Dienstag, 29. Mai 2007
Tolle Initiative!
Hey, richtig gute Nachrichten aus Deutschland: Eine breite bürgerschaftliche Bewegung sammelt sich unter dem Motto "Mut gegen linke Gewalt". Unter der Schirmherrschaft zahlreicher Prominenter (so in etwa wie W. Thierse, F. Schorlemmer, H. Geißler, D. Hildebrandt, S. Aust, R. Süßmuth, K. Beck, M. Friedman, K. Staeck, U. Wickert, H. Prantl, H. Wader, Ch. Knobloch, F. Alt, N. Blüm, M. Naumann, J. Strasser, M. Bissinger, U. von der Leyen u.v.v.a.m.) wollen die Initiatoren ein Zeichen setzen gegen Brandstiftungen, Hetze gegen Andersdenkende, Körperverletzung gegen Polizeibeamte und Verunglimpfung des freiheitlich-demokratischen Rechtsstaats.
Bilder wie diese hier, allesamt aufgenommen während der "friedlichen" Anti-G8-Ausschreitungen am vergangenen Wochenende in Hamburg und Berlin, hatten den Initiatoren keine Ruhe gelassen...
Oder doch eher nicht...?
VW-Skandal revisited
Ihm wird vorgeworfen, sich als ehemaliger VW-Betriebsrat auf Firmenkosten mit Prostituierten im spanischen Barcelona und koreanischen Seoul vergnügt zu haben. Den Ermittlungen zufolge soll Uhl an mindestens zehn Sexpartys beteiligt gewesen sein, darunter auf Reisen nach Mexiko, Shanghai, Pamplona und immer wieder in Hannover. Acht Fälle gelten mittlerweile als verjährt.
Nach Aussagen des früheren VW-Managers Klaus-Joachim Gebauer, der für die Bezahlung der Lustreisen für die gekauften Betriebsräte zuständig war, habe Uhl nicht nur regelmäßig Geld von ihm bekommen um seine persönlichen Prostituierten zu bezahlen. Uhl und er selbst hätten auch als "Vorausteam" in Barcelona oder Budapest die Örtlichkeiten und die Prostituierten ausgesucht. Für die VW-Betriebsräte " musste alles stimmen, und es musste alles top sein", gab Gebauer zu Protokoll.
Besonders stark: Uhl ist mit falschen eidesstattlichen Versicherungen gegen Medien vorgegangen, die kritisch über ihn und den VW-Komplex berichteten. Sein letzter Liebesdienst für die VW-SPD-Mafia: die Spitze der Skandalberichterstattung brechen. Er erklärte - wie er gestern einräumte: wahrheitswidrig - niemals auf Firmenkosten Dienste von Prostituierten in Anspruch genommen zu haben. Die Staatsanwaltschaft wartet inzwischen mit 21 Zeugen auf, darunter sollen sich neben Gebauer und anderen VW-Mitarbeitern auch einige Prostituierte befinden. Mehrere Akten-, beziehungsweise Beweismittelordner mit umfangreichen Aussagen und Berichten aus dem Rotlichtmilieu liegen dem Gericht vor.
Heute sah Uhl ein, daß er mit seinen Lügen nicht durchkommen wird und reagierte in alter Ganoven-Manier: was nicht mehr zu bestreiten ist, wird eingeräumt. Der 55-jährige Hans-Jürgen Uhl ist ein Musterexemplar jener sozialdemokratischen Karrieristen, denen es in den 80er und 90er Jahren mühelos gelang, eine steile Gewerkschafts- oder Betriebsratskarriere hinzulegen. Einstmals Lehrer, häufte er emsig Pöstchen in der SPD an. 1990 wechselte Uhl dann zur Volkswagen AG, um dort auf Anhieb Geschäftsführer des Gesamt- und Konzernbetriebsrats zu werden. Schon bald sollte er auch das Amt des Generalsekretärs des Europäischen Konzernbetriebsrats bekleiden. (Wie dieser Korrupti zu Lasten der Arbeitnehmer funktionierte, kann man an einem konkreten Beispiel etwa hier nachlesen).
Uhl war das perfekte Scharnier zwischen Volks(wagen)eigenem Betrieb, IG Metall und SPD.
Nil nisi
- seine jahrelange Gefolgschaft für den Massenmörder Mao Tsetung,
- seine frühere Agitation für eine Räterepublik und gegen das parlamentarische System,
- sein Leben mit dem verbrecherischen Milieu: Im Sommer 2003 wird Immendorff mit 21,6 Gramm Kokain und neun Prostituierten gefasst (= elf Monate Gefängnis auf Bewährung und Geldstrafe über 150000€).
