Prügelszenen aus München - aufgenommen von Überwachungskameras - würde jetzt nicht das halbe Land über Jugendgewalt dikutieren..."
Ja, so ist es, Herr Schönenborn: Ihre öffentlich-rechtlichen Sender vertuschen und verniedlichen dieses Thema seit Jahren. Zuletzt wurde sogar das deutsch-tprkische Jugenddrama "Wut" aus dem Abend- ins Nachtprogramm verlegt. Inhalt: Der junge türkische Drogendealer Can terrorisiert mit seiner Gang Gleichaltrige – prügelt, erpresst, flucht. Und zerstört schließlich in seinem blinden Hass die Familie des braven Deutschen Felix Laub.
Nun also bricht sich die brutale Realität, dokumentiert in unbestechlichen Videobildern aus den U-Bahnhöfen unseres Landes, Bahn.
Worum es geht
Da läuft aber gerade etwas richtig schief für die Gesellschaftsveränderer von Links. Nun hatten sie den Deutschen doch schon beinahe erfolgreich eingeredet, daß es Gewalt
a) eigentlich nur von Deutschen und
b) nur von "Rechts" gebe.
Dies funktionierte natürlich nur mittels selektiver Medien-coverage, aber dies doch eigentlich ganz gut...
Und nun muss die Meinungs-Schickeria plötzlich Angst haben, einfach mal Nachts in Berlin oder Hamburg U-Bahn zu fahren.
Also schnell die Stufe 2 gezündet: Nicht mehr von "Gewalt ausländischer Jugendlicher" reden, sondern von "Jugendgewalt", da passen dann auch die sächsischen Skins noch rein.
Doof nur, daß die Statistiken etwas ganz anderes sagen (wir wiederholen es einfach mal):
"Die Gewaltkriminalität in den Städten ist besonders stark von ausländischen Tatverdächtigen gekennzeichnet: So lag deren Anteil bei diesen Straftaten in Berlin 2005 bei 33,3 Prozent, wovon wiederum nahezu jeder zweite Täter jünger als 21 Jahre alt war. Die "Tatverdächtigenbelastungszahl" (Tatverdächtige je 100.000 der jeweiligen Bevölkerungsgruppe) war bei jugendlichen und heranwachsenden Ausländern mehr als doppelt so hoch wie bei der vergleichbaren deutschen Gruppe. Die Berliner Polizei kommt zu dem Schluss: "Die Kriminalität männlicher jugendlicher Nichtdeutscher ist insgesamt überproportional hoch und dies insbesondere im Bereich der Rohheits- und Gewaltdelikte, hierunter speziell bei Sexualdelikten und Raubtaten in der Öffentlichkeit. (...) Während im Jahr 2005 annähernd jeder achte männliche deutsche Jugendliche mit einer Straftat in Erscheinung trat, war dies bei männlichen nichtdeutschen Jugendlichen fast jeder dritte."
Eigentlich geht es längst um No-Go-Areas für die deutsche Bevölkerungsmehrheit, wie ein Zeit online-Autor beschreibt:
Zivilcourage - nur noch für die ganz Blöden?
a) eigentlich nur von Deutschen und
b) nur von "Rechts" gebe.
Dies funktionierte natürlich nur mittels selektiver Medien-coverage, aber dies doch eigentlich ganz gut...
Und nun muss die Meinungs-Schickeria plötzlich Angst haben, einfach mal Nachts in Berlin oder Hamburg U-Bahn zu fahren.
Also schnell die Stufe 2 gezündet: Nicht mehr von "Gewalt ausländischer Jugendlicher" reden, sondern von "Jugendgewalt", da passen dann auch die sächsischen Skins noch rein.
Doof nur, daß die Statistiken etwas ganz anderes sagen (wir wiederholen es einfach mal):
"Die Gewaltkriminalität in den Städten ist besonders stark von ausländischen Tatverdächtigen gekennzeichnet: So lag deren Anteil bei diesen Straftaten in Berlin 2005 bei 33,3 Prozent, wovon wiederum nahezu jeder zweite Täter jünger als 21 Jahre alt war. Die "Tatverdächtigenbelastungszahl" (Tatverdächtige je 100.000 der jeweiligen Bevölkerungsgruppe) war bei jugendlichen und heranwachsenden Ausländern mehr als doppelt so hoch wie bei der vergleichbaren deutschen Gruppe. Die Berliner Polizei kommt zu dem Schluss: "Die Kriminalität männlicher jugendlicher Nichtdeutscher ist insgesamt überproportional hoch und dies insbesondere im Bereich der Rohheits- und Gewaltdelikte, hierunter speziell bei Sexualdelikten und Raubtaten in der Öffentlichkeit. (...) Während im Jahr 2005 annähernd jeder achte männliche deutsche Jugendliche mit einer Straftat in Erscheinung trat, war dies bei männlichen nichtdeutschen Jugendlichen fast jeder dritte."