Von all dem würde man auch gerne lesen, dieser Tage, wenn man liest, I. habe dazu beigetragen, "den Ruf Deutschlands als Kulturnation zu mehren" (G. Schröder).
Sonntag, 27. Mai 2007
G8: Erste linke Hooligans eingetroffen
Samstag, 26. Mai 2007
Staatsknete nur für Staatskinder
Den "Lufthoheit über Kinderbetten"-Kämpfern ist es egal, daß das Bundesverfassungsgericht in Bezug auf die persönliche Betreuung des Kindes durch die Eltern ausdrücklich davon spricht, daß diese "der Gesetzgeber und mit ihm die obergerichtliche Rechtsprechung noch immer als die bestmögliche Betreuungsform im Interesse des Kindes ansehe".
Umso infamer die Beglückungsidee, die 150 € nur in Form von staatlich genehmen Gutscheinen auszugeben - weil ja sonst nicht sichergestellt sei, daß die Eltern das Geld auch richtig, also zum Wohle der Kinder, einsetzten. Denn was das Wohl der Kinder ist, weiß natürlich niemand besser als die SPD-Fraktion, Frau von der Leyen oder der Staat ganz allgemein!
Also, aufgepasst, liebe Bürger: Demnächst werden auch das Kindergeld nur noch in Pampers-Packungen und die Bausparförderung in Betonblocksteinen ausgegeben!
Wir sollten umgehend das Grundgesetz ändern: Da steht aus unerfindlichen Gründen noch immer, daß die Erziehung der Kinder Sache der Eltern ist.
Über den Sauerstoff der Demokratie
Insofern stimmen wir Michel Friedman vollends zu, der in seinem aktuellen Video-Blog sagt:
"Demonstrieren Sie - heute, morgen, übermorgen. Gehen Sie auf die Straße, nehmen Sie sich die Freiheit... Lassen Sie sich nicht stigmatisieren, kriminalisieren, denn Sie haben eine Meinung und Sie haben das Recht, diese Meinung zu haben und vor allem haben Sie das Recht, auf die Straße zu gehen. Nicht nur, weil es im Grundgesetz steht, sondern weil es der Sauerstoff von Demokratie ist."
Aber es ist schon ein Ausbund an Heuchelei, wenn dies ausgerechnet Herr Friedman sagt.
Denn eben dieser sagte jüngst in einem anderen ganz Zusammenhang:
"Die Ermordung von Menschen beginnt schon, wenn man über sie witzelt, abfällige Bemerkungen macht, sie ohne Respekt behandelt."
Ob er sich mal die einschlägigen Transparente und homepages linksextremer anläßlich G8 ansieht? Oder sich daran erinnert, wie er jede öffentliche Demonstration der NPD bekämpft und etwa den Berliner Senat kritisierte ("Offenbarungseid"), weil dieser eine Demo anlässlich des Staatsbesuches des isarelischen Staatspräsidenten Katzav nicht verbot? Oder daran, wie er im September 2002 gegen höchstrichterliche Entscheidungen agitierte, die eine NPD-Demo durch mehrere Instanzen hindurch zuließen?
Um es klar zu sagen: Wir finden es immer unerträglich, wenn Demokratiefeinde - egal ob von links oder rechts - uns öffentlich mit ihrem Wahn belasten. Aber wir sehen es als Grundprinzip eben dieser unserer offenen Gesellschaft an, genau dies ertragen und aushalten zu müssen - nicht wahr, Herr Friedman?
Freitag, 25. Mai 2007
Sinnvoll - warum jetzt erst?
Straftätern und Opfern erfassen. Das gehe aus einer Beschlussvorlage für die Innenministerkonferenz (IMK) kommende Woche in Berlin hervor, berichtet der Berliner «Tagesspiegel». «Die IMK sieht die Notwendigkeit, das Phänomen der Kriminalität in Bezug auf
Tatverdächtige und Opfer mit Migrationshintergrund weiter aufzuhellen», heißt es darin.
Der aktuelle Sicherheitsbericht der Bundesregierung sowie kriminologische Forschungsinstitute stellten demnach einen Zusammenhang zwischen «Kriminalität und Migrationshintergrund» fest.
Die Daten über Gewalttaten ausländischer Jugendlicher zeigten einen engen Zusammenhang zwischen sozialem Status, Bildung, Kulturkonflikten und Gewaltbereitschaft. Entsprechend führten Integrationsschwierigkeiten zu einer erhöhten Gefahr für die Jugendlichen, straffällig zu werden.
Ach nee?
Schlechter Geruch verwirrt Sinne
In der Verdrehungs-Orgie fleißig mit ist dabei auch die grüne Marianne Birthler, die sich in ihrer Behörde eigentlich um die hunderte von Säcken noch immer nicht lesbarer Stasi-Dossiers kümmern sollte:
"Es ist eines Rechtsstaates unwürdig, heimlich intimste Daten über seine Bürgerinnen und Bürger zu sammeln und zu speichern“.
Wie denn heimlich??? Die Proben werden wir Fingerabdrücke ganz offiziell von Polizeibeamten genommen. Es geht um eine konkrete Beschuldigung von Personen, und nur um diesen eine bestimmte Straftat nachweisen zu können, werden die Proben genommen.
Birthler und Thierse haben keine Ahnung!
Oder könnte die öffentliche Empörung unter fragwürdigen Verweis auf die angeblich verletzte Menschenwürde vielleicht damit zusammenhängen, daß derzeit Linksextremisten im Visier der Strafverfolger sind?
Jahrmarkt der Säkularisierung
Dienstag, 22. Mai 2007
Wenn frustierte Linke mal nicht den "Richtigen" erwischen...
Dort lesen wir über den Brandbombenanschlag auf das Privatfahrzeug von "Bild"-Chefredakteur Kai Diekmann:
"Frustzündeln", heißt es dort, werde "zum Sport" für "Splittergruppen", allesamt "Übergriffe" als "Ausdruck des wachsenden Frusts in der Szene". Niedlich auch der Erfinder der 1.Mai-Verharmlosung, Berlins Innensenator Körting (SPD): Er hat unter den Brandbuben doch glatt "pseudosozialistischem Frust", "gepaart mit diffusem Antikapitalismus" entdeckt.
Und natürlich nicht die geifernden Kommentare etwa auf dem linksextremen Portal "indymedia" gelesen:
endlich hat es mal die richtigen erwischt.
ein feuer für die ganze rechtskonservative hetze! :-)
Ja, ist schon toll, wenn Polit-Sozialarbeiter dann sooo viel Verständnis haben für die Gewalt von links.
Ach ja: Wussten wir eigentlich schon, wer in Wahrheit Schuld ist an den Brandanschlägen?
Richtig - (wieder mal) die Polizei natürlich:
"Das Vorgehen könnte auch eine Reaktion auf die Taktiken der Polizei sein: Auf Demonstrationen der linken Szene, auch während der üblichen Krawalle zum ersten Mai setzt die Polizei schon seit Jahren dutzende Beamte mit Kameras ein. Wer hier zündelt, wird gefilmt. Michael Kronawitta, Organisator der "Revolutionären 1. Mai Demonstration" und selbst in verschiedenen linksextremen Gruppen aktiv, vermutet darin einen Grund, warum die Szene vermehrt unberechenbar zuschlägt. Krawall-Nächte wie der erste Mai bleiben dagegen - verglichen mit den Jahren zuvor - relativ ruhig."
Ist doch noch toller, wenn linksextreme Gewaltanhänger mal locker als Experten ins Mikrofon plaudern können und analytisch die Gewalteskalation interpretieren dürfen...
Montag, 21. Mai 2007
"Terroristen" sagen ist schon okay
Also alles krude und unverschämt wie immer - nur, daß es irgendwie so garnicht zur sonst üblichen öffentlichen online-Empörung gereicht hat. In den Fällen Oettinger (nicht genehmigtes Geschichtsbild), Nitzsche (sprach ohne Erlaubnis von "Multi-Kulti-Schwuchteln in Berlin") und Hohmann (ungeschickte, freie Rede als antisemitisch diffamiert) hingegen hämmerte "Spiegel online" über Stunden die immer gleichen Zitate auf Seite 1 ganz oben, bis auch der letzte linksliberale Penner in der vorletzten Redaktion kapiert hatte, daß da "jetzt ein Thema entsteht" - und die Kampagne rollen konnte.
Was für ein Glück für Lafontaine, daß Merkel ihn nicht aus der CDU ausschließen kann....
G. Schröder erklärt Antikommunismus und Putins Rechtsstaat
"Es wurde begonnen, Rechtsstaatlichkeit aufzubauen. Das ist nachgerade Voraussetzung für Demokratie."
Und zu den zehn einfachen, konventionellen Raketen-Abwehr-Raketen, die in Osteuropa stationiert werden sollen (und ohne ein Wort zu den tausenden von russischen Sprengköpfen, die auf Europa gerichtet sind):
"Es besteht die große Gefahr eines globalen Wettrüstens. gerade für dei Bundesregierung ist es eine besondere Verantwortung, ihre guten transatlantischen Beziehungen zu nutzen, damit die USA auf dieses Projekt verzichten."
Und damit auch alle verstehen, wie das so ist mit der Rußland-Rezeption in der deutschen Geschichte, zieht der ehemalige Bundeskanzler gleich eine fatale Parallele:
"Im Nationalsozialismus erwuchs dann der Wahn von der 'jüdisch-bolschewistischen Weltverschwörung', der in einem menschenverachtenden und irrsinnigen Morden endete. In Westdeutschland folgte darauf der Antikommunismus des Kalten Krieges."