Eigentlich geht es längst um No-Go-Areas für die deutsche Bevölkerungsmehrheit, wie ein Zeit online-Autor beschreibt:
Zivilcourage - nur noch für die ganz Blöden?
Von Jochen Reinecke
Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen. Ein 51-jähriger bittet zwei 17- und 19-jährige darum, dass sie keine Silvesterknaller auf dem Bahnsteig zünden, weil das neunjährige Kind einer ebenfalls anwesenden Frau Angst vor dem Lärm hat. Was passiert? Sie schlagen ihn nieder. Ich habe auch schon Leute darum gebeten kurz mit dem Knallen zu pausieren, wenn ich um den Jahreswechsel herum mit meiner Tochter durch die Stadt ging. Heute saß ich im Oberdeck der Buslinie M85. Auf den letzten Bänken vier junge Araber(*). Der eine hatte sein Bein so auf den nebenanliegenden Doppelsitz gelegt, dass ich nicht hinten aussteigen konnte. Ich überlegte einen Moment tatsächlich, ob ich einfach vorne aussteigen sollte. Doch dann fragte ich: “Soll ich drübersteigen oder nehmen Sie bitte kurz den Fuß weg?” - Die Antwort war ungelogen: “Du willst wohl auf die Fresse”. Was sich in den folgenden 30 Minuten in meinem Kopf an Gewaltphantasien abspielte möchte ich hier nicht wiedergeben. Wie mag das weitergehen? Ich jedenfalls mag so nicht leben.
Man muss es sich auf der Zunge zergehen lassen. Ein 51-jähriger bittet zwei 17- und 19-jährige darum, dass sie keine Silvesterknaller auf dem Bahnsteig zünden, weil das neunjährige Kind einer ebenfalls anwesenden Frau Angst vor dem Lärm hat. Was passiert? Sie schlagen ihn nieder. Ich habe auch schon Leute darum gebeten kurz mit dem Knallen zu pausieren, wenn ich um den Jahreswechsel herum mit meiner Tochter durch die Stadt ging. Heute saß ich im Oberdeck der Buslinie M85. Auf den letzten Bänken vier junge Araber(*). Der eine hatte sein Bein so auf den nebenanliegenden Doppelsitz gelegt, dass ich nicht hinten aussteigen konnte. Ich überlegte einen Moment tatsächlich, ob ich einfach vorne aussteigen sollte. Doch dann fragte ich: “Soll ich drübersteigen oder nehmen Sie bitte kurz den Fuß weg?” - Die Antwort war ungelogen: “Du willst wohl auf die Fresse”. Was sich in den folgenden 30 Minuten in meinem Kopf an Gewaltphantasien abspielte möchte ich hier nicht wiedergeben. Wie mag das weitergehen? Ich jedenfalls mag so nicht leben.
(*andere Nationalitäten inklusive Deutschen benehmen sich durchaus auch so)
Allein darum geht es.Montag, 7. Januar 2008
"Integration" à la WDR
Der traditionell rot-grün gefärbte Westdeutsche Rundfunk (WDR), mit GEZ-Gelder reichlich gefüttert, schreibt derzeit einen Hörspielwettbewerb aus. Unter dem Motto "Sind sie zu fremd, bist du zu deutsch" sollen "Deutsch-Türken und Deutsch-Türkinnen in Form von Hörspielen Geschichten aus ihrem Leben in der deutschen Gesellschaft und Kultur erzählen und somit alle an ihren Erfahrungen, seien sie negativ oder positiv, teilhaben lassen".
Das Besondere: An dem Wettbewerb dürfen laut Ausschreibung ausschließlich Türken und "Deutsche mit türkischem Einwanderungshintergrund" teilnehmen - ein klarer Fall von Diskriminierung Deutscher und ganz sicher kein toller Beitrag zur Verständigung der Bevölkerungsgruppen...
Das Besondere: An dem Wettbewerb dürfen laut Ausschreibung ausschließlich Türken und "Deutsche mit türkischem Einwanderungshintergrund" teilnehmen - ein klarer Fall von Diskriminierung Deutscher und ganz sicher kein toller Beitrag zur Verständigung der Bevölkerungsgruppen...
Sonntag, 6. Januar 2008
Christen dürfen nicht "Allah" schreiben
Den jüngsten realistischen Blick in die Toleranz-Praxis muslimischer Gesellschaften versagte sich die hiesige Multikulti-Truppe - sonst hätte sie wahrgenommen, daß die Regierung in Malaysia der katholischen Zeitung "The Herald", Kuala Lumpur, dieser Tage die Verwendung des Wortes "Allah" untersagte. Der stellvertretende Sicherheitsminister Mohammed Johari Baharum mahnte, daß die Wochenzeitung der Anweisung der Regierung folgen solle.
Abonnieren
Posts (Atom)