Treppenwitz
Um die ganze Brisanz seiner Wortmeldung zu ermessen, schalten wir jetzt um in die späten Siebziger. Wer Klassiker liest, wer ein klassisches Musikinstrument zu lernen begehrt, macht sich höchst verdächtig in den Augen seiner Lehrer, die ungefähr dieselbe geistige Sozialisation wie Strasser ins Klassenzimmer mitgebracht hatten, aber noch jünger und noch überzeugter von dem waren, was sie nach '68 auf der Uni alles gelernt hatten. Klassisches Bildungsgut? Das brauchten wir Kinder nicht. Das roch nach Muff von tausend Jahren - über Bord mit allem Bildungsbürgertum! Also ließ man uns Kinder statt Kleist zu lesen lieber Besinnungsaufsätze schreiben (dass bei denen dann regelmäßig nicht das Deutsch, sondern die Gesinnung benotet wurde - geschenkt).
Empathie
Sonntag, 20. Mai 2007
Keiner will mit der CDU wandern gehen...
Mal eine Gegenthese: nein, die Republik rückt nicht nach links.
Links ist derzeit nur einfach ein größeres Angebot zu finden: 3 1/2 Parteien bedienen jede nur erdenkliche Variante des Links-Seins. Und was fällt der CDU in den letzten Jahren dazu ein? Ebenfalls nach links zu rutschen - ist doch auch logisch ;-)
Wenn ihr nun die Wähler abhanden kommen, hat dies zwei Gründe:
1. Linke wählen lieber das Original (oder eines von dreien).
2. Die CDU-Stammwähler sind längst entfremdet, enttäuscht - und bleiben zuhause.
3. Das Vakuum im demokratischen rechten Spektrum wird so stark, daß eine Parteineugründung erstmals reelle Chancen hat.
Aber auch dies wird Herr Pofalla Frau Merkel - bei einer Tasse Lenor - sicher leicht erläutern können...
Freitag, 18. Mai 2007
Wie "Die Zeit" Linksextreme friedlich lügt...
"Niemals griffen in den vergangenen Jahren militante Linke direkt Personen an, immer nur flogen nachts Brandsätze auf ihre Autos oder Farbbeutel an die Wände ihrer Wohnhäuser."
Nun ist Recherche nicht seit je her die Stärke dieses Alt-68er-Blatts - aber einer solchen hätte es wirklich nicht bedurft, um die Zahlen der "PMK-Statistik"durchzublättern. Darin ist die "Politisch Motivierte Kriminalität" sauber statistisch erfasst.
Demnach stieg die Zahl links motivierter Kriminalitätsfälle von 2005 zu 2006 von 1.440 auf 2.305, die Zahl der Gewalttaten gar um 72%.
Und es geht gegen Menschen, und zwar immer häufiger: Für das Jahr 2005 registrierte die Polizei einen versuchte Tötung und 249 Körperverletzungen durch Linksextreme. 2004 waren es 226 Körperverletzungen, 2003 zählte man 193 und eine versuchte Tötung.
Ob das wirklich dazu reicht, davon zu sprechen, daß "in den letzten Jahren militante Linke niemals Personen angriffen"? Und wenn es denoch geschieht, bleibt nur die Frage: ist es Dummheit oder Plan?
Dienstag, 15. Mai 2007
Krippewelle für alle?
Wie sehr hier mit potjemkinschen weil angeblichen "Bedürfnissen" von Eltern Politik gemacht wird, zeigt eine kühle Rechnung:
Zu den 250 000 vorhandenen Krippenplätzen sollen also 500 000 neue dazukommen - die Zahlen der "Familienministerin" werden in der Debatte einfach übernommen. Dabei wurden nach den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes 2006 knapp 673 000 Kinder lebend geboren. Im Jahr davor waren es 686 000. Ginge die Geburtenrate in Deutschland (derzeit bei 1,35) in den kommenden Jahren nicht weiter zurück, wird die Zahl der Geburten faktisch gleichwohl weiter sinken. Denn die Zahl der Frauen im gebärfähigen Alter von 15 bis 44 Jahren geht zurück. Also wird es 2013 in Deutschland kaum mehr als zwei Millionen Kinder unter drei Jahren geben. Geht man des Weiteren davon aus, dass die Kinder bis zu ihrem ersten Geburtstag wegen des Elterngeldgesetzes von ihren Müttern und Vätern zu Hause erzogen werden, bleiben noch gut 1,3 Millionen als Adressaten des Krippenprojekts. Sollen für 35 Prozent von diesen Krippenplätze zur Verfügung stehen, wären nicht mehr als 450 000 Plätze nötig. Zu den 250 000 bestehenden müssten also rund 200 000 neue eingerichtet werden. Sinkt die Geburtenziffer aber weiterhin, dann wird sie nach 2010 eher unter 650 000 liegen. Es würden also noch weniger neue Krippenplätze gebraucht.
Dazu notierte die FAZ schon Mitte April:
"Die Projektionen der Familienministerin sind deshalb nicht plausibel. Die von ihr geforderten 750 000 Krippenplätze würden eine Deckungsquote von rund 66 Prozent bedeuten. Zur Erreichung einer Deckungsquote von 35 Prozent würden die im Tagesbetreuungsausbaugesetz vorgesehenen 230 000 neuen Plätze vollkommen ausreichen. Die Zahl von 500 000 neuen Krippenplätzen wird nicht einmal dann plausibel, wenn man unterstellt, dass Frau von der Leyen auch die Kinder im ersten Lebensjahr schon in die Krippen holen will - trotz Elterngeldes und zahlreicher Erfahrungen mit den schädlichen Resultaten früher Fremdbetreuung - nicht nur in der DDR und in der Sowjetunion, sondern auch in westlichen Demokratien."
Montag, 14. Mai 2007
100 Zeilen Spaß
Schröders früherer Lautsprecher Bela Anda, derweil mit fettem Gehalt beim Schröder-Parteispender und AWD-Haustürvermarkter Maschmeyer als "Kommunikationsdirektor" entsorgt, dichtet derweil als "Blogger":
Knut bewegt die Herzen, bewegt er auch die Köpfe?
Ja, ja, schweren Zeiten geht dieses Land entgegen. Deshalb muss auch ein Schröder-"Freund" eins abbekommen:
"Ursprünglich hatten sich die Strategen im Berliner Umweltministerium ihr Engagement für Knut nachhaltiger vorgestellt: Als Sigmar Gabriel die Patenschaft für das Eisbär-Baby übernahm, gab er vor den 1000 Augen der versammelten Korrespondentenschar im Berliner Zoo die Botschaft aus: „Ohne Eis - kein Bär“. Seine Losung: Globale Erwärmung bedroht, was unseren Planeten einzigartig macht. Doch statt zum Umweltbotschafter wurde Knut über Nacht zum Knuddelliebling der Deutschen."
Irgendwie hat man das Gefühl, daß Anda an jener Stelle lieber einen anderen gesehen hätte...
Sonntag, 13. Mai 2007
Herzlichen Glückwunsch, urbane CDU!
Wie erfrischend die jüngsten Äußerungen des Tiefdenkers Pofalla (11.5.):
"Rot-Grün wurde bundesweit flächendeckend abgewählt. Aus gutem Grund. Bremen darf die eingeschlagene Erfolgsspur nicht verlassen. Dafür braucht Bremen eine starke CDU."
Nein, braucht es eben nicht.
Wenn also diese Partei verstehen würde, daß es im Ringen um die Zukunft eines Landes um Politikfelder, Deutungshoheiten und Debattenfelder geht, und nicht nur um Dienstlimousinen und B6-Gehälter, ja dann....
Kurt Beck bastelt Geschichte
Hm, kommt ganz drauf an.
Liest man Geschichtsbücher, so erinnert man sich, daß (nach dem Wandel zur Republik 1973) im Jahr 1978 die Kommunisten die Macht an sich rissen, diese sich aber nur mit sowjetischer Hilfe an der Macht halten konnten. Mit dem Einmarsch von Sowjettruppen im Dezember 1979 entwickelte sich der Bürgerkrieg zu einem zehnjährigen internationalen Kriegsschauplatz. Dieser Krieg forderte bis Mitte der 80er Jahre etwa eine Million Tote und machte fünf Millionen Afghanen zu Flüchtlingen.
Ist man jedoch Kurt Beck, spricht man heute über diese Zeit Afghanistans so:
"Nach 30 Jahren Bürgerkrieg muss ein nationaler Konsens her, an dem viele zu beteiligen sind."
Das ist schon nicht mehr lustig, das ist erschütternd ignorant.
Wird Kurt Beck der George Bush der SPD?
Samstag, 12. Mai 2007
So macht Dialog Spaß!
Noch vor wenigen Wochen hat Außenminister Steinmeier die "moderierende Rolle" gewürdigt, die Pakistan angeblich in der islamischen Welt einnehme. Ja, ja, und man werde einen "Dialog" betreiben, der "auch verstärkt Fragen des interreligiösen Dialogs (...) und der Menschenrechte vertiefen" soll. Derweil hat die EU-Kommission angekündigt, ihre Zusagen in den Bereichen Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit für die Jahre 2007 – 2010 auf insgesamt 200 Millionen € zu verdoppeln.
Na, dann wird der Dialog ja spannend werden...
Freitag, 11. Mai 2007
Ersatzpolitik, totalitär
Der jetzt ausgerufene staatliche Kampf gegen die "Dicken" jedoch ist geradezu grandios: Er begann, nicht zu vergessen, mit einer riesengroßen Zeitungsente. Und zwei Wochen später vereint er Umweltwahn und Zwangserziehung, die beiden Säulen politischer Breitenbeglückung. Nachdem der normiert "richtig" schwere bzw. leichte Mensch entworfen wurde, den es ebenso wenig gibt wie das "richtige" Wetter, wird diesem statistischen Wert der Idealstatus zugesprochen - und dann werden alle, derer man habhaft werden kann, Richtung Ideal getrimmt, aussortiert, genormt und ggf. umerzogen. Was vor siebzig Jahren die pervers-totalitäre Messung der Stirn und der Nase war, anhand derer man den "idealen" Menschen feststellen zu können glaubte, sind heute Hüftumfang, BMI und Herzfrequenz: Normen bestimmen über Wohl und Wehe des Einzelnen, ja, auch über seinen Wert bzw. "Unwert" (wenn man ihm in allen Medien vorrechnet, was sein Körpergewicht die Allgemeinheit "kosten" würde...).
Dagegen wird natürlich forsch vorgegangen, erste Jahrespläne werden verkündet: Minister Seehofer teilt mit, dass es bis 2020 ein Fünftel weniger Übergewichtige geben solle. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums sind derzeit 37 Millionen Erwachsene zu dick. In 13 Jahren sollen demnach nur noch knapp 30 Millionen Deutsche übergewichtig sein. Jawoll!
Dies gelingt natürlich am besten mit kollektiver Umerziehung, am besten in frühester Kindheit, warum also nicht gleich in den zu bauenden Krippen?
Oder könnte man die Volksschädlinge nicht gleich....? Mit tauenden behinderten ungeborenen Kindern, die jährlich im Mutterleib getötet werden, gelingt es doch auch schon ganz gut.
Donnerstag, 10. Mai 2007
Kriminalisierte Brandstifter
Hey, aufwachen - unter dem linken blinden Auge hat sich in den vergangenen Jahren eine lebendige linksextreme Gewaltszene entwickelt, die sich auf Heiligendamm schon richtig freut. Umkränzt ist sie von einer breiten Unterstützer-Schicht, die die Aktionen ganz cool deckt/toleriert/ermöglicht/negiert/verniedlicht.
Wo es lang gehen könnte, berichtet derweil die "Welt" am Beispiel der "Militanten Gruppe":
Die MG führt eine „Militanzdebatte“, die einer Radikalisierung der autonomen Szene dienen soll. Dabei wird sogar mit Knieschüssen und „Exekutionen von Entscheidungsträgern“ aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft gedroht. „Einige wenige wie die Militante Gruppe neigen zu Gewalttaten“, sagte Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) WELT ONLINE. Aber das sei keine Massenbewegung. „Wir stellen eine stärkere Politisierung fest, aber insgesamt keine stärkere Militanz.“
Aktueller Fahndungsaufruf hier. Die zigfachen Brandstifter sind ganz offenbar schon seit Jahren kriminell - und müssen nicht erst vom "Schweinesystem" via Razzia "kriminalisiert" werden.
ARD: Papstbesuch ohne Papst
"Friedlich"
Natürlich auch klar, daß die Polizei "kriminalisiert", wenn sie Kriminelle verfolgt, nicht wahr, Frau Roth?
Dienstag, 8. Mai 2007
Springer-Flaggschiff beschimpft Diekmann
Daraufhin schlägt Alan Posener (Spitzname: "APO"; Konzernchef Mathias Döpfner hatte ihn vor Jahren persönlich in den Verlag geholt) zu:
"Die 68er haben K.D. gezwungen, Politiker zu wählen, die haltlose Versprechen abgaben. (Wen meint er? Den Mann, dessen Autobiographie er als Ghostwriter mitverfasste? Den Mann der „blühenden Landschaften“?) Die 68er haben K.D. gezwungen, Verantwortung zu scheuen. (Was meint er damit?) Die 68er haben K.D, gezwungen, als Chefredakteur der Bildzeitung nach Auffassung des Berliner Landgerichts „bewusst seinen wirtschaftlichen Vorteil aus der Persönlichkeitsrechtsverletzung Anderer“ zu ziehen. Die 68er zwingen ihn noch heute, täglich auf der Seite 1 eine Wichsvorlage abzudrucken, und überhaupt auf fast allen Seiten die niedrigsten Instinkte der Bild-Leser zu bedienen, gleichzeitig aber scheinheilig auf der Papst-Welle mitzuschwimmen. Die 68er zwingen ihn, eine Kampagne gegen die einzige vernünftige Reform der Großen Koalition zu führen, die Rente mit 67. Die 68er zwingen ihn… aber das wird langweilig. Hier die Kurzfassung: ich bin’s nicht, die 68er sind’s gewesen. Das ist jämmerlich. Wenn man etwas macht, soll man dazu stehen, oder aber es lassen. Man kann nicht die Bildzeitung machen und gleichzeitig in die Pose des alttestamentarischen Propheten schlüpfen, der die Sünden von Sodom und Gomorrha geißelt." usw, usf...
Daraus lernen wir:
1. Die Linke behält ihre Gossensprache - egal wo sie schreiben darf.
2. Mathias Döpfner stößt an die Grenzen seiner tollen liberalen Öffnung seines Verlages nach Links.
3. Kai Diekmann hat nicht nur ein Umzugsproblem, sondern irgendwie auch keinen guten Stand im eigenen Haus.
Nachtrag: Und irgendwann hat dann heute morgen auch einer von den "Welt"-Oberen mal die eigene Seite gelesen - und schwupps, ist der Posener-Text verschwunden, mitsamt einem halben Dutzend liebevoller Leser-Kommentare...
Die Mechanik des "Falles Oettinger"
Kindermangel soll Krippen finanzieren
zwischen 2008 und 2013 eine Arbeitsaufnahme ermöglicht werden, sagte die Sprecherin. Dies würde 900 Millionen Euro ausmachen. Allein die «demografiebedingten Einsparungen» beim Kindergeld beziffert von der Leyen auf 3,1 Milliarden.
Das politische Signal ist deutlich: Je weniger Kinder es gibt und je mehr Mütter in die Produktion gehen, desto mehr Kinder kommen in die familienferne Betreuung. Solche Schachzüge sind für die innere Kultur der CDU/CSU im Übrigen 1000mal relevanter als 100 Seiten "Grundsatzprogrammdebatte".
Deutsche Armee konkret
"So hätten die Soldaten in Eigeninitiative die Hütte ausgebessert, und auch einen Wachturm habe man hinstellen wollen. Gedacht war an eine einfache Kanzel, wie sie Jäger an einer Lichtung haben, am besten durch die eigenen Pioniere aufgestellt. Doch das sei unvorschriftsgemäß, habe da die Wehrverwaltung beschieden. Der Auftrag musste europaweit ausgeschrieben werden. Kosten: 10000 Euro; Antrag daher abgelehnt."
Sonntag, 6. Mai 2007
Warum Begnadigung?
"Das Begnadigungsrecht, wie es das Grundgesetz in Art. 60 Abs. 2 kennt, (...) eröffnet die Möglichkeit, eine im Rechtsweg zustande gekommene und im Rechtsweg nicht mehr zu ändernde Entscheidung auf einem "anderen", "besonderen" Weg zu korrigieren."
Kärcher, nicht Lenor
Die CDU/CSU müsste, so sie bei Trost wäre, jetzt eigentlich folgende Schlüsse ziehen:
- Der Linken tritt man erfolgreich nicht durch Thesenadaption, sondern durch Alternativprogramme und das Besetzen eigener Debattenfelder entgegen.
- Ja, auch Unangenehmes (Reduktion der Staatsjobs etwa) ist vermittelbar. Ein gesellschaftlicher "Wechsel" kann auch nach Rechts geschehen.
- Migration und fehlende Integration sind ein Thema - und müssen auch hart benannt werden.
- Politische "incorrectness" führt zwar zu Negativpunkten in den Medien - aber im Endeffekt zur Mobilisierung zusätzlicher Wähler!
- Und die Nichtwähler sind nun mal mehrheitlich rechts. Wer sie wecken will, muss auf sie eingehen.
Nun sind wir gespannt:
Wann - und vor allem: mit welchen Worten - gratuliert nun die deutsche "Generation Lenor" (Merkel, Pofalla)?
Samstag, 5. Mai 2007
Warum wenig Kinder?
- Kinderlose in Deutschland begründen ihre Entscheidung gegen Kinder im Wesentlichen mit der Angst vor finanziellen Belastungen. Die finanzielle Unterstützung junger Familien durch den Staat wird als unzureichend beurteilt. Dieser Befund wird vom von der Leyen-Ministeirum fein verschwiegen! Denn ihn ernst zu nehmen, bedeutete, den Familien selbst zu überlassen, wie und wo sie ihr Leben mit Kindern organisieren - unvorstellbar für eine Ideologie, die sich die staatliche Kinderaneignung zur ersten Aufgabe gemacht hat.
- Im Übrigen halten nur 7 Prozent der deutschen Frauen es für ohne Weiteres möglich, Kinder mit weniger als einem Jahr in eine externe Betreuungseinrichtung zu geben.
Donnerstag, 3. Mai 2007
Wie in Berlin einmal 72 Polizisten verschwanden...
Nur ein kleiner Schönheitsfehler: Die Gewerkschaft der Polizei hat parallel mal selbst nachrecherchiert - und kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis: Demnach wurden 130 verletzte Beamte gezählt, sechs davon hätten sogar ins Krankenhaus gemusst. Und festgenommen wurden nach den letzten Zahlen 234 mutmaßliche Gewalttäter, am Ende ergingen 73 Haftbefehle.
Fazit:
In Wirklichkeit gab es mehr als doppelt so viele verletzte Beamte und mehr als doppelt soviele Festnahmen wie von der Politik behauptet. Seit 2005 hat sich die Zahl der Opfer unter den Polizisten sogar vervierfacht! Aber keiner hat's gemerkt - und somit die Chance, sich öffentlich zu empören.
Klasse staatliche PR-Lügen im Dienste des organisierten Linksextremismus?!
Was wir Stalin verdanken
Ja, ja, so war es: Stalin brachte "den Deutschen Freiheit und Einheit"... Das Endergebnis ließ zwar schlappe 44 Jahre auf sich warten und kostete derweil zehntausende Menschen ihr Leben und Millionen die Freiheit.
RAF-Resozialisierung gelungen!
Dann nennt er Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer und Generalbundesanwalt Siegfried Buback, beide 1977 von Terroristen ermordet. So wie Reinders redet, zwingt sich der Eindruck auf, die Schuld der Täter werde relativiert.
Schleyer sei „die rechte Hand von Heydrich“ gewesen, sagt Reinders. Viele der jungen Linken auf dem Platz wissen vermutlich kaum, wer Reinhard Heydrich war. Der SS-Offizier gilt als einer der furchtbarsten Schergen des NS-Regimes, ein effizienter Organisator des Grauens, vor allem der Vernichtung der Juden. Reinders bezieht sich jedoch offenbar vor allem auf Heydrichs Rolle im besetzten Tschechien, dort war der hochrangige Nazi „Stellvertretender Reichsprotektor von Böhmen und Mähren“, bis er 1942 von Widerstandskämpfern getötet wurde. Schleyer war damals Leiter des Studentenwerks der Universität in Prag, erst 1943 avancierte er zum persönlichen Sekretär des Präsidenten des Zentralverbands der Industrie für Böhmen und Mähren. Die rechte Hand Heydrichs? Und selbst wenn: Wurde Schleyer zu Recht von der RAF entführt und erschossen?
Reinders wirft dann Buback vor, er sei der „Erfinder des toten Trakts“ im Gefängnis Köln-Ossendorf. Dort saßen RAF-Leute ein, im „toten Trakt“ wurden Häftlinge unter harten Bedingungen isoliert. Ein Grund, Buback zu ermorden?
Die Menge klatscht. Ob die Ansprache juristische Folgen hat, bleibt offen. Sicherheitskreise sagen gestern, es sei unklar, wie weit der Inhalt der Rede bekannt ist, um eine mögliche Strafbarkeit zu prüfen.
Als sich der Zug der Demonstranten in Bewegung setzt, ist eine weitere Ehemalige der Terroristen vorne dabei. Inge Viett hat sich in der dritten Reihe des schwarzen Blocks eingehakt. Viett, 63, war auch an der Entführung von Lorenz beteiligt, später ging sie zur RAF, tauchte in der DDR unter und wurde 1990 verhaftet. Nach sieben Jahren kam sie frei. Im Februar 2007 hat sie den Terror der RAF „Klassenkampf von unten“ genannt.
Dienstag, 1. Mai 2007
Nachrichtenunterdrückung in der ersten Reihe
Hm.
Leider mit keinem Wort erwähnt wurden die Ausschreitungen linksextremer und ausländischer Gewalttäter in Berlin Kreuzberg, die zwei Stunden vor der Sendung begannen. Dabei hätte doch auch die ARD Spiegel online oder auch mal 'ne Nachrichtenagentur lesen können:
Zwei Stunden vor Mitternacht flogen auch in diesem Jahr in Berlin-Kreuzberg wieder Steine und Flaschen gegen Polizisten. Knallkörper schwirrten durch die Gegend. Damit war die schöne Vision von einem friedlichen 1. Mai in der Hauptstadt endgültig dahin. Wieder brannten Mülltonnen. Es gab Verletzte und Festnahmen. (dpa)
Aber, wie gesagt: Kein Thema, waren ja nur Linke.
Welch' ein ökologischer Schwachsinn ... und sinnlos noch dazu weil das A***loch ja nicht drin gesessen hat.